
"Jeder Einzelne kann etwas bewirken", ist die Ansicht vieler Klimaschützerinnen und Klimaschützer. Alltägliche Entscheidungen können einen Unterschied machen und einen Beitrag zum Umweltschutz darstellen. Auch viele Menschen in Rhön-Grabfeld unternehmen etwas gegen den Klimawandel. Wie schützen die Rhön-Grabfelder das Klima? Das antworten fünf Menschen aus dem Landkreis:
1. Johann Giglhuber, Stadtführer aus Salz: "Meine Tochter hat mich motiviert, mehr für den Umweltschutz zu machen"

"Meine Tochter hat mich motiviert, mehr für den Umweltschutz zu machen. Wenn sie an Ostern vorbeikommt, essen wir fleischlos. Sie ernährt sich nämlich vegetarisch. Grillorgien sind bei uns abgeschafft, man muss sich Sachen bewusst machen. Allgemein möchte ich meinen Fleischkonsum reduzieren und kaufe nur beim regionalen Metzger ein. Obst, Gemüse und die Grundnahrungsmittel kaufe ich bei einem Naturlandhof im Ort ein, weil die Produkte aus der Region kommen und nicht in Plastik verpackt sind. Die meisten Erledigungen mache ich nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad. Für längere Reisen nutze ich oft die Bahn."
2. Tom Allmann, Bundesfreiwilliger im Rettungsdienst: "Meine Klamotten kaufe ich oft über eBay"

"Meine Klamotten kaufe ich oft über eBay. So werden keine Ressourcen für neue Kleidung verbraucht. Beim Einkaufen nehme ich immer einen eigenen Stoffbeutel mit, damit ich keine neue Plastik- oder Papiertüte kaufen muss und unnötigen Müll vermeiden kann. Außerdem versuche ich, auf Plastikverpackungen zu verzichten. Leider geht das nicht immer, weil es oft keine plastikfreie Alternative gibt. Häufig verzichte ich auf mein Auto und fahre stattdessen Fahrrad. Der Einkauf von regionalen und saisonalen Lebensmitteln ist für mich und meine Familie ebenfalls wichtig. "
3. Jelena Deutscher, Lehrerin aus Bad Neustadt: "Wenn ich Haushaltsgegenstände nicht mehr benötige, stelle ich sie zum Verschenken vor meine Tür"

"Beim Einkaufen achte ich darauf, dass die Produkte aus der Region kommen. Außerdem sollten sie saisonal und Bio sein. Bei Naturlandhöfen, in Bioläden und auf dem Markt finde ich solche Produkte. Ich bin Vegetarierin, esse also kein Fleisch. Allgemein versuche ich, meinen Konsum einzuschränken. Um meinen Plastikverbrauch zu reduzieren, kaufe ich in Unverpacktläden ein. Wenn ich Haushaltsgegenstände nicht mehr benötige, stelle ich sie zum Verschenken vor meine Tür. Das wird gut angenommen. Über WhatsApp habe ich mich mit einigen meiner Bekannten verknüpft. Bevor wir etwas zum Sperrmüll oder in die Altkleidertonne geben, fragen wir in die Runde, ob jemand den Gegenstand gebrauchen kann. So muss weniger neu gekauft werden. Außerdem nutze ich in Bad Neustadt ein Carsharing Angebot (Gemeinschaftliche Nutzung eines Autos). Bei Bedarf kann ich mir ein Auto ausleihen und es für eine bestimmte Zeit nutzen. Ich würde mir wünschen, dass Carsharing im Landkreis weiter ausgebaut wird."
4. Norbert Dietzel, Mitglied beim Verein Die Eine Welt e.V. aus Brendlorenzen: "Globale Verantwortung war schon immer ein zentrales Thema in meinem Leben"

"Globale Verantwortung war schon immer ein zentrales Thema in meinem Leben. Deswegen setze ich mich für den Verein Die Eine Welt e.V. und fairen Handel ein. Fairtrade Produkte werden zu einem fairen Preis vom Erzeuger abgekauft, wodurch Ausbeutung verhindert wird. Fair gehandelte Produkte tragen zum Klimaschutz bei, da ihre Lieferkette kurz ist und somit CO2 eingespart wird. Meine Kleidung kaufe ich oft in Secondhandläden. Wenn mir meine Bekleidung nicht mehr passt, gebe ich sie zum Ändern in eine Schneiderei. So muss ich mir selten neue Kleidung kaufen. Seit drei Jahren fahre ich ein E-Auto. Trotzdem erledige ich die meisten Dinge zu Fuß. "
5. Fabian Töpfer, Schüler aus Bad Neustadt: "Bei uns in der Nähe kann man auch schön Urlaub machen"

"Bücher für die Schule kaufe ich nicht online, sondern in lokalen Buchläden. So werden lange Lieferwege und Verpackungsmüll vermieden. Meine Kleidung würde ich gerne öfter in Secondhandläden kaufen aber in der näheren Umgebung gibt es leider keine hippen Läden mit Klamotten, die mir gefallen. In Großstädten schaue ich aber immer in Secondhandläden vorbei. Außerdem fahre ich oft Fahrrad. Auf Fernreisen mit dem Flugzeug verzichte ich prinzipiell. Bei uns in der Nähe kann man auch schön Urlaub machen."