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Bad Neustadt
Dezentrales Kulturzentrum für Bad Neustadt
Bearbeitet von Ludwig Sanhüter
 |  aktualisiert: 11.05.2024 02:42 Uhr

Zum Artikel "Deutliches Votum bei Bürgerentscheid" vom 7. Mai 2024 erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Ich möchte die Diskussion über die Zukunft des Kulturlebens in Bad Neustadt um einen alternativen Ansatz bereichern: die Schaffung eines dezentralen Kulturzentrums in den Leerständen der Innenstadt.

In Anbetracht des klaren Votums der Bad Neustädter gegen das geplante Kulturzentrum im Fronhof sollten wir über neue Wege nachdenken, wie wir die kulturelle Vielfalt unserer Stadt fördern können. Ein dezentrales Kulturzentrum, das in den Leerständen der Innenstadt entsteht, bietet hierfür eine vielversprechende Möglichkeit.

Durch die kreative Nutzung vorhandener Ressourcen könnten Leerstände in der Innenstadt zu lebendigen Orten der Begegnung und des kulturellen Austauschs werden. Statt auf einen zentralen Standort zu setzen, könnten wir das kulturelle Leben über die gesamte Stadt verteilen und so die Vielfalt unserer künstlerischen und kulturellen Szene besser zur Geltung bringen.

Ein dezentrales Kulturzentrum hätte zudem den Vorteil, dass es das Stadtbild beleben und lokale Wirtschaftsimpulse setzen könnte. Durch die Nutzung der Leerstände könnten wir nicht nur dem Verfall entgegenwirken, sondern auch neue Anziehungspunkte für Einheimische und Besucher schaffen.

Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger von Bad Neustadt ein, gemeinsam über diese Idee nachzudenken und zu diskutieren. Ein dezentrales Kulturzentrum könnte eine spannende Möglichkeit sein, um das kulturelle Leben in unserer Stadt auf neue Weise zu bereichern.

Ralph Milewski
97650 Fladungen

 
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  • Ralph Milewski
    Es scheint, dass die Ablehnung eines Kulturzentrums in dieser Form und mit diesen Positionen ein deutliches Signal der Bürger ist. Es ist wichtig, die Gründe hinter dieser Entscheidung zu verstehen und nach Alternativen zu suchen, die besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Gemeinschaft zugeschnitten sind. Dies erfordert eine offene und transparente Diskussion, um sicherzustellen, dass zukünftige Projekte den Interessen der Bürger entsprechen.

    Die Ablehnung des Vorhabens ist per se keine Ablehnung eines Kulturzentrums und zeigt nur, dass die aktuellen Pläne nicht im Einklang mit den Vorstellungen der Bürger standen. Um jetzt einen Weg nach vorne zu finden, müssen unsere Bedürfnisse und Präferenzen besser verstanden werden. Eine umfassende Befragung der Bürger kann dabei helfen, Alternativen zu identifizieren, die besser auf unsere Anliegen eingehen. Es ist wichtig, dass diese Diskussion inklusiv und transparent geführt wird, um sicherzustellen, dass die Stimmen aller gehört werden.
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  • Norbert Dietzel
    Treffender hätte ich es nicht formulieren können. Es muss jetzt ein Format gefunden werden, das ein inklusives und transparentes Miteinander möglich macht und das vor allem von vielen als repräsentativ akzeptiert wird. Ein Kulturzentrum kann nur durch eine echte Beteiligungskultur bei der Planung entstehen. Um dafür quer durch alle Schichten und Altersgruppen zu motivieren braucht es ein klares Statement der Stadt, dass sie das auch will. Die Städtebauförderung unterstützt solche Vorhaben und Projekte ebenfalls mit bis zu 80 Prozent.
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  • Norbert Dietzel
    Ein gemeinsamer Ort garantiert absolut keine Gemeinschaft. Das merkt man deutlich in der Stadt Bad Neustadt, die momentan als geographisch gemeinsamer Ort in einem wichtigen Projekt eher das Trenende erlebt hat. Wie finden wir zurück zur Gemeinsamkeit aus dieser Erfahrung heraus? Nun müssen wir wieder zusammenkommen und uns verständigen über das, was uns wichtig ist. Da ist sicher im Moment nicht entscheidend wo das stattfindet, sondern DASS es überhaupt und überparteilich geschieht. Soll es um das Image der Stadt, die Außenwirkung gehen, die mMn beim bisherigen Projekt im Zentrum stand oder um das Wohl der Bürger, ein Ort für alle und alles, partizipativ und generationenübergreifend? Und dann: wie verstetigen wir das Ganze? Ich finde das eine sehr spannende Diskussion und freue mich, dass jetzt wieder alles möglich ist.
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  • Ralph Milewski
    Ein gemeinsamer Ort allein garantiert noch keine Gemeinschaft. Gemeinschaft entsteht vielmehr durch das Engagement, die Interaktion und die Beziehungen der Menschen zueinander, unabhängig davon, ob sie sich an einem bestimmten physischen Ort treffen oder nicht. Es ist die Qualität der Interaktionen und das Gefühl der Zusammengehörigkeit, die eine echte Gemeinschaft ausmachen. Ein gemeinsamer Ort kann sicherlich dazu beitragen, diese Interaktionen zu fördern, aber letztendlich sind es die Menschen selbst, die durch ihre Handlungen und Beziehungen eine lebendige Gemeinschaft schaffen.
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  • Norbert Dietzel
    Danke für den Vorschlag, GEMEINSAM über Lösungen nachzudenken, anders als bisher. Allerdings: verträgt sich dezentral mit gemeinsam? Können wir tatsächlich dezentral kulturelle Vielfalt leben? Oder sollten wir sogar? Würden diese Orte ein gemeinsames Ganzes ergeben können? Oder sollte Vielfalt an EINEM Ort mit allen gemeinsam entwickelt, erprobt, gelebt und gefeiert werden, einladend, inklusiv in allen Facetten des Begriffs? Wichtig ist jetzt vor allem, dass wir eine Plattform finden, auf der wir gemeinsam und mit offenem Ausgang darüber diskutieren können. Es braucht jetzt nach diesem klaren Votum der Bürgerschaft das gemeinsame Reden und Tun. In einem anderen Kommentar habe ich den Runden Tisch des Modellprojekts 'Kreative Zentren' genannt, der bereits existiert und offen für alle ist und der bereits jetzt vier gemeinsam entwickelte Projektideen für eine lebendige Innenstadt hat, keine davon bisher umgesetzt. Es ist wieder alles möglich.
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