Der Anlagenhersteller Pia im Bad Neustädter Gewerbegebiet Altenberg ist weiter auf dem Weg aus der Krise. Mittlerweile sitzen Vertreter der IG Metall und der Geschäftsführung an einem Tisch, um einen Ergänzungstarifvertrag auszuarbeiten.
Am Freitagvormittag begann die erste Verhandlungsrunde. Um sich für ihre Belange starkzumachen, veranstalteten zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Hupkonzert auf dem Werksparkplatz kurz vor dem Schicht-Ende. Viele Gewerkschaftsfahnen waren dazu an den Fahrzeugen befestigt.
Verzicht-Paket über rund 1,5 Millionen Euro
Wie es aus der Belegschaft heißt, hat die Gewerkschaft ein Verzicht-Paket geschnürt, das dem Unternehmen etwa 1,5 Millionen Euro ersparen würde. Offensichtlich ist dieser Betrag der Geschäftsführung jedoch nicht ausreichend. Betriebsrat und Gewerkschaft wollen außerdem ein Beratungsunternehmen mit ins Boot nehmen, das die Arbeitsprozesse bei Pia optimieren helfen soll.
Wie berichtet, kam es kurz nach dem Umzug der ehemaligen Preh-Tochter vom Stammsitz ins Gewerbegebiet Altenberg zu ersten Meldungen über Probleme. Mittlerweile ist von rund 50 gefährdeten Jobs die Rede bei dem Automatisierungstechnik-Anbieter, der rund 260 Beschäftigte zählt. Ende März war noch nicht abzusehen, ob ein möglicher Stellenabbau sozialverträglich geschehen kann.