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Großeibstadt
Millionenprojekt: Der Grabfelder Photovoltaik-Anbieter BSH plant eine neue Verwaltungszentrale
Photovoltaik boomt. Auch das Grabfelder Unternehmen BSH profitiert davon. Nun soll ein großes Verwaltungszentrum bei Großeibstadt entstehen. Es geht um viele Arbeitsplätze.
So ungefähr soll das neue Verwaltungszentrum aussehen, das in Großeibstadt gebaut wird und an der B 279 sofort ins Auge fällt.
Foto: Animation: BSH Energie | So ungefähr soll das neue Verwaltungszentrum aussehen, das in Großeibstadt gebaut wird und an der B 279 sofort ins Auge fällt.
Regina Vossenkaul
Regina Vossenkaul
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:25 Uhr

Auf der Suche nach einem passenden Standort für die neue Verwaltungszentrale wurde die BSH GmbH & Co. KG Bad Königshofen in Großeibstadt fündig. Dort soll das Zehn-Millionen-Projekt auf dem noch nicht bebauten Teil des Gewerbegebiets direkt an der B 279 entstehen. Bis zu 150 Arbeitsplätze wollen die BSH-Gründer Rainer und Michaela Bötsch dort bieten.

Niederlassungen in München und Erfurt

Bauen nach neuesten Erkenntnissen wollen die Investoren, denn die Hauptniederlassung in Bad Königshofen platzt aus allen Nähten. Der Fuhrpark, Lager und Werkstatt werden in Bad Königshofen bleiben, die Verwaltung, auch für die Zweigstellen München und Erfurt sollen in Großeibstadt zentralisiert werden, nachdem in Bad Königshofen kein passendes Grundstück angeboten werden konnte, das auch Erweiterungsmöglichkeiten bietet. Es gibt Pläne, auch weitere Zweigstellen zu eröffnen. "Die Nachfrage ist riesig", sagt Rainer Bötsch, der gemeinsam mit Ehefrau Michaela ganz genaue Vorstellungen von dem neuen Objekt hat.

Betriebskindergarten und Parkplatz mit Solardach

Modernste Arbeitsplätze sollen entstehen. Dazu gehören ein Betriebskindergarten, eine Kantine und ein Fitnessstudio. Der Parkplatz wird von einem Solardach überspannt, das liefert den Strom für die Elektroautos der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die während der Bürozeiten aufgeladen werden können. Für die Öffentlichkeit wird eine Schnellladestation eingerichtet.

Junge Leute will das Ehepaar als Arbeitnehmer begeistern und gewinnen. "Heute wird anders gearbeitet als früher. Der Arbeitsplatz soll auch ein Wohlfühlort sein", sagen sie.

Pressetermin vor Ort: Das Energiezentrum BSH Bad Königshofen verlegt seine Verwaltungszentrale nach Großeibstadt und baut dort. Darüber freuen sich (Mitte) Michaela und Rainer Bötsch sowie Bürgermeister Gerhard Jäger (rechts) und zweiter Bürgermeister Udo Rost.
Foto: Regina Vossenkaul | Pressetermin vor Ort: Das Energiezentrum BSH Bad Königshofen verlegt seine Verwaltungszentrale nach Großeibstadt und baut dort.

Bürgermeister Gerhard Jäger freut sich über die Nutzung des seit Jahren angebotenen Gewerbegrundstücks. "Da wird etwas Gutes entstehen", sagt er und kann sich nicht verkneifen, nach der Gewerbesteuer zu fragen. Da wird es eine Lösung geben, beruhigt ihn der Bauherr. Vielleicht folgen weitere Firmen dem Beispiel von BSH und lassen sich dort nieder, hofft Jäger.

Baugenehmigungsverfahren muss noch durchlaufen werden

Bei aller Begeisterung: Zuerst müssen die bürokratischen Genehmigungsverfahren durchlaufen werden. Alle Beteiligten hoffen, die Erschließung und die Baugenehmigung so schnell wie möglich durchziehen zu können.

Ob noch in diesem Jahr die Bagger rollen könnten? Da ist der Bürgermeister nicht so optimistisch. Als Termin für die Fertigstellung ist momentan der Sommer 2024 anvisiert – dann könnte eine tolle Einweihungsparty steigen, so die Pläne.

BSH GmbH & Co. KG

Die 2004 in Breitensee gegründete Firma widmete sich zunächst dem Heizungsbau und den Sanitäranlagen, begann aber schon damals mit dem Einbau von Solarthermieanlagen. 2009 zog die Firma nach Bad Königshofen um, wo 2012 das große Lager dazu gebaut wurde. Auf die Photovoltaik, Speichermöglichkeiten und den Eigenverbrauch für Privathäuser, Einrichtungen und Firmen verlagerte sich der Fokus in den folgenden Jahren. Der spezialisierte Photovoltaikbetrieb erlebt seit Gründung und jetzt vor allem auch als eine der Folgen des Ukraine-Kriegs eine große Nachfrage nach Individuallösungen, um möglichst energieautark zu werden oder die Abhängigkeit von Öl und Gas zu vermeiden.
(regi)
 
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