zurück
Bad Neustadt
IG Metall ruft am Dienstag bei neun Firmen in Unterfranken zu Warnstreiks und Kundgebungen auf
Eine große Demonstration wird am Morgen in Bad Neustadt stattfinden, aber auch in Kitzingen und Haßfurt wird gestreikt. Die bayernweit größte Kundgebung ist in Bamberg.
Die Farbe Rot wird am Dienstag auch in Unterfranken dominieren, wenn die IG Metall ihre Mitglieder an fünf Orten zu Warnstreiks und Kundgebungen aufruft. Unser Archiv-Bild entstand bei einer Kundgebung in Nürnberg. 
Foto: Daniel Karmann (dpa) | Die Farbe Rot wird am Dienstag auch in Unterfranken dominieren, wenn die IG Metall ihre Mitglieder an fünf Orten zu Warnstreiks und Kundgebungen aufruft. Unser Archiv-Bild entstand bei einer Kundgebung in Nürnberg. 
Folker Quack
 |  aktualisiert: 09.11.2024 02:30 Uhr

In 45 Betrieben ruft die IG Metall am Dienstag bayernweit die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie zu Arbeitsniederlegungen auf. Auch in fünf unterfränkischen Orten wird am  Dienstag gestreikt. 

Vor zahlreichen Werken finden öffentliche Kundgebungen statt. Die größte in Unterfranken wird in Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) sein, wo die Beschäftigten von Siemens, dem Elektromotorhersteller Valeo, BSH Hausgeräte, PrehKeyTec und Gardner Denver gemeinsam um 10 Uhr auf dem Parkplatz von Siemens in der Industriestraße gemeinsam demonstrieren.  

Kundgebungen in Unterfranken

Weitere Kundgebungen sind um 10 Uhr im Frauengrund von Bessenbach-Keilberg (Lkr. Aschaffenburg, Firma SAF-Holland), um 9 Uhr in der Industriestraße von Dorfprozelten  (Lkr. Miltenberg, Firma Magna Mirrors), und um 10 Uhr am Werkstor der Firma GEA Brewery Systems in Kitzingen (Heinrich-Huppmann-Straße) geplant.  Bei Bosch-Rexroth in Haßfurt streikt die Nachtschicht.

Die bayernweit größte Kundgebung wird am Dienstag bei Bosch in Bamberg sein, wo die Beschäftigten aller Werkteile zu einer gemeinsamen Kundgebung vor das Hauptwerk ziehen. 

Bayerns IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer Horst Ott sagt: „Der Ärger in den Belegschaften ist groß, dass die Arbeitgeber ihr Angebot nicht nachgebessert haben und obendrein bei sinkender Rendite automatisch Sonderzahlungen kürzen wollen. Die Beschäftigten zeigen ihren Unmut bei unseren Warnstreiks, die wir im Laufe der Woche weiter intensivieren werden.“

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Neustadt
Keilberg
Dorfprozelten
Kitzingen
Haßfurt
Folker Quack
Arbeitgeber
Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie
Demonstrationen
GEA Brewery Systems
IG Metall
PrehKeyTec
Siemens AG
Unterfranken
Valeo GmbH
Warnstreiks
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Hiltrud Erhard
    Man muss sich doch einfach nur wundern, mit welch eine Selbstverständlichkeit, die IG-Metall zum Tagesgeschäft übergeht.
    In vielen Betrieben kämpfen Arbeitnehmer um ihren Arbeitsplatzfamilienleben in Angst und Sorge, dass ein Einkommen wegfallen könnte.
    Täglich neue Hiobsbotschaften befeuern das ganze Dilemma, und die IG-Metall ruft fröhlich zum Streik auf!
    Das passt nicht zusammen.
    Diese Herrschaften haben erstens den Schlag noch nicht gehört und sind zweitens völlig weltfremd!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dietmar Eberth
    So wie der Bauernverband für seine Mitglieder kämpft, kämpft die IG Metall für seine Mitglieder. Da ist nichts ehrenrühriges dabei- IG Metall Mitglieder sind keine Lemminge und überlegen sehr genau ob sie einem Streikaufruf folgen oder nicht.

    Haben Sie einfach mehr Vertrauen in die beiden Tarifparteien, das sie einen für beide Seiten tragfähigen Kompromiss finden. Das war in den letzten Jahrzehnten schon IMMER so.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dominik Temming
    Ich bin selbst IGM-Mitglied und ich werde sicher nicht streiken. Ein sicherer Arbeitsplatz ist mir viel wichtiger als ständig mehr Kohle. Leider übersehen viele, dass höhere Gehälter mit dem Risiko einhergehen, eben diese Arbeitsplätze aus Kostengründen ins Ausland zu verlagern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dietmar Eberth
    Den Luxus können sich halt nicht alle leisten. Insbesondere in den unteren Lohngruppen. Vielleicht erhalten bei diesen Verhandlungen nur die unteren Lohngruppen eine Erhöhung?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Helga Scherendorn
    die unteren Lohngruppen sind gegenüber anderen Betrieben immer noch höher!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dietmar Eberth
    Unsinniger Vergleich, das sich Niedrigverdiener immer mit anderen vergleichen sollen, die noch schlechter dastehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Hiltrud Erhard
    Mit sind die Arbeitsplätze und die Familien wichtiger als dieser Streik!
    Und Vertrauen ist keines mehr vorhanden!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Dietmar Eberth
    Oder sie beneiden die IG Metall die sich mehr für seine Mitglieder einsetzt als ihre Interessenvertretung - Bauernverband - Stichwort die 4 großen Lebensmittelkonzerne.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Hubert Endres
    Herr Eberth. Da kennen sie leider die Strukturen der IG Metall nicht und ihr Vorhaben. Je größer die Lohnerhöhung desto besser ist es für diese Personen. Das bei den überbordenden Forderungen Arbeitsplätze verloren gehen, weil die Arbeitskosten zu hoch sind haben sie leider nicht bedacht. Und man muss ja auch was für den Beitrag leisten. Außerdem arbeiten diese Personen um einiges weniger als der " normale Arbeiter " denn sie werden für vieles frei gestellt und bekommen weiter ihren Lohn. Warum eröffnet die IG Metall nicht eine eigene Firma und setzt diese Traumfantasien einmal selbst um ? Weil diese N.. es nicht können und dafür nicht geeignet sind. Siehe den Irrsinn mit der 30 Stunden Woche zum vollen Lohnausgleich. Größenwahn wird nicht lange funktionieren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Marc Stürmer
    Solange nach wie vor Millionen-Boni für den Vorstand drin sind, sind auch solche Proteste gerechtfertigt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten