Hohenroth ist durch seine gute Infrastruktur bei Familien als Wohngemeinde beliebt. Man kann bis jetzt unter anderem in einem Lebensmittelmarkt einkaufen. Doch dies wird bald nicht mehr möglich sein. Wie die Pressestelle von Tegut aus Fulda auf Anfrage vor einigen Wochen bestätigte, wird der Markt voraussichtlich Mitte November schließen. In erster Linie seien wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend für die Entscheidung.

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Die Schließung des Teguts ließ Bürgermeister Georg Straub derweil keine Ruhe. Er suchte nach einem Ausweg und fand die 24/7-Supermarktkette "Tante Enso". Genau vor zwei Monaten nahm er Kontakt mit Tante Enso auf.

Einwohner hatten es selbst in der Hand

Das Konzept wurde erklärt und sagte ihm zu. Der Gemeinderat stand hinter ihm. Doch ob Tante Enso nach Hohenroth kommt, liegt nicht in seiner Hand, sondern in den Händen der Hohenrother Bürgerinnen und Bürger. 600 Anteile im Wert von je 100 Euro mussten bis 18. September gezeichnet werden, denn Tante Enso ist eine Teilhaber-Genossenschaft. Dann könne der Markt geplant werden.

"Wir haben das locker erreicht", freute sich Straub über den Einsatz der Bürger. Genau 598 Teilhaber Anteile wurden (Stand 18. September) gezeichnet. Doch Tante Enso wird die Frist noch um eine Woche verlängern. Es liegen noch 93 Anträge vor, die zugeordnet werden müssen. "Am Ende kommen wir auf 700 Teilhaber", freut sich der Bürgermeister.

Eröffnung von Tante Enso in Hohenroth im Frühjahr 2025?

Was bei Straub auch noch Begeisterung auslöst, ist die Schnelligkeit, mit der die Hohenrother Bürgerinnen und Bürger Anteile gezeichnet haben. Nur zwei Monate hat es gedauert. Laut Tante Enso war 600 die höchste Teilhaberzahl, die bis jetzt gefordert und erreicht wurde – aufgrund der Nähe zu Bad Neustadt.

Außerdem sehe man an der großen Beteiligung, dass ein Einkaufsmarkt in Hohenroth gewünscht und notwendig sei. Die Eröffnung des neuen Tante-Enso-Marktes an derselben Adresse ist für Frühjahr 2025 geplant.