
Es sind Aufnahmen, wie man sie nicht jeden Tag zu sehen bekommt: Fotografien des privaten Heldburger Sammlers Walter Bauer erzählen im Rahmen einer am 3. Oktober eröffneten Sonderausstellung die bewegte Geschichte der Veste Heldburg in den vergangenen Jahrzehnten. In jüngerer Vergangenheit beherbergt die Veste zum Beispiel zeitweise das Amtsgericht Heldburg, die Kommandantur sowjetischer Truppen und zuletzt auch ein Kinderheim, wie es in einer Pressemitteilung des Museums heißt. Nach dem verheerenden Brand des Französischen Baus 1982 lag die Burg in Teilen als Ruine brach.
Erst Dank der thüringisch-bayerischen Kooperation 1990 kam es zum Wiederaufbau. Dabei ist die Initiative des im selben Jahr gegründeten Fördervereins Veste Heldburg e. V. nicht zu unterschätzen, der sich bis heute maßgeblich für den Erhalt der Burganlage einsetzt. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, in deren Besitz die Burg überging, führte vier Jahre später die Sanierungsmaßnahmen fort. Durch den Ausbau war es dem Deutschen Burgenmuseum im September 2016 möglich, seine Tore für Publikum zu öffnen.
Eigens produzierter Film
Neben den Fotografien wird ein eigens für die Ausstellung produzierter Film mit Zeitzeugenberichten zu sehen sein, der die Zeit nach dem Brand und die Gründung des Fördervereins vor 30 Jahren beleuchtet. Aufgrund der Corona-Hygiene-Vorschriften muss beim Besuch der Ausstellung ein Mund-Nasen- Schutz getragen und auf die geltenden Abstandsregeln eingehalten werden.