Die Kommunalwahlen 2020 werfen schon lange ihre Schatten voraus. Der Thomas Habermann will's nochmal wissen, der Fridolin Link droben in Hausen wird quasi hochdemokratisch zum Bürgermeister auf Lebenszeit bestimmt und grüne Kreisrätinnen scheuen sich nicht einmal mehr vor der CSU-Bildungsstätte auf Kloster Banz, um sich fit zu machen für den medialen Wahlkampf.
Angespannte Lage
Die Stimmung wird also mehr und mehr angespannt. Die Kandidaten schauen, ob nicht die Konkurrenz bei irgendeinem Termin aufkreuzt, den man selbst nicht auf dem Radar hatte. Ganz eifrig zeigten sich auch die vielen Kandidaten der Freien Wähler, die sich bei der Nominierungsversammlung für die Kreistagswahl in Mittelstreu trafen.
Eine fleißige Truppe, keine Frage, dachte sich der Rhönkauz, die da zwischen Bad Königshofen und Willmars,Bischofsheim und Mühlbach aktiv wird. Doch bei einer Sache wurde der Rhönkauz gewaltig stutzig. Die Rhön-Grabfelder Freien wollen ein Fotoshooting mit ihren Kandidaten machen, das den "Design-Vorgabend" der Freien Wähler entspricht.
Klare Wahl-Empfehlung
Mal ehrlich: Der Rhönkauz ist für eine Sekunde zusammengezuckt. Bedeutet dies, dass bald alle 60 Kreistagskandidaten wie der Landtagsabgeordnete Gerald Pittner herumlaufen werden, also mit diesem quietschorangenen Hemd mit einem kaum kaschierenden Jackett obendrüber? Auch wenn es den Wiedererkennungswert im oftmals politischen Einerlei erhöhen dürfte. Der Rhönkauz muss angesichts der drohenden Orange-Flut eine klare Warnung aussprechen: Farbe bekennen ist gut, aber Modegeschmack ist auch wichtig!