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Bad Neustadt
Elektromobilität: Sind elektrische Antriebe die Zukunft?
Lange war die deutsche Automobilbranche führend in der Welt - bis das Elektroauto kam. Wo die Chancen liegen und wieso die Lithium-Ionen-Batterie ein zentrales Problem ist. 
Die Lithium-Ionen-Batterien steht seit jeher im Kreuzfeuer der Kritik. Doch gibt es derzeit überhaupt eine Wahl?
Foto: Jan Woitas, dpa | Die Lithium-Ionen-Batterien steht seit jeher im Kreuzfeuer der Kritik. Doch gibt es derzeit überhaupt eine Wahl?
Amelie Mangler
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:00 Uhr

Ladestation statt Tankstelle, reine Luft statt Emissionsschwaden. Die Elektromobilität mit Lithium-Ionen-Batterien (LIB) hat viele Pluspunkte – und holt ebenso viele Kritiker auf den Plan. Dabei ist die Idee nicht neu:: „Wer heute nicht die E-Mobilität entwickelt und zur Marktreife führt, der wird in wenigen Jahren hintendran sein. Die Welt schläft nicht“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel schon auf dem Elektromobilitätsgipfel im Jahr 2010.

Doch von der angestrebten Million Elektrofahrzeuge auf den deutschen Straßen bis 2020 sind nach aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts bisher nur 137.000 erreicht. Was bedeutet das für die Zukunft der Elektromobilität? Und ist die Elektromobilität mit der umstrittenen Lithium-Ionen-Batterie wirklich die Zukunft?

Für Maximilian Fichtner besteht daran kein Zweifel: „Von der Performance her gibt es aktuell kein System, was das LIB-Modell schlagen kann“, sagt der stellvertretender Direktor am Helmholtz-Institut Ulm (HIU) und Sprecher des Batterieclusters POLiS.

Jörg Geier ist seit zehn Jahren Leiter des Organisationsteams Modellstadt Elektromobilität Bad Neustadt M-E-NES .
Foto: Sonja Demmler | Jörg Geier ist seit zehn Jahren Leiter des Organisationsteams Modellstadt Elektromobilität Bad Neustadt M-E-NES .

In der „Modellstadt der Elektromobilität“ Bad Neustadt (Lkr. Rhön-Grabfeld) wird intensiv an Verbesserungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Elektromobilität geforscht. Vor mittlerweile zehn Jahren initiierte das Team um Jörg Geier in der 15.000-Einwohner-Stadt die Forschung an Themen wie Ladetechnik, Batteriemanagement- oder Active-Balancing-Systemen. „Ob Tesla, Ford oder BMW: Alle haben in irgendeiner Form Technik aus Bad Neustadt in ihren Autos oder wurden durch Bad Neustädter Technik geprüft“, sagt Geier. In den vergangenen zehn Jahren seien in ortsansässigen Unternehmen 750 neue Arbeitsplätze im Bereich Elektromobilität entstanden.

Der Erfolg der E-Mobilität ist aber von Kritik überschattet. Vor allem die Umweltfreundlichkeit der Lithium-Ionen-Batterien und die Ressourcen werden hinterfragt. Kaufanreize soll die Kaufprämie für Elektrofahrzeuge bieten, die während der Corona-Krise auf 6000 Euro verdoppelt wurde - um aufzuholen. Denn lange Zeit schien es, als sei China in Sachen E-Mobilität unschlagbarer Vorreiter. 85 Prozent der Batterieherstellung finden in Asien statt, 45 Prozent der Automobilinvestitionen flossen 2019 nach China. Im Jahr 2018 waren in China 2,3 Millionen E-Autos auf den Straßen, in Europa der High Level Group der EU zufolge gerade mal 960.000..

Ist schon die Trendwende zum E-Auto in Sicht?

Überraschend ist jedoch: Laut einer Studie der Beratung Berylls Strategy Advisors stiegen die Verkaufszahlen von E-Autos in Deutschland zwischen 2018 und 2019 um 59 Prozent, in China schrumpften sie dagegen um vier Prozent. Ist also eine Trendwende in Sicht? Wenn, dann liegt es vor allem an den politischen Bemühungen, die Bürger für die Elektromobilität zu begeistern. Cluster-Sprecher Fichtner prognostiziert: „2030 werden wir auf deutschen Straßen überwiegend E-Autos sehen.“ Auch die internationale Energieagentur schätzt die Zahl der weltweit angemeldeten E-Autos bis 2025 auf 70 Millionen.

CO2-Bilanz besser als bei Benzinern

Die Elektromobilität gilt als zentrale Schlüsseltechnologie für ein sauberes Verkehrssystems. „Die Autos sind lokal umweltfreundlich und CO2-neutral; sie produzieren keine antriebsbedingten Luftschadstoffe“, so Modellstadt-Organisator Geier. Trotz der CO2-intensiven Produktion der Batterien verfügen E-Autos Berechnungen der Forschungsstelle für Energiewirtschaft zufolge über eine bessere Umweltbilanz im Vergleich zu gängigen Benzinern – ab etwa 50.000 gefahrenen Kilometern. 

Kritik an Lithium-Ionen-Batterie

Die Herstellung der Batterien aber ist mit einem hohen Energiebedarf verbunden, die nötigen Rohstoffe werden teils unter fragwürdigen Bedingungen wie Kinderarbeit abgebaut, allen voran Kobalt. Laut Fichtner stecken in den Batterien aktuell nur noch zehn Prozent Kobalt im Durchschnitt, Tendenz sinkend:  „In wenigen Jahren wird der Kobaltgehalt einer Kurbelwelle in Verbrennungsmotoren deutlich höher sein als in den Batterien für E-Autos.“

Ein Mitarbeiter der Deutschen ACCUmotive - eine Daimler-Tochter - arbeitet an einer Zelle für eine Smart-Batterie. (Archivbild)
Foto: Arno Burgi | Ein Mitarbeiter der Deutschen ACCUmotive - eine Daimler-Tochter - arbeitet an einer Zelle für eine Smart-Batterie. (Archivbild)

Eine These, die Geier bestätigt: „Elektronik enthält in Masse und Gewicht mehr Kobalt als alle E-Autos auf der Welt zusammen.“ Dennoch prognostiziert das Kölner Institut für Wirtschaft, dass die Kobalt-Nachfrage bis 2025 auf rund 225.000 Tonnen jährlich steigen könnte.

Ein weiteres Problem: das Lithium, ds überwiegend aus Salzseen in Südamerika gewonnen wird. Die Kritik, dass bei der Produktion Trinkwasser verschwendet würde, kann Chemiker und Batterie-Forscher Fichtner nicht versteht: Für einen 60 bis 65 Kilowattstunden-Akku würden zwischen 4000 und 5000 Liter Wasser gebraucht – genauso viel Wasser wie für die Herstellung von 250 Gramm Rindfleisch, einer halben Jeans oder zehn Avocados.

Lithium recyclen ist noch zu teuer

„Gerade mal ein einstelliger Prozentbereich des Lithiumoutputs geht in die Elektroautobatterie“, sagt auch Geier. Denn Lithium werde auch zur Herstellung von Aluminium, Glas, Keramik und Akkus eingesetzt und ist in modernen Smartphone-, Kamera- oder Laptopbatterien verbaut.

Doch die Ressource ist endlich. Recyceln sei in Deutschland noch zu kompliziert und nicht rentabel, so Fichtner. Im Unterschied zu Kobald lohnt es sich uch laut Karlsruher Institut für Technologie (KIT)  derzeit weder ökonomisch noch ökologisch, Lithium aus den Batterien zu recyceln.

„Eine richtige Alternative für so eine weltumspannende Technik haben wir nur, wenn wir das Rohstoffproblem umfassend lösen“, sagt Fichtner. Geforscht wird daher aktuell an Alternativen zur Lithium-Ionen-Batterie wie Festkörper-, Natrium-, oder Magnesiumbatterien. Oder auch Wasserstoff, der über Brennstoffzellen den Strom fürs E-Mobil liefert. „Die anderen Systeme robben sich immer weiter an das Lithium-System heran, aber es dauert noch“, so Forscher Fichtner. Noch gebe es bei der E-Mobilität keine wirkliche Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie.

In Bad Neustadt an der Saale findet jährlich eine Fahrzeugschau für Elektromobilität statt. 2019 nahmen 30 Aussteller teil. Elektroroller, Elektroautos oder E-Bikes standen für Probefahrten bereit (Archivbild).
Foto: Tonya Schulz | In Bad Neustadt an der Saale findet jährlich eine Fahrzeugschau für Elektromobilität statt. 2019 nahmen 30 Aussteller teil. Elektroroller, Elektroautos oder E-Bikes standen für Probefahrten bereit (Archivbild).

Serie Bioökonomie

Elektromobilität: Sind elektrische Antriebe die Zukunft?
Dieser Artikel ist Teil der Serie Bioökonomie, die in loser Reihenfolge erscheint. Beteiligt sind rund 200 Studierende der Universität Würzburg, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und der Macromedia-Hochschule Köln. Alle Texte finden Sie unter: www.mainpost.de/bioökonomie
Das Projekt findet im Rahmen des "Wissenschaftsjahres 2020/21" statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Eine Multimediareportage der Studierenden finden Sie unter www.bioökonomie.info. Weitere Informationen gibt es unter www.wissenschaftsjahr.de.
 
 
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  • robert.hippeli@t-online.de
    Und wieder einmal so eine Stimmungsmache: „Recyceln sei in Deutschland noch zu kompliziert und nicht rentabel“ !? Ist doch logisch, wenn man die ganze E-Mobilität in DE verpennt, hat man auch das recyceln verpennt. Liebe Redakteurin, sehen sie sich das Recyclingprogramm eines japanischen Motorherstellers an (Name beginn mit M und über 10jährige Erfahrung mit PEHV) und sie sehen diese LI-Akkus bekommen entweder ein SecondLife als Megastromspeicher im Stromnetz oder werden recycelt. Hier gibt es auch noch Manager die langfristig denken und handeln und nicht nur ihre Bestellungsverträge sehn.
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  • roba0815
    Alle die hier so „schlaue“ Halbwahrheiten schreiben sollten sich besser erst mal mit E-Auto-Besitzern unterhalten! Wir haben seit 3 Jahren 2 E-Autos, 1 mit 300km Reichweite für lange Strecken u. 1 mit 100 km für tgl. anfallende Fahrten. Wir haben es noch keinen Tag bereut sondern genießen jeden km. Ausserdem fallen keine Steuern u. Werkstattkosten an (nur Reifen) - die Zukunft gehört der E- Mobilität 😊
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  • tommy33
    Nur Reifen? Hat Ihr Stromer keine Bremsen, Radlager etc.? Wie lange hält der Akku? Und ein Eigenheim mit zwei Stellplätzen hat auch nicht jeder um die Akkus zu laden! Wie sollen die Leute Ihre Autos laden sollten Sie zb in Grombühl wohnen, ohne eigenen Stellplatz? Fragen über Fragen....
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  • chrihand
    Mit Eignern unterhalten, oh das habe ich. Das Fahrzeug eines Besitzers steht seit mehreren Wochen beim Händler wegen einer defekten Batteriezelle. Das Ersatzteil bekommt der Hersteller (eine deutsche Premiummarke) irgendwie nicht bei. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass in Main-Rhön nur ein einziges Autohaus für eine Reperatur autorisiert ist...

    Aber auch sonst funktioniert das bei den Leuten die ich so spreche nur, weil die < 50km tägliche Fahrstrecke haben UND zu Hause laden können. Entweder an einer Wallbox oder sogar mit Strom aus Eigenproduktion.
    Das scheidet bei mir aus. Ich kann weder zu Hause laden, noch am Arbeitsplatz. Damit ist der Stromer schon mal aus dem Rennen. Denn wo aufladen? 30km Umweg über einen Einkaufsmarkt, um dort mal 1-2 Stunden zumzulungern? Oder zum nächsten Autohof?
    300km Reichweite? Ok, also jeden zweiten Tag voll laden. Nur wo? Auch die selbsternannte Modellstadt NES hat hierfür noch ganz präzise GAR KEINE Lösung. Siehe Kommentar von nogel.
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  • jhuller@gmx.de
    Wenn es bei Ihnen nicht passt, dann zwingt Sie auch keiner, ein E Auto zu fahren. Wo ist Ihr Problem?

    Ich brauche auch keine Motoryacht, bin deswegen aber trotzdem nicht dagegen. Kennen Sie Glatzenträger, die gegen Friseure oder Lockewickler sind? Warum die Leidenschaft gegen eine Technologie, die für Sie nicht halt passt? Als Verbrennerfahrer scheißt man doch auch auf die Umwelt. Warum also verteufelt man das EAuto, weil es nicht vollkommen umweltneutral ist? Sollten Autobahnen verboten erden, weil sich nicht jeder ein Auto leisten kann? Warum sollten diese Leute mit Ihren Steuern diese Autobahnen mitbezahlen?

    Die ganze Diskussion hier ist hrinrissig. Bei wem es passt, der soll und DARF es fahren, bei wem nicht, soll es bleiben lassen. Leben und Leben lassen. Eine Neiddiskussion hier los zu brechen, wer ein eignes Häuschen hat und wer nicht, ist lächerlich.
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  • jhuller@gmx.de
    Wenn es nicht passt, brauchen Sie auch kein E Auto kaufen. Verbrenner wird es parallel noch lange geben. Bis dahin sind wir 20 -30 Jahre weiter. Bis dahin werden wir sehen, was sich durchgesetzt hat, und was nicht. Sollte sich E Autos tatsächlich durchsetzen, ist in 20 Jahren auch die Infrastruktur deutlich besser, die Ladezeiten kürzer und die Reichweiten deutlich höher. Wer kann das schon sagen? Als Berta Benz mit ihrem ersten Mercedes ihren Ausflig machte, gabe es auch keine Tanke an jeder Straßenecke. Jede neue Technologie braucht eine Anlaufzeit. Deswegen ist sie aber nicht automatisch schlecht.
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  • christian@kreatil.de
    Lassen Sie mich raten: Sie sind stolzer Besitzer eines Eigenheims, womöglich mit PV-Anlage und Ihre beiden E-Autos laden Sie zuhause auf Ihrem Grundstück? Herzlichen Glückwunsch, Sie sind privilegiert.
    Solange aber das Problem mit der Ladeinfrastruktur nicht gelöst ist, wird das E-Auto ein Nischenprodukt für Privilegierte bleiben. Anders sähe es bspw. aus, wenn sich die Hersteller auf ein einheitliches System von Wechselbatterien einigten. Dann könnte man an der Tanke einfach den leeren gegen einen voll geladenen Akku tauschen.
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  • mtt2019
    Haben Sie mal gesehen was so ein Elektrogefährt mit Batterie wiegt? Ein Tesla wiegt annähernd so viel wie ein SUV! Das Gewicht wird gerne verschwiegen. Leider gibt es eine Korrelation zwischen Gewicht und Reichweite, die sich auch wieder negativ auf den Wirkungsgrad auswirkt. Leider haben 95% nicht im Physikunterricht aufgepasst. Dort lernt man in der 8. Klasse die einfache Formel P(W)=U(V)xI(A). Wenn man die Werte in die Formel einsetzt, merkt man, das alle Hybrid- und Elektroautos im momentanen Zustand eines sind: Marketing- und Verkaufs-Verblendungen. Es lohnt sich, sich wirklich einmal gründlich mit dieser einfachen Formel zu beschäftigen. Sie räumt auf mit allen Halbwahrheiten!
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  • jhuller@gmx.de
    Leistung P (Watt) = Spannung U (Volt) x Stromstärke I (Ampere)

    Was wollen Sie uns damit sagen? Wo ist in ihrer Formel das Gewicht??
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  • ba.stark@web.de
    Leergewicht in der Basisausführung:
    Tesla M3 1.611 Kg
    BMW 3er 1.605 Kg
    Audi A4 1.595 Kg
    jeweils ohne Betriebsstoffe. Und stimmt, Strom ist schwer zwinkern

    Aber Hauptsache, etwas geschrieben und Behauptungen verbreitet.
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Der Tesla S wiegt leer 2100 kg und der Tesla X sogar 2500 kg. Wahnsinn.
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  • ba.stark@web.de
    Man muss schon die Fahrzeugklassen vergleichen

    BMW X7 2.395 Kg
    BMW 730D 2.010 KG
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  • jhuller@gmx.de
    Eine Äpfel- und Birnenvergleich als Argument? Kann man machen. Jeden Tag steht ein Dummer auf, der es nicht merkt, gell?

    Ein Model 3 ist direkter Wettbewerb zu A4 und 3er. Daher passt der Vergleich von redakteur.

    Model S ist Wettbewerb zur S-Klasse. Die wiegt leer 1.995 bis 2.360 kg vs. 2100 kg Tesla MS
    Darf ich auch mal birnäpfeln?

    "Boah ey, ein Model 3 wiegt mit aufgeladener Batterie nur 1,6t . Dagegen wiegt ein S-Klasse Benz leer zwischen 1.995 bis 2.360 kg. Wahnsinn!!"

    Merke: Ein falsches Argument wird nicht richtig, indem man es immer wieder wiederholt, aber vielleicht gibt es genug Leute, die Gerüchten eher glauben als Fakten.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Wenn man jetzt noch wüsste das man bei Wasserstoff eigentlich eine Brennstoffzelle meint und dieser Strom für einen E-Motor erzeugt, sieht man wieviel sich wirklich mit E-Mobilität befassen.

    Unangenehme Wahrheiten:
    „In wenigen Jahren wird der Kobaltgehalt einer Kurbelwelle in Verbrennungsmotoren deutlich höher sein als in den Batterien für E-Autos.“

    "Für einen 60 bis 65 Kilowattstunden-Akku würden zwischen 4000 und 5000 Liter Wasser gebraucht – genauso viel Wasser wie für die Herstellung von 250 Gramm Rindfleisch, einer halben Jeans oder zehn Avocados."

    "Gerade mal ein einstelliger Prozentbereich des Lithiumoutputs geht in die Elektroautobatterie“

    Wollen wir auf Milliarden von Smartphones/Notebooks /Akkus - tw. mit Lebensdauer 1-2 Jahren - verzichten, die alle verbrannt werden und ein Recycling nichtmal in Erwägung gezogen wird. Wasser predigen und Wein trinken.
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  • jhuller@gmx.de
    Und wenn man dann noch wüßte, dass Wassestoff nur als Element unendlich verfügbar ist, nicht jedoch als nutzbarer Energieträger.

    Und wenn man dann noch wüßte, wieviel Energie man für die Erzeugung dieses nutzbaren Wasserstoffs aufbringen muss ... wenn er nicht aus Gasrefromation und damit aus fossilem Gas stammt.
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  • chrihand
    und? Wo ist das Problem? Solar und Wind ist doch soooo Umweltfreundlich, da spielen Verluste für die Wasserstoffherstellung doch keine Rolle.
    Jedenfalls erkärt mir das auch ein E-Auto Fahrer, der im Sommer seinen Zoe 30min vor Abfahrt herunterkühlt (was übrigens lauter ist als mein Diesel im Standgas). Ist doch Ökostrom.
    Energieverschwendung ist es so oder so.
    Und trotzdem waren schon 1985 Fahrzeuge von MB und BMW auf der Straße die mit Wasserstoff betrieben wurden. Denn ein ganz normaler Verbrennungsmotor lässt sich problemlos auf Wasserstoffbetrieb umbauen. Natürlich hat er dann noch Restemissionen (durch das Motoröl), aber es wäre eine sehr gute Übergangslösung. Wenn man denn nur wollte.....
    Die Energie für die Erzeugung von Wasserstoff ist im Überfluss vorhanden.
    Wenn man denn nur wollte.....
    Die Infrastruktur für Wasserstoff ist heute kein Problem (Stichwort: Hydridspeicher). Die generelle Handhabung unterscheidet sich kaum von Erd- oder Flüssiggas.
    Wenn man denn nur wollte.....
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Ob sich ein System durchsetzen wird oder nicht, entscheiden nicht die Umweltbilanz, nicht die Kobalt- oder Lithiumvorkommen, nicht die Abbaubedingungen usw...

    Sondern der Verbraucher, ob er E-Autos WILL oder nicht. Und wie man sieht, will er es nicht. Trotz massiver und immer wieder steigender Fördersummen ist der E-Auto-Marktanteil verschwindend gering, und wenn man die ganzen Fahrzeuge rausrechnet, die Energieversorger und Behörden aus Prestigegründen kaufen, dann erst recht.

    Das ganze macht nur Sinn für einige wenige, die ein eigenes Haus mit Solarzellen haben (mit Pufferspeicher, denn die Sonne scheint am Tag, geladen wird vorwiegend nachts!). Außerdem muß er sich ein zweites Verbrennerauto leisten können für Urlaubsfahrten etc.

    Für den Otto-Normalmeier mit Mietwohnung, der irgendwo am Straßenrand parkt, sind E-Autos witzlos.
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  • christian@kreatil.de
    Das Problem der Ladeinfrastruktur, vor allem in den Städten, wurde in dem Beitrag leider nicht angesprochen. Da würde mich die Sichtweise eines Befürworters der E-Mobilität schon sehr interessieren.
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  • robert.hippeli@t-online.de
    christian_msp wollte die meinung eins nutzers hören: genau deswegen wohne ich im Eigenheim, 2 eigene Dächer mit PV (ost und westdach) - Ergebnis: zwei eMobile von April bis Ende Okt, nahezu 100 % Sonnenstrom vom eigenen Dach. Rest Ökostrom von WVV. Stimmt in einer Mietwohnung in der Stadt ein Problem, da müsste ich mir einen Wohnung mit "Mieterstrom" und Ladestellplatz suchen, aber die sind im urbanen Leben noch rar.
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  • waldtom1
    Die derzeitigen E-Autos sind mit den derzeitigen Batteriesystemen und den hohen Strompreisen gerade mal ein Nischenprodukt. Außerdem ist das Problem der Kettenreaktion bei den Lithiumzellen im Falle eines Brandes nicht gelöst. Für mich kommt ein momentaner "Stromer" nicht in Frage. Ich glaube, dass die Weiterentwicklung der Wasserstofftechnik und der Herstellung von Trteibstoff aus Biomasse mehr Zukunft hat.
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