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Bad Neustadt
Leserforum: Einfach "Nein" zu sagen, ist zu wenig
Der Fronhof oder die  auch Alte Amtskellerei in der Hohnstraße 37 in 97616 Bad Neustadt. Das Haus gilt als das älteste Gebäude der Stadt.
Foto: Torsten Leukert | Der Fronhof oder die auch Alte Amtskellerei in der Hohnstraße 37 in 97616 Bad Neustadt. Das Haus gilt als das älteste Gebäude der Stadt.
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:17 Uhr

Zum Artikel „Fronhof-Umbau: Bürgerinitiative fordert Stopp des Millionenprojekts in Bad Neustadt“ vom 25. Januar 2024 erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.

In dem Artikel wird Johannes Benkert zitiert, er verneine nicht, dass der Fronhof eine Nachnutzung verdiene. Immerhin. Dass er aber keinerlei Alternativkonzepte nennen kann und will, ist dürftig. Seit 2018 wird der Fronhof, werden Konzepte für das wichtige Denkmal im Stadtrat und in der Öffentlichkeit diskutiert.

Seit fast vier Jahren ist Herr Benkert Mitglied des Stadtrates und war Bürgermeisterkandidat der Neuschter Liste. Vor diesem Hintergrund und nach so langer Zeit können Bürgerinnen und Bürger von ihm erwarten, dass er Alternativen aufzeigen kann. Solche habe ich bisher von ihm nicht vernommen.

Einfach "Nein" zu sagen, einfach dagegen zu sein, das ist leicht, das kann jeder. Für die öffentliche Diskussion in den kommenden Wochen erwarte ich von ihm solche Aussagen. Dabei ist anzunehmen, dass auch alternative, realisierbare Konzepte für dieses denkmalgeschützte Gebäude eine Menge Geld kosten würden.

Michael Weiß
97616 Bad Neustadt

Der Verfasser des Leserbriefs war zur Zeit des Architektenwettbewerbs zur Gestaltung des Fronhofs geschäftsführender Beamter der Stadt Bad Neustadt (Anmerkung der Redaktion).

 
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Kommentare
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  • Volker Sommer
    Werter Herr Weiß, Ihre reflexartige Kommentierung der Initiative von Herrn Benkert ist schon bemerkenswert, wenn nicht sogar sinnfrei.
    Herr Benkert hat sowohl in der Haushaltsdebatte 2023 als auch in der Stadtratssitzung am 30.11.2023 die Risiken dieses Millionenprojektes deutlich gemacht. Ihn als „NEIN - Sager“ zu diskredietieren wird die Bürger und Bürgerinnen von Bad Neustadt bei Ihrem Votum für oder gegen den Umbau des Fronhofs nur am Rande interessieren. Die Begründung gegen eine Umsetzung des geplanten Umbaus - also das Narrativ des Bürgerbegehrens - ist stichhaltig genug, damit der mündige Bürger entscheiden kann. Überlassen Sie es also jetzt dem Bürgerwillen, ob das Millionenprojekt realisiert werden soll oder nicht. Herr Benkert bedient lediglich ein legitimes Instrument unserer Demokratie. Das sehen Sie doch hoffentlich auch so oder Herr Weiß?
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  • Angelika Keil-Fuchs
    Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • Angelika Keil-Fuchs
    Reflexhaft? sinnfrei? HerrBenkert hat in der Presse selbst gesagt, dass er einfach nein sagen will. Ein Alternativkonzept kann er auch nicht aufzeigen. Bedenken in Sitzungen zu äußern ist kein Konzept. Und natürlich- diesen Hinweis habe ich von Ihnen nicht gebraucht - ist letztlich das Ergebnis eines Bürgerentscheids nach Maßgabe der Gemeindeordnung relevant.
    Michael Weiß
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  • Olaf Schlemmer
    Sehr geehrter Herr Weiß in Punkto Herr Benkert mögen Sie recht habe. Ich frage mich als Bürger aber schon warum die Stadt dieses Gebäude 2015 gekauft hat ohne zu wissen was Sie damit machen will? Und warum bitte hat die Planung nach Ihrer Aussage erst 2018 begonnen? Selbst dem naivsten Menschen dürfte doch klar sein das wenn ich einen denkmalgeschütztes Gebäude kaufe, ich für den Unterhalt aufkommen muss und ich nicht so bauen kann wie ich will. Und sind wir doch mal ganz ehrlich. Die Bürgerversammlung war eine reine Alibiveranstaltung. Das Projekt war beschlossene Sache und keiner von Stadt oder Stadtrat hätte die Planung noch mal umgeschmissen nur weil ein paar Bürgen mit anderen Ideen kommen. Dafür ist doch schon viel zu viel Geld in diese Projekt geflossen. Ich als Bürger schätze das das Projekt Fronhof 28 Millionen kosten wird und die Stadt wenn es fertig ist ca. 580000 Euro pro Jahr zuschießen muss für die laufenden Kosten. Was schätzen Sie Herr Weiß?
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  • Angelika Keil-Fuchs
    Die Stadt hat den Fronhof 2015 gekauft, 10 Jahre, nachdem der Freistaat Bayern das Objekt an einen privaten Investor verkauft hatte. Dieser und ein weiterer Investor scheiterten bei der Entwicklung hin zu einem Wohnobjekt. Der Fronhof wurde der Stadt vom letzten Investor angeboten; der Stadtrat entschied 2015 meines Wissens nach einstimmig, das älteste Steingebäude der Stadt auch aus einer historischen Verantwortung heraus zu übernehmen, bevor es weiter verfällt. 2018 startete der Architektenwettbewerb. Zuvor waren jedoch etliche Dinge zu klären, nämlich das Ausloten möglicher Nutzungen (auch die Nutzung als Pflegeeinrichtung wurde geprüft), die Abstimmung mit der Städtebauförderung (60-80 %ige Förderung!), die Vorbereitung und Finanzierung des Architektenwettbewerbs. Vor diesem Hintergrund sind 2 ½ Jahre bis zum Start der Bauplanungen nicht viel. Die Planungen lassen meines Wissens sehr viel Spielraum für Variationen im Nutzungskonzept. Ihre Kostenschätzungen erscheinen mir hoch.
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