In der "Unendlichen Geschichte" von Michael Ende zerstört das "Nichts" Stück für Stück "Phantasia", das Reich der kindlichen Kaiserin. Atreju ist ein Verfechter für den Erhalt des Reichs und er versucht alles, um Phantasia zu retten. Das gelingt letztendlich.
Was hat das mit dem Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen zu tun? Auch hier hat man Fantasien und Ideen, wie es mit dem Haus weiter gehen kann. Allerdings zerstört das "Nichts", in diesem Fall die Diözese Würzburg, diese immer wieder.
Während sich mittlerweile eine Lösung für die Thüringer Hütte gefunden hat, bleibt eine solche in Bad Königshofen aus. Sowohl die Stadt Bad Königshofen als auch ein Privatinvestor haben ihr Interesse bekundet. Allerdings scheitern alle Vorschläge für den Kauf der Einrichtung an den Euro-Zeichen in den Augen des bischöflichen Finanzdirektors. Kaum scheint mit einem neuen Angebot ein Silberstreif erkennbar, schiebt die Diözese diesen in weite Ferne.
Diözese Würzburg teilt mit: Keine aktuellen Informationen für Bad Königshofen
Nachdem der Privatinvestor nun einen Rückzieher macht, soll die Stadt versuchen, das ehemalige bischöfliche Kilianeum und spätere Familienbildungshaus der Diözese zu erwerben. Aus Würzburg heißt es auf Anfrage über die Pressestelle dazu, dass es keine aktuellen Informationen gibt, die berichtenswert wären. Das muss man so stehen lassen.
Zurück zur "Unendlichen Geschichte": Antreju, in unserem Fall die Stadt, muss weiter dafür kämpfen, dass Phantasia, also ihre Ideen zur künftigen Nutzung des Areals im Haus St. Michael, wahrscheinlich mit noch mehr Geld doch noch umgesetzt werden kann.
Übrigens betonte die Diözese Würzburg anfangs immer, dass nicht das Geld die entscheidende Rolle spielt. Sondern, dass es ihr wichtig sei, dass die Einrichtung in gute Hände kommt.