zurück
Bad Neustadt
Die Polizei betont: "Es braucht in Bad Neustadt niemand Angst zu haben"
Getöteter Radfahrer: Zwei Tatverdächtige festgenommen. Der Polizei ist es nun wichtig, in Bad Neustadt das Gefühl von Sicherheit zu verbreiten. Wie sie das realisieren will.
Am Dienstag fand erneut am Radweg zwischen Bad Neustadt und Hohenroth eine Tatortabsuche statt.
Foto: Gerhard Fischer | Am Dienstag fand erneut am Radweg zwischen Bad Neustadt und Hohenroth eine Tatortabsuche statt.
Sigrid Brunner
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:24 Uhr

Schneller Erfolg für die Kriminalpolizei Schweinfurt: Noch am selben Tag konnte sie zwei Männer festnehmen, die im Verdacht stehen, am frühen Montagmorgen einen 26-Jährigen auf dem Radweg zwischen Hohenroth und Bad Neustadt getötet zu haben.

Wie bereits berichtet, wurde am frühen Montagmorgen die Leiche des 26-Jährigen entdeckt. Nach Eintreffen der Polizei stand schnell fest, dass der junge Mann getötet wurde.Nachforschungen im sozialen Umfeld des Getöteten rückten zwei Männer im Alter von 18 und 21 Jahren in den Fokus der Ermittler. Laut Pressemitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft sei man überzeugt, dass die Männer, die in Bad Neustadt wohnen und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, den 26-Jährigen gemeinsam getötet haben. Die beiden wurden noch am Montag vorläufig festgenommen. Sie seien nur teilweise geständig. Nicht zuletzt deshalb ermittelt die Kriminalpolizei weiterhin zu den Hintergründen der Tat. "Das Motiv liegt derzeit noch komplett im Dunkeln", sagt dazu Polizeisprecher Andy Laacke gegenüber dieser Redaktion.

Rekonstruktion des Tatgeschehens und Auffinden von Beweismitteln

Am Dienstag suchte die Polizei erneut das Umfeld des Auffindeorts ab. Ziel der aktuellen Ermittlungen sei eine genaue Rekonstruktion des Tatgeschehens und die Suche nach Beweismitteln, heißt es in einer Pressemitteilung.

Wie blickt Jan Schubert, Leiter der Polizeiinspektion Bad Neustadt, auf den Tag des Geschehens zurück? Und was steht für ihn und seine Kollegen jetzt an? "Bei so einer erschütternden Straftat ist es wichtig, Sicherheit zu verbreiten. Bereits am Montag haben wir mit zusätzlichen Polizeistreifen Präsenz gezeigt. Das werden wir fortsetzen", so Schubert gegenüber dieser Redaktion.

Er zieht über die bisherige Polizeiarbeit eine positive Zwischenbilanz. "Die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst, der Feuerwehr, der Kripo Schweinfurt und den weiteren Polizeibereitschaften war sehr gut." Der Bad Neustädter Polizei oblag im Wesentlichen der Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Die Schweinfurter hatten die Federführung der Ermittlungen inne. An diesen sei man teilweise beteiligt worden. "Wir kennen die polizeilich in Erscheinung getretenen Personen und unseren Einsatzbereich." 

Anzeige für den Anbieter Google Maps über den Consent-Anbieter verweigert

Für den Dienststellenleiter sei am Montagmorgen zunächst eine Frage herausragend gewesen: Besteht eine Gefahr für die Bevölkerung? Dies habe man glücklicherweise sehr früh ausschließen können. Dennoch hätten zehn weitere Polizeibeamte die eigenen Kräfte der Polizeiinspektion im Stadtgebiet verstärkt, "um die vorhandene Sicherheit noch einmal spürbar zu erhöhen". 

Die Polizei steht der Bevölkerung als Ansprechpartner zur Verfügung

"Das Verbrechen macht nicht vor den Stadtgrenzen Halt", erklärt Jan Schubert. "Wir können es nicht immer verhindern, aber versuchen, es bestmöglich aufzuklären." Tötungsdelikte seien glücklicherweise hier in der Region nicht an der Tagesordnung. "Die Sicherheit in und um Bad Neustadt ist außerordentlich hoch." Dies zu betonen, ist Schubert sehr wichtig.  

Das unterstreicht auch Andy Laacke. Bad Neustadt sei eine sichere Region. "Es braucht niemand Angst zu haben." Auch die Staatsanwaltschaft Schweinfurt macht deutlich, dass für die Bevölkerung kein Anlass zur Besorgnis bestehe. Das Verbrechen habe im sozialen Umfeld des Getöteten stattgefunden. Nichtsdestotrotz will die Polizei der Bevölkerung als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. "Gerne dürfen sich alle Anwohnerinnen und Anwohner an die Einsatzkräfte vor Ort wenden", meint Laacke abschließend.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bad Neustadt
Sigrid Brunner
Bürger
Festnahmen
Feuerwehren
Polizei
Staatsanwaltschaft Schweinfurt
Tötungsdelikte und Straftaten gegen das Leben
Verdächtige
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • A. W.
    Gute und schnelle Polizeiarbeit
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Wie wir aus der Polizeistatistik wissen, finden die meisten Tötungsdelikte im sozialen Umfeld des Getöteten statt. Übrigens in allen Gesellschaftsschichten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • G. Z.
    Kompliment und Dank an unsere Polizei. Sie funktioniert und kennen "ihre Pappenheimer" . Aber auch traurig, dass diese Pappenheimer bekannt und nicht beherrscht werden konnten. Scheint jedenfalls, dass wir auf unsere Kinder und deren Umfeld aufpassen müssen, nicht in dieses Umfeld zu geraten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • d. e.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • D. B.
    "Im sozialen Umfeld" des Getöteten ... Und das wäre ????
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • P. K.
    Ein eher asoziales Umfeld vermute ich. "Wir kennen die polizeilich in Erscheinung getretenen Personen und unseren Einsatzbereich." vermeldete offensichtlich die Polizei.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • M. S.
    Man kann ja schon fast froh sein, dass es sich um mutmaßliche Täter aus dem persönlichen Umfeld handelt die sofort geschnappt werden.

    Es gäbe nichts schlimmeres als den Verdacht, dass es sich um unbekannte Serientäter handeln könnte vor denen niemand sicher ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. K.
    Quellenangabe fehlt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. S.
    Ein paar Jahre - nach Jugendstrafrecht - dann sind sie wieder draußen.
    Man hat das Gefühl die Gesetze sind mehr für die Täter, als die Opfer.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • U. S.
    @Dezember

    Warum eigentlich Jugendstrafrecht? Die sind volljährig! Mit allen Rechten! Die dürfen wählen. Die dürfen Auto fahren. Aber wenn sie strafbare Handlungen begehen zählen sie zu "halben Kindern denen die nötige geistige Reife fehlt um ein Unrecht einzusehen".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. H.
    Zum Tatzeitpunkt unter 21 wird geprüft ob Jugend Strafrecht angewendet wird.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten