Na also, es geht doch. Mit der 145. Hauptversammlung zeigten die Vertreter des Rhönklubs, dass es ihnen möglich ist, ruhig, sach- und zielorientiert zu tagen sowie wichtige und zukunftsweisende Projekte gemeinsam auf den Weg zu bringen.
Der Ton macht die Musik. Dass der Ton und Umgang in der Vergangenheit nicht immer achtsam und respektvoll war, ist allenthalben bekannt. Auch wenn es jetzt einigermaßen gesittet zuging und die berühmte "Kuh vom Eis" geholt wurde, heißt das nicht, dass nun einfach zur Tagesordnung übergegangen werden kann. Die unrühmliche Versammlung in Poppenhausen im vorigen Jahr sollte allen Beteiligten mahnend in Erinnerung bleiben, denn sie belegte, wie viel Porzellan zerschlagen werden kann, wenn der Ton nicht passt.
Das hat der Rhönklub doch auch gar nicht nötig. Sicherlich, wird es bei so vielen unterschiedlichen Menschen immer wieder zu verschiedenen Auffassungen kommen. Das ist aber noch lange kein Grund, aggressiv, überheblich, herablassend, ignorant, arrogant oder gar lautstark zu reagieren. Gegenseitiges Wohlwollen steht den Rhönklublern sicherlich gut, denn nicht jeder Vorschlag für eine Veränderung oder Verbesserung ist ein Angriff auf die Kompetenz oder das Ego. Gezeigt haben die Rhönklub-Verantwortlichen am Sonntag, dass es möglich ist, friedlich miteinander umzugehen. Weiter so!