
65 Jahre alt wird an diesem Donnerstag der Rhön-Grabfelder Landrat Thomas Habermann. Warum nicht nur Corona, sondern auch die Hausschlachtung in Waldberg eine Rolle spielt:
Thomas Habermann: Glücklicherweise hatte ich schon bis heute ein erfülltes und spannendes Leben, wofür ich sehr dankbar bin. Ich bin von Haus aus optimistisch und wirklich gespannt, wie alles weitergeht. Das gilt auch für die Corona-Pandemie. Ganz konkret hoffe ich, dass der Bundesgesetzgeber endlich den Mut findet, ein nationales Impfregister und eine allgemeine Impfpflicht zu beschließen.
Habermann: Heute fühle ich mich fit und immer noch voller Tatendrang. Die Schere geht aber ein bisschen zusammen, ich würde sagen ich fühle mich wie ein Endvierziger.
Habermann: Es braucht im Leben immer wieder eine Erneuerung. CDU und CSU können und müssen sich jetzt neu aufstellen. Sabine Dittmar und Dr. Manuela Rottmann schätze ich beide fachlich wie persönlich sehr. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihnen.
Habermann: Etwas Positives hat das Corona-Virus nicht an sich. Das Positive an der Pandemie ist, dass wir viele Menschen besser kennengelernt haben, in positiver wie in negativer Hinsicht.
Habermann: Das Virus hätte meine Entscheidung nicht beeinflusst. Letztlich ist es eine Frage der Verantwortungsbereitschaft. Das Leben bringt eben auch schwere Zeiten mit sich. Das haben unsere früheren Generationen viel stärker erlebt als wir.
Habermann: Die Jagd hält jung. Man lernt in ganz besonderer Weise, Ziele konsequent zu verfolgen. Erfolge sind in aller Regel das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen. Mein größter Treffer war vielleicht, Mitmenschen überzeugen zu können, im Team für eine gute Sache zu kämpfen.
Habermann: Rohrkrepierer gab es keinen, jede Kugel hat den Lauf verlassen. Mancher Schuss ging aber auch daneben. Auch das gehört zum Leben und zur Jagd.
Habermann: Auch heute könnte ich mir noch eine andere berufliche Tätigkeit vorstellen. Das Leben ist ungeheuer spannend. Wer sich wirklich für andere Menschen interessiert, wird in allen Berufen etwas Lebenserfüllendes sehen können.
Habermann: Auch Sündigen gehört zum Leben. Wenn es sich nur um einige zusätzliche Kilo Körpergewicht handelt, ist das harmlos. Das Gewicht wird bis Dreikönig ein bisschen nach oben gehen, danach werden die Pfunde wieder abtrainiert.
Habermann: Ich will mich da nicht auf ein Essen festlegen, es ist auch eine Frage der Jahreszeit. Begeistern kann ich mich besonders für Mehlklöße mit Gurkensalat und frische Rehleber mit Zwiebeln.
Habermann: Selbstverständlich! Das ist Bio und Regio pur und Qualität, Kultur und Tradition dazu. Die Sau, ein Jahr alt und 175 Kilo schwer, ist erst am letzten Wochenende geschlachtet worden.
Habermann: Nachdenken ist die Basis aller Entscheidung und aller Arbeit. Erst denken – dann handeln! Erfahrungsaustausch in der Familie, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und im Freundeskreis gehören dazu. Alleine in der Natur komme ich dann zu den besten Ergebnissen.
Habermann: Mit großer Freude krabbel' ich mit meinen Enkeln auch auf dem Boden herum. Noch komm' ich schneller wieder auf die Beine als die kleinen Käuzlich. Jetzt hoffe ich auf viele gemeinsame Stunden beim Schlittenfahren in der Rhön.
Habermann: Nicht nur an Weihnachten wünsche ich mir Frieden und Freiheit für die Menschen in allen Ländern. Mein zweiter Wunsch wäre der Sieg über die COVID-19-Pandemie, damit das unbeschwerte und glückliche soziale und kulturelle Zusammenleben für die Menschen wieder möglich wird. Und schließlich wünsche ich mir, dass unser Herrgott auch in Zukunft seine schützende Hand über unsere Heimat hält.