
Das war es nun wieder für dieses Jahr. Am Dienstag haben wir die letzte Aufgabe unseres Sommerrätsels "Rhön und Grabfeld aus der Vogelperspektive" gestellt. Wir hoffen, Sie hatten etwas Vergnügen an unserer Ratereise durch den Landkreis und konnten das ein oder andere Dorf wiedererkennen.
Einige Folgen hatten es wirklich in sich gehabt, aber trotzdem war die Resonanz jedes Mal enorm gewesen. Insgesamt erreichten uns rund 2700 Zuschriften.
Begeisterte Kommentare zum Sommerrätsel
Darunter waren auch sehr nette Kommentare wie etwa von Gerhard Z., der betonte, wie viel Spaß er und seine Frau beim Lösen der Aufgaben hatten. "Wir freuen uns schon auf die Sommerserie 2024", schließt die Zuschrift.
Das Ehepaar lag dann auch mit ihrem Tipp zur letzten Ortschaft richtig. Wir hatten im Text erwähnt, dass das Dorf ein besonderes Alleinstellungsmerkmal für sich in Anspruch nehmen kann: Es soll als einziges in Deutschland ein Sportgerät in seinem Gemeindewappen haben - und das kann natürlich nur auf niemand anderes als auf das Rhönrad von Schönau zutreffen.
Ab etwa 1925 trat die Erfindung von Otto Feick ihren Siegeszug durch die Welt an. Rhönradturnen wurde zwar nie olympische Disziplin, fand aber mehr und mehr Anhänger, sodass inzwischen alle zwei Jahre Weltmeisterschaften ausgetragen werden. Deutsche Sportler nehmen nach Zahl der Titelträger eine dominante Stellung ein. Eine von ihnen ist Anita Zirkelbach, die zweimal einen bayerischen Meistertitel und einmal einen dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften holte.
Der Rhönrad-Nachwuchs ist gesichert
Die gebürtige Schönauerin hat sich inzwischen aus dem Wettkampfgeschehen zurückgezogen, hat dafür aber viele Jahre die DJK Schönau als Vorsitzende geführt. Auch heute wird noch die einen Zentner schwere Stahlkonstruktion von zahlreichen Mitgliedern bewegt. Etwa 30 Kinder sind mit von der Partie, zwölf Aktive nehmen regelmäßig an Wettkämpfen teil, erzählt Anita Zirkelbach.
Der Sportverein ist aber längst nicht der einzige Aktivposten in Schönau, fährt die Rhönerin fort und weist ein wenig stolz darauf hin, dass Schönau gerade als "Heimatdorf" ausgezeichnet worden ist. Der Titel würdigt vor allem das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement der Bürger etwa um das Schwimmbad; das Dorfbrauhaus, in dem zweimal im Jahr gebraut wird; das Backhaus, das regelmäßig genutzt wird; den Fasching, der bei der Bevölkerung sehr beliebt ist und der auch in einem Fasnachtsbrunnen seinen Niederschlag fand; die "Brunnenfreunde" bringen sich auf vielfache Weise im Dorfgeschehen ein; eine Dorfwirtschaft gibt es auch noch ebenso wie ein paar Fremdenzimmer.
Das große Plus ist außerdem die Natur. Mehrere Rad- und Wanderwege führen durch Schönau, eine Mountainbikestrecke vom Kreuzberg herab endet im Dorf. Wegen der Umgehungsstraße halte sich der Verkehr in sehr engen Grenzen, so dass es sich auch mitten in der Ortschaft ruhig leben lässt. Das war es jetzt aber wirklich – oder doch noch nicht ganz, es gibt ja noch ein paar Preise zu gewinnen.
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