
Niedergebrannt ist am Montagmorgen eine landwirtschaftliche Halle im Außenbereich von Rappershausen. Mehr als 120 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Sie konnten aber nicht verhindern, dass mehrere landwirtschaftliche Maschinen sowie dort gelagerte Strohballen dem Feuer zum Opfer fielen. Die Polizei spricht nach ersten Schätzungen von einem Schaden im mittleren sechsstelligen Bereich.
Der Brand wurde durch Zufall von einer Bürgerin aus Rappershausen entdeckt, die sofort ihren Mann verständigte. Dieser wiederum ist selbst bei der Feuerwehr und verständigte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt. Diese alarmierte kurz nach Mitternacht die Wehrleute aus Rappershausen, Oberstreu, Hendungen, Höchheim, Mühlfeld, Wargolshausen und Junkershausen. Die Feuerwehr Mellrichstadt war mit der Drehleiter angerückt und löschte von oben den Dachbereich. Insgesamt waren rund 120 Einsatzkräfte vor Ort.
Wer alles vor Ort in Rappershausen war
Die Einsatzleitung lag bei Kreisbrandinspektor Thomas Graumann. Vor Ort war Kreisbrandrat Stefan Schmöger, Kreisbrandinspektor Michael Omert sowie insgesamt vier Kreisbrandmeister der Rhön-Grabfelder Feuerwehren. Hinzu kamen Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) Mellrichstadt. Das THW war mit weiteren zehn Mann vor Ort, die die Brandstelle ausleuchteten.

Das BRK Rhön-Grabfeld kam mit dem Rettungswagen aus Bad Königshofen und der Information und Kommunikation hinzu. Außerdem war die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr Rhön-Grabfeld im Einsatz. Hier liefen die Fäden des gesamten Einsatzes zusammen.
Beamte der Polizeiinspektion Mellrichstadt nahmen die ersten Ermittlungen zur Brandursache vor Ort auf. Am Montagmittag hat die Kriminalpolizei Schweinfurt die weiteren Nachforschungen zur Brandursache aufgenommen. Diese ist bislang unbekannt.
Wie das nötige Löschwasser zum Brandort gelangte
Als ein Problem stellte sich in Rappershausen das notwendige Löschwasser heraus, sodass eine Schlauchleitung vom alten Schwimmbad am Schützenhaus zur Brandstelle gelegt wurde, um das notwendige Nass an die Brandstelle zu bringen.

Außerdem waren Landwirte mit großen Fässern dabei, um das Becken zu füllen. Bedingt durch die neben der Maschinenhalle eingelagerten Strohballen gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Mit Traktoren wurden deshalb die an der Halle gelagerten Strohballen entfernt, ebenso soweit als möglich die weiteren.

Gegen 2 Uhr konnten einige Wehren wieder zurück zu ihrem Standort. Die Brandwache wurde von der örtlichen Feuerwehr übernommen.