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Bad Neustadt
Ende der Buckelpiste naht: 2024 wird die Straße zwischen BayWa-Kreuzung und Affenberg-Kreuzung in Bad Neustadt saniert
Da der Verkehr dann sowieso erheblich beeinträchtigt ist, plant die Stadt Bad Neustadt, begleitend weitere Baumaßnahmen in diesem Bereich durchzuführen
Achtung, Bodenwellen! Das Schild an der BayWa-Kreuzung in Bad Neustadt weist schon länger auf den schlechten Zustand der Straße hin.
Foto: Christian Hüther | Achtung, Bodenwellen! Das Schild an der BayWa-Kreuzung in Bad Neustadt weist schon länger auf den schlechten Zustand der Straße hin.
Ines Renninger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:41 Uhr

Die BayWa-Kreuzung ist mit Sicherheit die am meisten befahrene Kreuzung Bad Neustadts, wenn nicht Rhön-Grabfelds: Hier treffen die Haupstraße von Brendlorenzen, die Besengaustraße und die Staatsstraße 2445 zusammen. Wie frequentiert die Straße ist, merkt man an zahlreichen Bodenwellen.

Doch die "Buckelpiste" könnte bald Vergangenheit sein. Ab Frühjahr 2024 plant das Staatliche Bauamt die Staatsstraße 2445 zwischen BayWa- und Affenberg-Kreuzung auf kompletter Fahrbahnbreite zu sanieren. Betroffene Anlieger waren vom Staatlichen Bauamt über dieses Vorhaben bereits im Juni informiert worden. Auch mit der Stadt Bad Neustadt gab es diverse Vorgespräche.

Flankierend und zeitgleich will die Stadt Bad Neustadt diese Baumaßnahmen umsetzen

In der jüngsten Stadtratssitzung informierte Bad Neustadts Stadtbaumeister Michael Wehner nicht über das Großprojekt selbst – das liege in Händen des Staatlichen Bauamts –, sondern über die Baumaßnahmen, die die Stadt Bad Neustadt parallel und flankierend zu diesem Hauptprojekt andenkt.

Beginnt die Sanierung, ist nämlich sowieso mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Ziel der Stadt Bad Neustadt sei es, zu verhindern, in naher Zukunft dann noch einmal in den Straßenverkehr eingreifen zu müssen. Weshalb verschiedene in Bälde sowieso anstehende Baumaßnahmen möglichst zeitgleich im Zuge des Großprojekts mit erledigt werden sollen. 

Einmündungsbereiche Donsenhaug, Industriestraße und Alter Molkereiweg

Konkret geht es um die Anpassung von Einmündungsbereichen, Kanalmaßnahmen sowie die Schaffung von Fuß- und Radwegen in den Bereichen Donsenhaug, Industriestraße und Alter Molkereiweg. Die Räte stimmten den vorgestellten Maßnahmen in Gesamthöhe von 627.000 Euro einstimmig zu. 

Ende der Buckelpiste naht: 2024 wird die Straße zwischen BayWa-Kreuzung und Affenberg-Kreuzung in Bad Neustadt saniert

Für rund 100.000 Euro soll der Einmündungsbereich Donsenhaug angepasst werden. Im Zuge der Umgestaltung der Siemensstraße und des Bahnhofsumfeldes ist geplant, diese Straße auszubauen. Der Ausbau endet zwischen den beiden Zufahrten zum BayWa-Gelände. Wird nun die Staatsstraße erneuert, soll gleich der Einmündungsbereich Donsenhaug mitgebaut werden. 

Ebenfalls für rund 100.000 Euro soll der vorhandene Gehweg nördlich der BayWa-Tankstelle als kombinierter Geh- und Radweg ausgebaut und verbreitert werden. Hierfür muss die aktuell vorhandene Busbucht zurückgebaut und der vorhandene Gehweg verbreitert werden.

Rund 220.000 Euro wird eine Kanalumbindung im Donsenhaug kosten, die am Ende auch die Abflusssituation im Bereich Finanzamt verbessern soll. 

Verkehrsfluss verbessern: Zwei Verkehrsinseln Richtung McDonald's verschieben

Der Einmündungsbereich Industriestraße auf die Staatsstraße soll für rund 147.000 Euro verbreitert werden. Aktuell ist es dort so gut wie nicht möglich, dass zwei Fahrzeuge nebeneinander an der Ampel warten können. Geplant ist, die beiden vorhandenen Verkehrsinseln Richtung McDonald's zu verschieben und so den Verkehrsfluss zu verbessern.

Für 60.000 Euro soll eine Kanalspange von der Industriestraße in Richtung Alter Molkereiweg gebaut werden. Dadurch wird der vorhandene Kanal entlang des BayWa-Geländes entlastet. 

Der Investor des Heinlein-Areals steht in den Startlöchern

Nur vorinformiert wurden Stadtrat und Öffentlichkeit von Stadtbaumeister Wehner über notwendige Baumaßnahmen im Bereich Alter Molkereiweg. Dort stehe der Investor, der das Heinlein-Areal wiederbeleben möchte, in den Startlöchern. Eine Einreichung seines Bauantrags werde in Kürze erwartet. Beschlossen würden die Baumaßnahmen Alter Molkereiweg deshalb in einer späteren Sitzung, sobald der Erschließungsvertrag mit dem Investor vorliegt. Die dortigen Arbeiten werden deshalb nach Absprache mit dem Staatlichen Bauamt als einzige unabhängig von den Sanierungsarbeiten der Staatsstraße durchgeführt.

Konkret geht es im Alten Molkereiweg darum, eine Anbindung auf die Staatsstraße zu realisieren. Auf der Seite zum neuen Erschließungsgelände ist neben der Fahrbahn ein kombinierter Zweirichtungsrad- und Gehweg vorgesehen. Der Investor trägt alle Kosten von der Staatsstraßeneinmündung bis hinter der Zufahrt auf das Erschließungsgelände, ebenso die Kosten für Umbauarbeiten auf der Kreuzung, um die Ampelanlage zu erweitern und einen neuen Fußgängerüberweg zu schaffen. 

Komplett gesperrt wird die Staatsstraße zwischen BayWa- und Affenberg-Kreuzung wohl nie

Will die Stadt dann noch die Reststraße Alter Molkereiweg samt Rad- und Fußweg bis Einmündung Bahnhofsstraße ausbauen, werden voraussichtlich Ausbau-Kosten in Höhe von rund 270.000 Euro fällig sowie Kanalbau-Kosten von rund 248.000 Euro, so die Vorinformation des Stadtbaumeisters.

Stadtrat Stefan Rath (FDP) fragte sorgenvoll, wie die Verkehrsführung geplant sei, wenn die Staatsstraße zwischen BayWa- und Affenberg-Kreuzung ausgebaut wird. Über Details informiere das Staatliche Bauamt, erklärte Bad Neustadts Bürgermeister Michael Werner. Aus Vorgesprächen wisse er aber, dass geplant ist, eine Fahrspur immer offenzuhalten und eventuell ergänzend mit Umleitungen zu arbeiten.

 
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  • Thomas Bauer
    Ein Kreisverkehr war keine Option? Am anderen Ende der Stadt funktioniert das doch auch?
    Oder sind wieder zu viele untergeordnete Strassen im Spiel, das Verkehrsaufkommen zu gering, der Platz zu wenig...
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  • Olaf Schlemmer
    Für einen zweispurigen Kreisverkehr reicht leider der Platz nicht. Der Gesetzgeber hat hier klare Vorgaben was Radius und Breite angeht. Außerdem müssten dabei auch sämtlich Fußwege angepasst werden. Auch die Bauzeit würde sich erheblich verlängern. Wobei ich die Idee eines Kreisverkehrs gut finde nur leider ist Sie an der Baywakreuzung nicht umsetzbar.
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