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Fladungen
Die siebenjährige Finja meistert ihren Schulalltag trotz einer schweren Krankheit, nun steht ihr Schulbesuch auf dem Spiel
Finjas Schulbesuch steht auf der Kippe, nachdem der Pflegedienst gekündigt hat. Ihre Familie sucht nun nach Unterstützung, um den Schulalltag zu sichern.
Trotz Spinaler Muskelatrophie hat Finja Büttner ihren Platz in der Schule gefunden. Doch ohne neue Pflegekraft könnte dieser Traum platzen.
Foto: Anand Anders | Trotz Spinaler Muskelatrophie hat Finja Büttner ihren Platz in der Schule gefunden. Doch ohne neue Pflegekraft könnte dieser Traum platzen.
Franziska Sauer
 |  aktualisiert: 09.12.2024 02:32 Uhr

Die siebenjährige Finja Büttner ist ein fröhliches und aufgewecktes Mädchen. Seit September besucht sie die Grundschule in Fladungen. Bis dahin war ihr Weg alles andere als einfach: Denn Finja leidet an Spinaler Muskelatrophie (SMA), Typ 1, was sie insbesondere in ihrer körperlichen Beweglichkeit stark einschränkt.

Bereits im Säuglingsalter erhielt Finjas Familie die niederschmetternde Diagnose. SMA betrifft etwa eines von 10.000 Neugeborenen und führt zu einer zunehmenden Muskelschwäche, die mit Muskelschwund und Lähmungen einhergeht. Für Finja bedeutet das, dass sie nicht eigenständig ihren Kopf halten, sitzen oder laufen kann. Auch ihre Atemmuskulatur ist betroffen, weshalb sie auf ein Beatmungsgerät angewiesen ist.

In der Schule läuft es richtig gut

Geistig ist Finja vollkommen fit. Mit einem unstillbaren Wissensdurst und einem strahlenden Lächeln hat sie sich in der Schule gut eingelebt, Freunde gefunden und Freude am Lernen. Ihre Mutter, Christiane Kirsch, berichtet stolz von der Begeisterung ihrer Tochter, die sogar am Wandertag teilnahm, für den die Schule extra eine rollstuhltaugliche Route wählte. Auch für einen Theaterbesuch wurde an alles gedacht, damit Finja voll am Schulleben teilnehmen kann.

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Doch die Freude über Finjas neuen Alltag wird von einer großen Sorge überschattet. Der bisherige Pflegedienst, der Finjas Betreuung während der Schultage übernommen hat, kündigte unerwartet zum 31. Dezember. Ohne eine Pflegekraft kann Finja nicht mehr zur Schule gehen, was sie sehr traurig macht. Die Familie ist verzweifelt und sucht dringend nach einem neuen Pflegedienst oder Pflegekräften, die den Tagdienst übernehmen können.

Finjas Schulbesuch steht auf der Kippe

In einem eindringlichen Aufruf über Facebook und WhatsApp bittet Christiane Kirsch um Hilfe. "Hauptsache, Finja kann in die Schule", sagt sie. Die Familie hofft auf Unterstützung, auch wenn viele Pflegedienste derzeit keine Kapazitäten für Neuaufnahmen haben. Wichtig ist nur, dass interessierte Pflegekräfte Erfahrung im Umgang mit beatmeten Menschen haben.

Während die Familie in Frankenheim/Thüringen noch auf den Umzug in ihr neues Zuhause in Fladungen wartet, bleibt die Hoffnung, dass sich jemand findet, der Finja ermöglicht, ihre Freunde und die Schule weiterhin zu besuchen. Die Schule hat sich als ein Ort der Geborgenheit und Unterstützung erwiesen, und es wäre tragisch, wenn Finja diese Chance verlieren würde.

Interessierte, die Finja und ihrer Familie helfen möchten, können sich gerne telefonisch unter (0171) 3652248 bei ihnen melden, um weitere Informationen zu erhalten.

 
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