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Bad Neustadt
Ist das Storchennest auf der Karmelitenkirche in Bad Neustadt ein Schmutzfänger?
Auf der Karmelitenkirche hat die Stadt Bad Neustadt ein Storchennest errichtet. Offensichtlich freut das die meisten Bürgerinnen und Bürger. Nur eine Stimme im Stadtrat drückte Unbehagen aus.
Auf der Karmelitenkirche in Bad Neustadt hat die Stadt einen Storchenhorst errichten lassen. Im Stadtrat gab es dazu eine kritische Stimme.
Foto: Gerhard Fischer | Auf der Karmelitenkirche in Bad Neustadt hat die Stadt einen Storchenhorst errichten lassen. Im Stadtrat gab es dazu eine kritische Stimme.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 21.11.2021 02:22 Uhr

Für viele Bad Neustädterinnen und Bad Neustädter ist es eine Freude und ein Gewinn, für den SPD-Stadtrat Jürgen Pröscholdt eher ein Ärgernis: Das von der Stadt errichtete Storchennest auf der sanierten Karmelitenkirche gefällt ihm nicht. "Storchennester sind ein Schmutzfänger, und das ausgerechnet an der sanierten Karmelitenkirche", klagte er in der letzten Stadtratssitzung unter dem Punkt "Sonstiges". Er warnte davor, dass sich Störche zu einer regelrechten Plage in Städten entwickeln.

"Also mit dieser Meinung sind Sie alleine", kam von Bürgermeister Michael Werner die Antwort. Auf das Storchennest habe es bisher nur positive Reaktionen gegeben. Die Störche seien sehr willkommene Gäste in der Stadt, so Werners Eindruck. Das Storchennest sei zuerst vom Landratsamt abgelehnt worden. Nachdem man dort selbst aber einen Horst errichtet hat, kam auch für die Stadt das Ja.

Idee für klimaneutrales Baugebiet

Stadtrat Stefan Rath gab zum Thema "Klimaneutrales Baugebiet Westlich des Lebenhaner Wegs" aus der letzten Sitzung eine Anregung mit. Seinen Nachforschungen nach könnte es durch solche großflächigen Erdwärme-Netze zu einer verzögerten Vegetationsperiode kommen. Möglicherweise könnte man ein solches klimaneutrales Wohngebiet auch so gestalten, dass jeder Bauwillige einzeln zu einem ökologischen Hausbau verpflichtet werde.

Rückgabeautomat für Stadtbücherei

Verschiedene Punkte aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung wurden ebenfalls bekannt gegeben. So erhält die Stadtbücherei ein automatisiertes Rückgabesystem für ausgeliehene Medien. Rund 33 000 Euro kostet die Vorrichtung. Weiter wurden diverse Auftragsvergaben für den Hort am Schulberg öffentlich gemacht.

Zu guter Letzt ging es um die Behandlung des Jahresverlustes von 2015 bei den Stadtwerken. Knapp 740 000 Euro konnten in den letzten fünf Jahren nicht durch Überschüsse ausgeglichen werden. Der Verlust wird nun aus Rücklagen ausgeglichen, zumal das Nettovermögen der Stadtwerke mit rund 4,1 Millionen Euro einen problemlosen Ausgleich zulässt, wie Stadtwerke-Chef Ulrich Leber erläuterte.

 
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  • Reiner.Kortmann@t-online.de
    Ach du meine Güte - eine Storchenplage in Neuscht wird befürchtet😱 Lieber Herr Pröscholdt, gerne können sie sich der Karmelitenkirche mit Schutzkleidung und Schirm nähern - zumindest in den Monaten in welchen ein Storchenpaar (hoffentlich) in diesem Nest seine Heimat findet. Gott sei Dank hatte Bürgermeister Michael Werner die einzig richtige Antwort auf ihre merkwürdigen Einwände parat👍
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  • wwf50@t-online.de
    Mit der Taubenplage hat`s ja schon geklappt. Jetzt kommen die Großvögel zum Einsatz um die Stadt mit Herz zuzusch....
    Auf dem Rathausdach wäre auch noch Platz, dann hätte neben Karmeliterkirche, Landratsamt auch die Stadt ihren Vogel auf dem Dach. Und, ganz wichtig, nicht die Web-Cam vergessen. Schon seltsam, auf eine frisch renovierte Kirche ein Storchennest zu setzen. Die Mürschter Nägelsieder lassen grüßen.
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