Ich fahre leidenschaftlich gerne Mountainbike. Durch Wald und Flur und auch über Pfade, die einem Kondition und Koordination abverlangen. Der Flowtrail am Kreuzberg gehört dazu, er macht mir riesigen Spaß.
Der hört aber auf, wenn ich als Mountainbiker mich selbst und - vor allem - andere gefährde. Rücksichtsvolles Fahren schont die eigene Gesundheit und die der Mitmenschen. Das beginnt für mich beim Fahren auf Waldwegen mit Klingeln oder einem freundlichen Zuruf zu Wanderern und endet nicht beim Drosseln der Geschwindigkeit in Singletrails.
Zugegeben, das klingt jetzt ziemlich oberlehrerhaft. Aber: Wer schon mal hautnah miterlebt hat, welch schlimme Unfälle mit diesem Sportgerät passieren können, der fährt defensiver. Mit Sicherheit.
Am besten - davon bin ich fest überzeugt - ist es, wenn Mountainbiker und Downhiller auf diese schmerzhafte Erkenntnis verzichten und gleich mit Einsicht und Verstand ihrem Hobby frönen. Naturverträglich und konfliktfrei. Dann rufen einem die Wanderer auch ein fröhliches "Weiter so" hinterher. Dann bräuchte es keine Identifikationsnummern, Streckenentflechtung und Nutzungsgebühr als Spaßbremse mehr.
Die gegenseitige Rücksichtnahme in der Natur ist das wichtigste und damit kommen alle Beteiligten gut miteinander aus, ohne neu Verordnungen und Beschränkungen.