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Bad Königshofen/Würzburg
Mit Aiwanger nach Berlin? Freie Wähler Unterfranken hoffen auf den ersten Abgeordneten im Bundestag
Wenn es die Freien Wähler tatsächlich in den Bundestag schaffen, soll auch ein Unterfranke dabei sein. Auf wen die Partei um den Bezirksvorsitzenden Thomas Zöller setzt.
Frank Helmerich (links) könnte der erste unterfränkische Bundestagsabgeordnete der Freien Wähler werden. Das hofft auch der FW-Bezirksvorsitzende Thomas Zöller (rechts).
Foto: Silvia Gralla | Frank Helmerich (links) könnte der erste unterfränkische Bundestagsabgeordnete der Freien Wähler werden. Das hofft auch der FW-Bezirksvorsitzende Thomas Zöller (rechts).
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 20.12.2024 02:34 Uhr

Die Freien Wähler (FW) geben sich auch in Unterfranken optimistisch: Er sei zuversichtlich, dass seine Partei in den nächsten Bundestag einziehe, sagt der Bezirksvorsitzende Thomas Zöller. Frank Helmerich, der FW-Direktkandidat im Wahlkreis Bad Kissingen, könnte dann der erste unterfränkische Abgeordnete der Freien Wähler werden.

Zöller sieht jedenfalls gute Chancen für seine Partei, es auch dann ins Parlament in Berlin zu schaffen, wenn sie an der Fünf-Prozent-Hürde scheitert. Dafür müssten die Freien Wähler bundesweit drei Direktmandate gewinnen. In Niederbayern und Schwaben, wo die Partei mit bekannten Kommunalpolitikern sowie Parteichef Hubert Aiwanger antritt, sei das eine "realistische Perspektive", sagt der unterfränkische Bezirksvorsitzende.

Drei gewonnene Direktmandate hätte für die Freien Wähler zur Folge, dass - entsprechend dem bundesweiten Zweitstimmenergebnis - weitere Kandidierende in den Bundestag einziehen, vor allem aus dem Landesverband Bayern.

Helmerich soll Platz unter den ersten acht auf der Landesliste bekommen

Beim Listenparteitag am 21. Dezember in Amberg werde man dafür kämpfen, dass auch ein Unterfranke unter den ersten acht Kandidatinnen und Kandidaten platziert wird, sagt Zöller. Der Bezirksvorstand habe "einstimmig" beschlossen, dass der aussichtsreiche Platz dann an Frank Helmerich gehen soll. 

Der 47-jährige Gymnasiallehrer aus Bad Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) hat vor einem Jahr bereits für den Landtag kandidiert - und dort nur knapp einen Sitz verpasst. Mit seiner Erfahrung als Stadt- und Kreisrat passe Helmerich genau in das Profil, das sich die Freien Wähler von ihren Kandidatinnen und Kandidaten wünschen, so Zöller.

Nummer zwei für Unterfranken: Schweinfurter Direktkandidatin Neckov

Nummer zwei unter den FW-Bewerbern in Unterfranken ist Sabrina Neckov, die Rektorin der für ihre Integrationsleistungen mehrfach ausgezeichneten Friedrich-Rückert-Grundschule in Schweinfurt. Sie tritt in Schweinfurt auch als Direktkandidatin an.

Im Wahlkreis Würzburg geht Duncan Seitz aus Kirchheim für die Freien Wähler ins Rennen, in Main-Spessart der Physiker Volker Hepp aus Erlenbach, in Aschaffenburg Benno Friedrich. 

 
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Kommentare
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  • Gerhard Müller
    Herr Aiwanger hat ausser populistischen Sprüchen nichts erreicht, seine Strategie zwischen der CSU und der rechtsextremen AFD Wähler:innen abzufangen ist gescheitert - und er hat die liberale FWler in den Sog gezogen - das ist traurig und schade zugleich!
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Außerhalb Bayerns dürfte das Aufstreben einer weiteren süddeutschen Regionalpartei mit Hang zur Volkstümlichkeit eher auf kein Interesse stoßen.
    Das wäre ja auch nicht die erste Interessensgruppierung, die unverholen "Bayern zuerst" als politisches Ziel nach Berlin tragen möchte.
    Auch die Bilanz des bayerischen Wirtschaftsministers taugt nicht grad als Leumundszeugnis für höhere Aufgoben.
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