zurück
Bad Königshofen
Geld für "Treffpunkt Grabfeld" in der Schranne: Kreisausschuss gibt Thema in Fraktionen zurück
Der 'Treffpunkt Grabfeld' ist ein eigener Bereich in der Schranne von Bad Königshofen. Inwieweit sich der Landkreis am Projekt beteiligt, soll noch einmal diskutiert werden.
Foto: Michael Petzold | Der "Treffpunkt Grabfeld" ist ein eigener Bereich in der Schranne von Bad Königshofen. Inwieweit sich der Landkreis am Projekt beteiligt, soll noch einmal diskutiert werden.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 30.05.2024 03:02 Uhr

Das Museum Schranne in Bad Königshofen ist etwas ganz Besonderes, denn es ist die einzige Außenstelle der archäologischen Staatssammlung in München. In den vergangenen Jahren wurde das Haus umfassend saniert und die Schau neu konzeptioniert.

Rund 2,2 Millionen Euro flossen in das Projekt. Gleichzeitig wurde mit Leader-Mitteln und einer Kostenbeteiligung der Grabfelder Gemeinden das Modernisierungsprojekt "Treffpunkt Grabfeld" angehängt. In einem eigenen Raum können verschiedenen Aktivitäten zum Thema "lebendiges Grabfeld" gebündelt werden. 

Die beiden Projekte waren nun Thema im Kreisausschuss. Für die Sanierung der Schranne bleibt ein ungedeckter Finanzbedarf von rund 685.000 Euro, den sich die Stadt Bad Königshofen und der Landkreis teilen. Rund 342.000 Euro übernimmt auch der Landkreis gemäß seinem Entschluss im jüngsten Kreisausschuss.

Die Beschlussvorlage für das Gremium enthielt aber auch das Ja zu einer hälftigen Kostenübernahme für den ungedeckten Investitionen für das "Treffpunkt Grabfeld"-Projekt. Es geht um rund 76.000 Euro, die sich die Stadt Bad Königshofen und der Landkreis Rhön-Grabfeld teilen sollen. 

Keine Begehrlichkeiten wecken

Hier intervenierte jedoch Kreisrat Michael Werner, Bürgermeister von Bad Neustadt. Man solle keinen Präzedenzfall schaffen und möglicherweise "Begehrlichkeiten" anderer Allianzen wecken, so Werner. Deshalb sollte das Thema in den Fraktionen noch einmal diskutiert werden. Landrat Thomas Habermann betonte, dass hier niemand überrumpelt werden solle und unterstützte die Verschiebung. Somit beschränkte sich die Unterstützung auf die Schranne als Museumsort, 342.000 Euro anteiliger Kosten übernimmt der Landkreis hierfür.  

Der Kreisausschuss segnete eine Reihe von Zuschüssen ab. Diese schlüsseln sich wie folgt auf:
Erziehungsberatungsstelle der Caritas: Zuschuss bis zu 295.000 Euro.
Sozialpädagogische Familienhilfe der Caritas: 39.000 Euro.
Schwangerenberatung Diakonisches Werk: Zuschuss bis zu rund 22.000 Euro.
Schwangerenberatung pro familia: Zuschuss bis zu rund 14.000 Euro.
Kreisjugendring: Zuschuss über 48.000 Euro.
Kinderschutzbund: Zuschuss über 5.000 Euro.
Schuldner- und Insolvenzberatung der Diakonie: Zuschuss bis zu rund 195.000 Euro.

Auf rund 10.000 Euro schätzt Julia Katzenberger, Sachgebietsleiterin öffentliche Mobilität, die Kosten für die Schulwegkosten für den Schulversuch einer 5. Klasse in der Wirtschaftsschule Bad Neustadt. Der Landkreis übernimmt diese. Man wolle aber darauf hinwirken, dass das Kultusministerium, das solche Schulversuche ansetzt, dann auch für die Schulwegkosten aufkommt.   

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Königshofen
Bad Neustadt
Mellrichstadt
Gerhard Fischer
Caritas
Deutscher Kinderschutzbund
Euro
Gräberfelder
Kostenbeteiligung
Michael Werner
Stadt Bad Königshofen
Thomas Habermann
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Gerhard Zwierlein
    Kritik in der Darstellung: "Somit beschränkte sich die Unterstützung auf die Schranne als Museumsort, 342.000 Euro anteiliger Kosten übernimmt der Landkreis hierfür." Die Unterstützung für die Schranne wurde nicht beschränkt! Beschränkt wurde die Unterstützung der Grabfeld-Allianz . Ist doch klar, das Streu-Tal Allianz oder die NES-Allianz folgen ! - Das hat der Neuschter Bürgermeister als "NES-Allianzer" natürlich bemerkt. Die Tagesordnung stellt der Landrat auf, die Beschlussvorschläge das Landratsamt.....wer wollte da wem was "unterjubeln?" Das ist der Eindruck, jedenfalls wenn sich einer meldet und betont: "dass hier niemand überrumpelt werden solle". Also scheint das doch der Eindruck gewesen zu sein. Naja...die Amtszeit geht zu Ende. Jedenfalls kein Bericht, aus dem man schließen sollte, dass diese noch mal verlängert werden sollte.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten