Für die Leitung des Deutschen Burgenmuseum auf der Heldburg geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Unlängst wurde der Grundstein gelegt für die Errichtung eines Gastronomie-Neubaus.
Die Stadt Heldburg als Bauherrin für das Projekt und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Eigentümerin wollen mit dem Gastronomie-Neubau die Attraktivität des im Jahr 2016 eröffneten Deutschen Burgenmuseums steigern, wie es in einer Pressemitteilung der Stiftung heißt. Der Betrieb soll zur Saison 2022 beginnen.
Neubau auf der Terrasse
Der Neubau entsteht am Standort des früheren Küchenbaus, der im 19. Jahrhundert abgetragen und durch eine zinnenbewehrte Terrasse ersetzt wurde. Auf der Terrasse wird nun über einer neu gegossenen Bodenplatte eine Konstruktion aus Holz und Glas errichtet. Die darunter liegenden historischen Kellergewölbe bleiben unversehrt. Das flach geneigte Walmdach wird mit Kupfer gedeckt, die Wände erhalten eine Verkleidung aus Lärchenholz. Im barrierefrei zugänglichen Innenraum können bis zu 50 Gäste bewirtet werden, weitere auf dem frei bleibenden Teil der Terrasse. Die Vergabe an einen Pächter ist durch die Stadt Heldburg im Rahmen eines Auswahlverfahrens vorgesehen.
Gemeinsames Projekt
Der Neubau ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Heldburg und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, unterstützt vom Land Thüringen. Mit knapp 560 000 Euro fördert das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum das Projekt, die Thüringer Staatskanzlei trägt zusätzlich rund 300 000 Euro bei. Die Stadt Heldburg ist Bauherrin, die Baunebenkosten übernimmt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Die Gesamtkosten für den Neubau liegen bei rund einer Million Euro.