Spinnich ist Kult. Die Bandmitglieder stehen seit 28 Jahren zusammen auf der Bühne, nicht immer in der gleichen Formation, aber immerhin sind sieben der elf Musiker seit der Gründung von "Spinnich" im Jahr 1994 dabei. Und heuer gibt Spinnich nach zweijähriger Corona-Zwangspause seine "Xmas Party", die alle Jahre in der Nacht vor dem "Heiligen Abend" die Fans in die Wollhalla nach Wollbach lockt.
Wo liegen die Wurzeln von Spinnich?
Wo liegen die Wurzeln der Band um Frontmann Frank "Katsche" Greier? Aus schulischen Bands kommend, spielten die Musiker beim Polterabend eines Freundes erstmals zusammen, bevor man am 29. Oktober 1994 gemeinsam mit den "Hosenträgern" beim "Fast umsonst & drinnen" Premiere auf der Bühne in Unsleben feierte.
Die Resonanz war großartig, auch wenn der "Ansager" bereits kurz danach erste Überlegungen anstellte, das Projekt wieder einzustellen. Doch daran ist er – glücklicherweise - immer wieder gescheitert. Zunächst wurde im Proberaum des Wollbacher Musikvereins oder in der alten Schule von Unsleben geprobt - mit einer selbst gebastelte Verstärkeranlage im Schuhkarton.
Als gar nicht so einfach erwies sich die Suche nach einem passenden Namen für die Formation. Als dann einer der zwölf Musiker einmal in den Proberaum kam und "Ja, spinn ich ?" sagte, war der Bandname geboren.
Umzug von Unsleben nach Wollbach
Nach den ersten "Merry-Bluesmas-Partys" 1995 in der bis auf den letzten Platz gefüllten Unslebener Jahnhalle erfolgte aus Platzgründen der Umzug in die größere Wollhalla, wo nun seitdem regelmäßig am 23. Dezember die allseits bekannte weihnachtliche Fete steigt.
Die Fans, generationenübergreifend vom Teenager bis zu junggebliebenen Senioren, lieben den Rhythm'n Soul der Band und feiern die Songs von James Brown, Joe Cocker und der vielen anderen Stars. Schon immer gehören Songs wie "Everybody needs somebody to love" zum Repertoire.
Inzwischen wohnt nur noch eine Handvoll Bandmitglieder im Landkreis. Der Rest lebt zwischen Rosenheim und Holland verstreut, kommt aber immer wieder, nicht nur zu den Auftritten, gerne in die Rhön zurück. Geprobt wird aber nur noch, wenn es gar nicht zu vermeiden ist.
Die Band, die eigenem Bekunden damals noch "mit Schnurrbärten, langen Haaren, ungekämmt und ungewaschen" dastand und die inzwischen doppelt so viele Kinder wie Mitglieder hat, setzt sich zusammen aus Frank "Katsche" Greier, der stimmgewaltigen Natascha "Walli" Wallace, dem "vier-zylindrigen Gebläse" mit Klaus "Kläuser" Wangorsch (Trompete), Christian "Macho" Machon (Posaune), Tobias "Doc" Odenwald (Altsaxofon) und Thilo "Tilo" Pfeuffer (Tenorsaxofon), Gitarrist Sebastian "Sepp" Weiß, E-Bassist Felix "Felitsche" Kiesel, Keyboarder Michael "Michi" Steinbach sowie Schlagzeuger Peter "Leni" Eschenbach und Perkussionist Sebastian "Basti" Landsleitner. Diesmal auch wieder dabei ist Natascha "Hocky" Hockaday.
Manchmal ging auch was daneben
Aus Sicht der Band waren "Höhepunkte" der bisherigen Karriere der Stromausfall während eines Auftritts in Großbardorf, die "Big-Band-X-Mas" in Wollbach und irrlichternde Bandmitglieder, die schon einmal nach Ludwigshafen statt nach Ludwigsburg gefahren sind. Nach Wollbach zur "Merry Christmas Party" am 23. Dezember finden sie aber immer noch. Das weihnachtliche Spektakel startet gegen 21 Uhr (Einlass ab 20 Uhr) und endet irgendwann am Heiligen Abend. In der Kellerbar der "Wollbacher Halle" legt DJ Daniel Milow auf.
Der Kartenvorverkauf läuft bereits. Vorverkaufsstellen sind die Hainberg-Apotheke in Mellrichstadt, die Easy-Apotheke in Bad Neustadt und Autoteile ATAC in Wollbach.