Der Freizeitpark "Märchenwald" im Sambachswald von Bad Königshofen hat sich in den vergangenen mehr als fünf Jahrzehnten zu einer über die Region hinaus bekannten Attraktion entwickelt. Dies liegt vor allem an der Mund-zu-Mund-Propaganda sagt die Betreiberfamilie Eschenbach aus Eyershausen.
In diesem Jahr besuchten durchschnittlich 400 Familien mit ihren Kindern den Park an den Wochenenden. Hinzu kamen die Werktage und die Ferienzeiten. "Wir sind im Großen und Ganzen mit der Saison 2023 zufrieden," sagt Marcel Eschenbach. Insgesamt dürften es an die 40.000 Besucher gewesen sein, die in die Märchenwelt eintauchten.
Besucher kommen auch von weiter weg zum Märchenwald
Von April bis Mitte Oktober war der Park geöffnet und gehört zu den wenigen in Deutschland, die vor allem Kleinkinder ansprechen. Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass die Besucher mittlerweile nicht nur aus dem näheren Umfeld des Landkreises Rhön-Grabfeld kommen, sondern auch aus Baden-Württemberg, Tauberbischofsheim, oder auch aus dem Frankfurter Raum.
Als der Park vor mehr als 50 Jahren eröffnet wurde, gab es neben den bis heute existierenden Märchenhäuschen und das bekannte Dornröschenschloss nur eine Eisenbahn. Heute finden die Besucher auf dem weitläufigen Gelände an die 20 Fahrgeschäften und zahlreiche weitere Spielmöglichkeiten. Hinzu kommen eine Indoor-Spielhalle, Indianerzelte und ein Ritterturm. Während die größeren Kinder spielen oder mit ihren Geschwistern unterwegs sind, können die Eltern im Café mit Außenterrasse entspannen.
Viele junge Familien kommen in den Park
Wer dann noch Lust und Laune hat, kann im Sambachswald spazieren gehen oder den Walderlebnispfad nutzen. Die gute Saison 2023 sei auch auf das gute Wetter zurück zu führen, sagt die Familie, aber auch durch die entsprechenden Informationen auf den verschiedenen Internetseiten. "Außerdem posten viele Besucher ihren Besuch und tragen dazu bei, dass damit auf den Park und die Attraktionen aufmerksam gemacht wird." Nach wie vor sind es vor allem junge Familien, die mit ihren Kindern zum Märchenwald Sambachshof bei Bad Königshofen kommen.
Auf die jungen Besucher wartete in diesem Jahr wieder ein neues Spielgerät, nämlich eine Überschlagsschaukel. Die Kinder sitzen dazu in einer Kabine, erklärt Marcel Eschenbach, denn Sicherheit ist oberstes Gebot. Aufsichtspersonal ist deshalb an den verschiedenen Geräten wichtig. Die wiederum kommen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der Familie Eschenbach. Schließlich müsse man sich auf sie verlassen können.
Märchenwald: Das Erbe wird fortgeführt
Auch handwerklich Begabte seien im Park immer wieder gefragt, vor allem auch in den kommenden Wintermonaten, wenn die Fahrgeschäfte überprüft und gegebenenfalls repariert werden. Die verschiedenen Plätze, Wege und auch die Märchenhäuser mit den Figuren werden inspiziert und bei Bedarf ausgebessert oder instand gesetzt.
Auch die Märchenwald-Internet-Seiten müssen aktualisiert und entsprechend gepflegt werden, um für die Saison 2024 wieder Familien und Gäste anzuziehen. "Unsere Website ist neben der Mund-zu-Mund-Propaganda das wichtigstes Werbemittel", sagt Wolfgang Eschenbach. In diesem Zusammenhang nennt Marcel Eschenbach seinen Opa Wolfgang, der immer wieder auf das von den Ballungszentren abgelegene Grabfeld, damals noch Zonenrandgebiet, verwiesen habe. Gerade da müsse man etwas bieten, um die Menschen hierher zu bringen. Das sei mit dem Märchenwald am Sambachshof gelungen.
Die Familie investiert selbst natürlich auch die entsprechende Zeit, denn wenn der Park täglich um zehn Uhr öffnet und um 18 Uhr schließt, "ist für uns noch lange nicht Schluss." Mindestens eine Stunde vorher und einige Zeit nach 18 Uhr sind da der Alltag, bis alles aufgeräumt ist oder man morgens wieder alles für den Tag hergerichtet hat. Den Märchenwald am Sambachshof jedenfalls wird es auch noch in Zukunft geben und damit das Erbe des Ideengebers Wolfgang Eschenbach fortgeführt.