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Bad Königshofen
Kommentar zum Haus St. Michael in Bad Königshofen: Eine unendliche Geschichte und Kritik an der Diözese
Die Verhandlung mit der Diözese Würzburg um die Zukunft des Mehrgenerationenhauses ziehen sich immer wieder hin. Dabei gibt es genügend Zukunftsvisionen.
Kerzenleuchter aus Bronze und ein Osterleuchter aus Holz stammt aus dem ehemaligen Kilianeum in Bad Königshofen. Nun werden sie in der Hauskapelle des Elisabethaspitals genutzt.
Foto: Hanns Friedrich | Kerzenleuchter aus Bronze und ein Osterleuchter aus Holz stammt aus dem ehemaligen Kilianeum in Bad Königshofen. Nun werden sie in der Hauskapelle des Elisabethaspitals genutzt.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:14 Uhr

In der "Unendlichen Geschichte" von Michael Ende zerstört das "Nichts" Stück für Stück "Phantasia", das Reich der kindlichen Kaiserin. Atreju ist ein Verfechter für den Erhalt des Reichs und er versucht alles, um Phantasia zu retten. Das gelingt letztendlich.

Was hat das mit dem Mehrgenerationenhaus St. Michael in Bad Königshofen zu tun? Auch hier hat man Fantasien und Ideen, wie es mit dem Haus weiter gehen kann. Allerdings zerstört das "Nichts", in diesem Fall die Diözese Würzburg, diese immer wieder.

Während sich mittlerweile eine Lösung für die Thüringer Hütte gefunden hat, bleibt eine solche in Bad Königshofen aus. Sowohl die Stadt Bad Königshofen als auch ein Privatinvestor haben ihr Interesse bekundet. Allerdings scheitern alle Vorschläge für den Kauf der Einrichtung an den Euro-Zeichen in den Augen des bischöflichen Finanzdirektors. Kaum scheint mit einem neuen Angebot ein Silberstreif erkennbar, schiebt die Diözese diesen in weite Ferne.

Diözese Würzburg teilt mit: Keine aktuellen Informationen für Bad Königshofen

Nachdem der Privatinvestor nun einen Rückzieher macht, soll die Stadt versuchen, das ehemalige bischöfliche Kilianeum und spätere Familienbildungshaus der Diözese zu erwerben. Aus Würzburg heißt es auf Anfrage über die Pressestelle dazu, dass es keine aktuellen Informationen gibt, die berichtenswert wären. Das muss man so stehen lassen.

Zurück zur "Unendlichen Geschichte": Antreju, in unserem Fall die Stadt, muss weiter dafür kämpfen, dass Phantasia, also ihre Ideen zur künftigen Nutzung des Areals im Haus St. Michael, wahrscheinlich mit noch mehr Geld doch noch umgesetzt werden kann.

Übrigens betonte die Diözese Würzburg anfangs immer, dass nicht das Geld die entscheidende Rolle spielt. Sondern, dass es ihr wichtig sei, dass die Einrichtung in gute Hände kommt.

 
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  • p-eschenbach@gmx.de
    Die Kirche. Mehr muss man dazu gar nicht mehr sagen. Wahrscheinlich dauert es nicht mehr lange und die Kirche geht an die Börse. Gläubige bekommen dann die Aktien zu Vorzugspreisen. Kann man diese Institution eigentlich noch unterstützen? Ehrenamtliche Arbeit investieren damit das Unternehmen Kirche noch mehr Geld einnimmt? Tritt die Kirch nicht andauernd ihren Mitgliedern (vom Staat zudem noch mitfinanziert) in den Allerwertesten? Schlimm finde ich vor allem das die Kirche gerade in einer Zeit, in der viele Menschen eine Stelle suchen, die Hilfe anbietet, Menschlichkeit, dass gerade in dieser Zeit die Kirche sich selbst abschafft und laut weinend über sinkende Steuereinahmen auf sich aufmerksam macht. Gibt es einen Gott, dann wird dieser sich von seinem Bodenpersonal Kopf schüttelnd abwenden.
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