"Man muss ein bisschen verrückt sein, aber auch den Mut haben, bei einer solchen Fernsehsendung dabei zu sein", sagt Sascha Eckart aus Bad Königshofen. Gemeinsam mit fünf weiteren Kandidaten war er bei der ZDF-Küchenschlacht im TV zu sehen. Auch wenn er nach der zweiten Sendung das Team der "Küchenschlacht" im ZDF verlassen musste, ist er zwar traurig, aber doch auch stolz.
"Dabei sein zu dürfen, ist fast wie ein Ritterschlag", erzählt er begeistert. Dabei habe es so viele Begegnungen mit Starköchen gegeben, die man sonst nicht bekommen hätte. Der Teamgeist sei "top" gewesen, so Eckart. Die Herausforderung für den Grabfelder in der Kochsendung: Innerhalb von 35 Minuten musste ein Menü zum Verkosten für die Jury auf den Tisch gebracht werden. "Und das ist nicht einfach, denn du hast immer bei der Sendung die Uhr vor dir und siehst, wie die Zeit abläuft", beschreibt er seine Erfahrung.
Pro Tag wurden zwei Sendungen aufgezeichnet, wozu aber auch die Termine in der "Maske" oder die Gespräche mit dem Moderator gehören. Hinzu kommen die Vorstellungsinterviews der einzelnen Kandidaten und die persönlichen Fragen zum Ablauf vor der Kamera im Anschluss an die Sendung. Da erfragte Moderator Nelson Müller, dass Sascha Eckart gerne neue Gerichte ausprobiert und leidenschaftlich kocht.
Keine Zeit zum Nachbessern im TV-Studio der ZDF-Küchenschlacht
Bei der Sendung war immer wieder einmal vom Probekochen die Rede, wobei der Bad Königshöfer erläutert, dass dieses Probekochen zu Hause stattfand. Im Studio selbst gab es nur die aufgezeichnete Kochsendung. "Da kann man nichts zweimal machen oder nachbessern, denn nach 35 Minuten wird an den Kochinseln der Strom abgeschaltet." Lediglich beim Anrichten bleibt noch etwas mehr Zeit.
"Insgesamt war der Zeitdruck wirklich immens, die völlig neue Umgebung und auch, dass Publikum im Studio dabei war." Sein Rezept am ersten Tag: Schweinemedaillons mit Champignonsauce, Karoffelwürfeln und Blattsalat mit Radieschen. Übrigens das Leibgericht der Familie Eckart.
Die einzelnen Zutaten lagen jeweils vor, mussten aber noch nach Vorgabe des Rezepts abgemessen werden. Spannend wurde es, als Jurorin Milena Broger die einzelnen Gerichte verkostete und bewertete. "Da stehst du schon da und hoffst, dass ihr alles schmeckt und du weiterkommst." Allerdings hatte Milena Broger bei den Schweinemedaillons Kleinigkeiten auszusetzen, ebenso war sie sich bei den Kartoffelwürfeln nicht sicher, ob sie so sind, wie sie sich das vorstellt. Letztendlich aber hieß es für den Grabfelder "auf in die nächste Runde".
Sascha Eckart: "Die Juroren werden halt auch immer pingeliger"
Eckarts Rezept am Dienstag: Spargel-Prosciutto-Bündel mit Zitronen-Walnuss-Öl, Parmesan und Erdbeer-Tomaten-Salat. Bewertet wurde von Robin Pietsch. Ihm fiel die Entscheidung bei Sascha Eckart sichtlich schwer. Letztendlich war es eine Nuance Walnuss, die ihm geschmacklich fehlte und dann das Aus bedeutete. "Die Juroren werden halt auch immer pingeliger und legen die unterschiedlichsten Maßstäbe bei den Kochsendungen an, auch was die Vorspeise betrifft", meint Hobbykoch Sascha Eckart. Da gehe es um kleine Portionen ebenso wie um das korrekte Anrichten und letztendlich spiele auch das Auge mit.
Obwohl für ihn das Aus nach der zweiten Runde kam, ist der Bad Königshöfer noch immer begeistert von den Moderatoren. Während der Aufzeichnungen befragten diese kurz die Kandidaten und versuchten ihnen die Nervosität zu nehmen. "Ich bin kein Sternekoch, koche nur gerne", erzählt Eckart. "Für mich war es eine Erfahrung. Bei den Gesprächen bekam ich so manche wertvolle Anregung", schildert er weiter.
Um eine erneute Teilnahme könne man sich nicht bewerben, allerdings gebe es ein sogenanntes "Ehemaligenkochen", wozu der Sender selbst einlädt. "Ich bin nun Teil der Küchenschlacht-Familie und das ist doch schon etwas Besonderes", freut sich der Grabfelder. Genau das betonte auch Moderator Nelson Müller in der Sendung. Über eine Begegnung in der Pausen freute er sich besonders, denn er durfte den TV-Koch Johann Lafer kennenlernen.