zurück
Bad Neustadt
Kriminalhauptkommissarin Elke Kiesel: "Eine offene Drogenszene" ist im Raum Bad Neustadt "nicht feststellbar"
Die Delikte im Bereich Drogenkriminalität sind im Vergleich zu 2022 durchaus gestiegen. Warum das für die Polizei Bad Neustadt kein Anlass für Besorgnis ist.
Cannabis-Verstöße gab es im Dienstbereich der Polizei Bad Neustadt 2023 einige. Eine 'offene Drogenszene' ist laut Polizei in der Region aber nicht feststellbar. 
Foto: Annette Riedl/dpa | Cannabis-Verstöße gab es im Dienstbereich der Polizei Bad Neustadt 2023 einige. Eine "offene Drogenszene" ist laut Polizei in der Region aber nicht feststellbar. 
Ines Renninger
 und  Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:10 Uhr

Glaubt man der Statistik, steigt die Drogenkriminalität in Rhön-Grabfeld. Anlass für größere Sorge sieht die Polizei Bad Neustadt dennoch nicht. Kriminalhauptkommissarin Elke Kiesel von der Polizei Bad Neustadt spricht auf Anfrage dieser Redaktion "von einer Steigerung in allen Stoffgruppen".  Die meisten Fälle gebe es im Bereich der einfachen Verstöße mit Cannabis. 2022 waren es in diesem Deliktbereich 46 Fälle. "In diesem Jahr ist ein höherer zweistelliger Wert zu erwarten", so Elke Kiesel.

Erklären lasse sich dieser Trend jedoch vor allem "mit den Coronabedingungen im Jahr 2022". Delikte im Bereich Betäubungsmittelkriminalität seien überwiegend Kontrolldelikte. Das bedeutet, die Zahl der Anzeigen zeigt auch, wie viel die Polizei kontrolliert hat. 

Drogendelikte: Die Zahlen anderer Städte dieser Größenordnung seien "absolut ähnlich"

Muss die Drogenkriminalität im Einzugsbereich der Polizei Bad Neustadt als besorgniserregend bezeichnet werden? In anderen Städten und Dienstbereichen dieser Größenordnung seien die Zahlen "absolut ähnlich", so Kiesel. Und: "Eine offene Drogenszene ist nicht feststellbar." Nichtsdestotrotz beobachte die Polizei die Entwicklung genau, "um entsprechend früh Maßnahmen ergreifen zu können".

Konkret führe die Inspektion Kontrollen durch, tausche sich mit anderen Dienststellen aus, gehe Hinweisen nach und arbeite eng mit anderen Behörden zusammen. "Wir haben speziell geschulte Beamtinnen und Beamte, die wir stetig fortbilden. Darüber hinaus überwachen wir unseren Dienstbereich nicht nur per Streifenwagen, sondern auch durch Fuß- und Fahrradstreifen." Des Weiteren gebe es verschiedene Präventionskonzepte, unter anderem das Projekt "Flashback", mit dem die Polizei Schüler ab der 7. Klasse ansprechen möchte.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Neustadt
Bad Königshofen
Mellrichstadt
Bischofsheim
Ines Renninger
Sigrid Brunner
Drogendelikte
Polizei
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Peter Koch
    Wenn man kaum sucht findet man auch kaum etwas.
    Wenn man mal sucht schaut es dann so aus.
    https://www.br.de/nachrichten/bayern/drogen-in-diskothek-ermittlungen-gegen-ein-drittel-der-gaeste,U1RpLNM
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Olaf Schlemmer
    Und was hat dieser Artikel bitte mit Bad Neustadt zu tun?? In dem oben genannten Artikel geht es rein Bad Neustadt und nicht um eine Diskothek im Landkreis Günzburg. Es gibt auch in NES eine Szene. Aber ich denke die Polizei hast das gut im Griff und ich hoffe das es auch so bleibt. Fakt ist das z.B. an Brennpunkten in NES z.B. Kaufland/Bushaltestelle schnell reagiert wurde. Und so muss es auch sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten