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Bad Neustadt
Marinetanker "Rhön" nach Havarie im Heimathafen
Mit nur einem Rettungsboot und mit Schlepperbegleitung ging es von Kiel zurück nach Wilhelmshaven. Hinweise auf Probleme mit Kranarm.
Die schwer beschädigte Aufhängung des Rettungsbootes der 'Rhön' in Kiel. Einer der beiden Kranarme ist nicht mehr funktionsfähig.
Foto: Frank Behling, Kieler Nachrichten | Die schwer beschädigte Aufhängung des Rettungsbootes der "Rhön" in Kiel. Einer der beiden Kranarme ist nicht mehr funktionsfähig.
Hubert Herbert
Hubert Herbert
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:50 Uhr

Vier Verletzte gab es am Montag bei einem Unfall auf dem Versorgungsschiff "Rhön", als im Hafen von Kiel eines er beiden Beiboot in das Hafenbecken stürzte (wir berichteten). Inzwischen ist das Patenschiff des Naturparks Rhön, das schon 42 Jahre für die Bundesmarine im Einsatz ist, wieder im Heimathafen Wilhelmshaven eingelaufen.  

Begleitung "Spiekeroog"

Begleitet wurde die "Rhön" auf dieser Fahrt vom Schlepper "Spiekeroog", der übrigens mit über 50 Jahren noch deutlich älter ist als die "Rhön". Die fuhr zwar aus eigener Kraft nach Wilhelmshaven, die Schlepper-Begleitung war aber deswegen nötig, weil das Versorgungsschiff durch den Unfall nur noch ein Rettungsboot hatte.

"Die Unfallursache ist bislang unklar. Die Untersuchung dazu läuft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt", heißt es von einem Marinesprecher. Doch die ersten noch unbestätigten Meldungen weisen laut dem Bericht der Kieler Nachrichten darauf hin, dass einer der beiden Kranarme des Bereitschafts- und Rettungsboots auf der Steuerbordseite ausgefallen ist. Im Fachjargon heißen diese Arme Davits. Wie zu erkennen war, war der Arm notdürftig gesichert, bevor  die "Rhön" die Fahrt in den Heimathafen antrat.

Im Natoeinsatz

Vor dem Aufenthalt im Kieler Hafen war die "Rhön" Teil des Manövers Baltops 2019. Dafür, so die Kieler Nachrichten, war das Schiff als deutscher Beitrag dem Natoeinsatzverband 1 unterstellt worden. Der Verband stand unter dem Kommando eines amerikanischen Admirals.  

Die "Rhön" war aber etwa zur Halbzeit von dem Manöver entlassen worden, weil die Hochsee- und Betankungsanlage des Schiffs, das sogenannte RAS-Geschirr, ein Störung hatte, schreiben die Kieler Nachrichten. Die sollte in Kiel repariert werden. Dabei kam es zu dem Unfall mit dem Beiboot. 

Das 130 Meter lange Schiff mit einer Tankkapazität von über elf Millionen Liter war im vergangenen Jahr längere Zeit außer Betrieb, weil die 8000-PS-Dieselmaschine Probleme gemacht hatte. Ende 2018 waren die aber behoben, sodass das Schiff wieder seinen Dienst in der Marine aufnahm. Zusammen mit dem Schwesterschiff "Spessart", dessen Maschine ebenfalls repariert wurde, ist die "Rhön" eines der beiden einzigen Tanker der Bundesmarine, die Schiffe auf hoher See mit Treibstoff versorgen können.

Noch einige Jahre durchhalten

Zwei noch zu bauende neue Tanker sollen die beiden Versorgungsschiffe etwa bis 2024 ablösen. Wenn die Bundesmarine bis dahin ihre Fähigkeit nicht verlieren will, Schiffe auf hoher See zu betanken, müssen "Rhön" und "Spessart" noch so lange durchhalten. Im Gegensatz zu "Rhön" und "Spessart", die nur zum Teil einen doppelten Boden haben, werden die Nachfolge-Tanker eine komplette zweite Hülle bekommen. Dadurch sind die innen liegenden Tanks besser geschützt. Einen konkreten Zeitpunkt für die Ablösung nennt die Bundesmarine nicht. 

 
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  • D. S.
    Naja, das günstig reparierte Ersatzschiff wurde doch gerade von der Uschi zu Wasser gelassen. Da weist Du wo die Kohle hingeht.
    Am besten wir setzen die Uschi und den Scheuer in ein gebrauchtes Flüchtlingsboot zur Unterstützung der US Marine gegen den Iran.
    Die Iraner ergeben sich garantiert sofort...
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  • C. H.
    Funktioniert eigentlich irgend etwas bei der Bundeswehr?
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  • D. S.
    Oh mein Gott!
    Ich dachte schon es wäre ein iranischer Eisberg gewesen.
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