Finale in der Kochsendung „Küchenschlacht“ im ZDF: Josef Weber aus Bad Königshofen steht als Sieger dieser Vorrunde fest. Die vier verbliebenen Kandidaten traten am Donnerstag gegeneinander an. Alle mussten am letzten Tag das selbe Gericht kochen: auf der Haut gebratener Zander mit Erbsenpüree; als Nachtisch soufflierter Topfenpfannkuchen mit Blaubeeren und Mandelsahne. Ein langer Name für ein Gericht. Der Schwierigkeitsgrad war auch sehr hoch – nicht nur, weil das Rezept vom Fernsehkoch Alfons Schuhbeck persönlich stammte.
Alles auf hohem Niveau
Diesmal mussten die Hobbyköche das Rezept in 35 Minuten umsetzen. „Gar nicht einfach“, wie Josef Weber betont. Und: „Alles läuft auf hohem Niveau und jeder hat die selben Voraussetzungen, das selbe Material, die selben Produkte. Jetzt kommt es auf das Können und vor allem das gewisse Quäntchen Glück an“. Juror war Starkoch Björn Freitag, der alles haargenau auf Geschmack und Zubereitung überprüfte. Weber ist nicht nur ein klasse Koch, wie er immer wieder in der Sendung unter Beweis stellte, er ist auch ein erfolgreicher Tomaten- und Peperonizüchter. In seinem Garten zieht Weber über 80 Stöcke unterschiedlichster Sorten und Geschmacksrichtungen. Und er setzt diese garantiert regionalen Produkte bei der Verwirklichung seiner kulinarischen Schöpfungen ein.
Experimentieren und sich überall Ratschläge einholen, darauf setzt Weber. Auf die Frage, wie er seinen Sieg empfunden hat, kam schnell die nüchterne Antwort: „Das ging alles so schnell, ich weiß gar nicht mehr, wie alles abgelaufen ist, ich muss erst noch mal die Sendung anschauen“, schmunzelt der begabte Koch.
Diesmal keine Soße
Diesmal gab es keine Soße, lacht der Kochfan. Als Franke hat er gern viel davon auf dem Teller. Und in der ersten Sendung hatte wohl etwas mit dieser Beilage übertrieben, wie Schuhbecks Zitat „Deine Teller sind immer so voll, das reicht für vier Personen“ belegt. Das Level hat zum Ende der Woche deutlich angezogen, was die Starköche auch immer wieder dem Publikum erklärten. Sie waren selbst gespannt auf das, was die Teilnehmer der Kochsendung als Endprodukt auf die Teller brachten.
Lernen können aber nicht nur die Hobbyköche, sondern auch die Zuschauer vor dem Fernseher, die immer wieder neue Tipps und Tricks von den Profiköchen bekommen, die sie auch umsetzen können. „Ich habe viel mitgenommen von der Sendung und bin immer noch von der ganzen Perfektion und dem Miteinander hinter den Kulissen begeistert“, so das Fazit von Weber.
„35 Minuten sind schnell vorbei, vor allem, wenn man zwischendurch immer wieder Fragen gestellt bekommt und ein paar Sprüche ablassen muss“, sagte Josef Weber. Er hat sich gut geschlagen. Jetzt kennen viele Interessierte den Werdegang des Königshöfers, der in seiner Jugend so gerne Koch gelernt hätte, aber vom Heimweh geplagt lieber daheim einen Beruf gesucht hat.
Am Ende konnte sich Josef Weber gegen seine Mitbewerber in der Küchenschlacht durchsetzen und er erntete Lob von Starkoch Björn Freitag. Außer etwas zu wenig Salz wurde nichts bemängelt und das Essen als absolut perfekt bezeichnet. Weber ist damit Teilnehmer der nächsten Runde in der „Champions-Week“ der Köche.
25 000 Euro Preisgeld
Der Jubel war groß bei Josef Weber der jetzt in der nächsten Runde erneut gegen sechs Köche antreten muss die aus sechs wöchentlichen Kochduellen stammen, um in die „Jahres-Week“ zu kommen. Schafft er die auch noch, winken dem Gewinner 25 000 Euro.
Jetzt gab es erst einmal eine persönliche Kochschürze, über die der passionierte Koch sichtlich stolz ist. Der Termin für die Champions-Week steht noch nicht fest, eins ist aber sicher, Josef Weber wird wieder alles geben, um in der nächsten Runde auch perfekt zu kochen. Insgesamt wird es sechs Champions-Weeks geben, in denen die Gewinner der Vorrunden-Wochen gegeneinander antreten. Die Sieger dieser sechs Chamions-Weeks treten dann im endgültigen Finale, der Jahres-Week, gegeneinander an.