Der 82-jährige Rentner ließ das 1922 im Jugendstil erbaute Haus gründlich renovieren, nachdem er es von der Firma HVB Immobilien AG München gekauft hatte. Die ehemalige Bankfläche im Erdgeschoss nutzt Tochter Monika Heumann, die dort Ende Juli eine Steuerkanzlei eröffnet hatte. 18 Arbeitsplätze sind laut Albin Heumann dort entstanden. Die Obergeschosse beherbergen ein Büro und Mietwohnungen, die ebenfalls renoviert wurden. Nicht zuletzt der Tochter wegen und den Enkelkindern zuliebe habe er sich nach reiflicher Überlegung entschieden, das Gebäude für die Familie käuflich zu erwerben.
Acht Interessenten für das Gebäude
Grund für den Erwerb aber war nicht nur eigenes Interesse. „Ich wollte auch das alte Königshofen in seinen Mauern ein Stück ansehnlicher machen und erhalten“, sagt Heumann. Acht Interessenten sich um das Gebäude in der Hindenburgstraße beworben. Nicht nur aus Bad Königshofen, auch aus Oberfranken und internationale Bewerber seien darunter gewesen, weiß der neue Eigentümer.
Bei dem Gebäude-Komplex, der offiziell noch zum Bereich der Innenstadt zählt, musste bei der Renovierung der Ensembleschutz berücksichtigt werden. Denn nur etwa 100 Meter trennen das traditionsreiche Haus vom historischen Marktplatz. Und der ist von Bürger- und Geschäftshäusern umgeben, die aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen und somit als besonders schutzwürdig erachtet werden.
Im Keller sind noch Schließfächer
Das ehemalige Haus der Hypo-Vereinsbank erweist sich geradezu als ideal für die Ziele Albin Heumanns: „Genau so was hatte ich ja für meine Tochter gesucht“, betont er. Denn zu guter Letzt kann auch der Kellerraum genutzt werden. Dort seien neben einem Tresor noch 200 Schließfächer vorhanden. Sie sollen später nach Bedarf vermietet werden. „Es gibt reichlich Privatleute, aber auch Firmen, die extern so was suchen“, ist sich Heumann sicher.