Der Bedarf an Kita-Plätzen in Herschfeld ist in den kommenden Jahren weitaus größer als gedacht. Die Kindertagesstätte, die auf dem ehemaligen Sportgelände entstehen soll, muss umgeplant werden. Das war Thema in der Stadtratssitzung.
Das sind die Hintergründe: Im Juli 2019 wurde der Bedarf an Kita-Plätzen in Herschfeld auf 100 zusätzliche Plätze festgelegt, damit die Stadt den Rechtsanspruch auf eine kindgerechte Betreuung für die ortsansässigen Familien gewährleisten kann. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Planung für den Neubau einer Kindertagesstätte auf den Weg zu bringen. Die ersten Planungen sind bereits erfolgt.
Jetzt wird umgeplant
Nun hat man sich die neuen Geburtenzahlen angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass die im Juli 2019 prognostizierten 100 Plätze nicht ausreichen. Vor allem im Schulkindbereich müssen wegen des angekündigten Rechtsanspruchs auf Betreuung im Grundschulalter bis 2025 zusätzliche Angebote geschaffen werden. Der Schulhort in Herschfeld hat schon heute keinen freien Kapazitäten mehr.
Die Verwaltung schlug dem Stadtrat nun vor, in Herschfeld 135 statt 100 zusätzliche Plätze als bedarfsnotwenig anzuerkennen. Davon sind 25 für Krippenkinder unter drei Jahren, 76 für Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren und 35 für Schulkinder. Die Stadträte folgten diesem Vorschlag, der Neubau wird umgeplant.
Was gab es noch im Stadtrat?
Gudrun Hellmuth bat die Verwaltung, sich um die Zustände am Radweg beim Rhön-Gymnasium zu kümmern. In den Brendanlagen würden des öfteren Gelage gefeiert, bei denen die Zecher Flaschen auf den Radweg werfen. Fahradfahrer, die morgens auf dem Radweg unterwegs sind, müssten den Scherbenhaufen ausweichen, wenn sie keinen Platten riskieren wollen. Bürgermeister Bruno Altrichter kennt das Problem. Es treffe nicht nur die Radler, auch die Anwohner der Brendanlagen fühlen sich durch den Lärm der Feiernden gestört und fänden nachts oft keinen Schlaf.
Ein ähnliches Problem gebe es auch am Wiesenweg in Herschfeld. Der Bereich um die Sitzgruppe sei oft von Müll, Unrat und Scherben übersät. Da der Bad Neustädter Ordnungsdienst erst im Sommer seinen Dienst aufnimmt, sei die Polizei gebeten worden, diese beiden Brennpunkte im Auge zu behalten, informierte Geschäftsführender Beamter Michael Weiß. Polizisten hätten bereits Platzverweise ausgesprochen.
Zwei neue Feldgeschworene
Löhrieth hat zwei neue Feldgeschworene: Sebastian Vierheilig und Christian Fromm. Ihre Vereidigung soll beim Jahrestag der Feldgeschworenen für den Altadkreis Bad Neustadt erfolgen.
Corona und die Folgen
Partnerschaftsbeauftragte Petra Bieber teilte im Stadtrat mit, dass der für Mai geplante Austausch mit Falaise wegen der Pandemie ausfällt.
In Mühlbach und in Herschfeld, ebenso wie in vielen weiteren Gemeinen des Landkreises, bilden sich gerade Gruppen, die Hilfsdienste für Menschen anbieten, die wegen des Coronavirus das Haus nicht verlassen können oder sollen. Dieses vorbildliche bürgerschftliche Engagement sollte am Ehrenamtstag besonders gewürdigt werden, regte Rita Rösch an.