Regen zum Bischofsheimer Stadtfest. Nach den heißen Temperaturen unter der Woche sorgte der Regen pünktlich zum Beginn des Stadtfestes am Samstagnachmittag für etwas Abkühlung. Doch ebenso pünktlich schlossen sich die Regenwolken zu Beginn des ökumenischen Gottesdienstes, mit dem das Stadtfest offiziell eröffnet wurde. In diesen Jahr standen neben Stadtpfarrer Manfred Endres der evangelische Geistliche Matthias Schricker und von der Christliche Gemeinde der Vorsitzende Daniel Dubbe auf der Bühne. Sie beteten für ein rundum gelungenes und schönes Stadtfest für alle Besucher und Helfer.

Traditioneller Regenschauer

Der Bieranstich mit Bürgermeister Georg Seiffert und seinen Amtskollegen aus Bischofsheims südfranzösischer Partnergemeinde Manduel Jean Jacques Granat sowie Claude Lutz aus Bischoffsheim im Elsass war dann weiterer Höhepunkt. Zunächst verwies Bürgermeister Seiffert auf die Pflege der Tradition, zu der natürlich ein Gottesdienst mit der Maumerkapelle und der Liedertafel gehöre. „Zur Tradition gehört es aber auch, dass es in ein Stadtfest mal rein regnet.“

Das Stadtfest stehe unter dem Zeichen der Deutsch-Französischen Freundschaft, so Seiffert weiter. Er dankte den Partnerschaftskomitees aus Bischofsheim und Manduel für ihr Engagement um die Pflege der Partnerschaft und die Organisation der wechselseitigen Treffen. Ein besonderer Dank ging an Gerhard Nägler, der als Vorsitzender des Bischofsheim Partnerschaftskomitees und als Tourismusreferent der Stadt Bischofsheim gleich in doppelter Funktion tätig ist.

Michael Roßhirt, der Vorsitzende des Vereins Lebendiges Bischofsheim, und Gerhard Nägler sind für die Organisation des Stadtfestes zuständig. Der Dank von Bürgermeister Seiffert ging auch an Harald Weidner, der die Freundschaft mit den Bischofsheimer Gemeinden, so auch mit Bischoffsheim im Elsass pflegt.

Freundschaftspflege

Das Stadtfest ist für Bürgermeister Seiffert ein Fest der Freundschaft und Begegnung mit alten und neuen Freunde. Freundschaft und Partnerschaft müsse aber auch gepflegt werden. Dass Sprache dabei keine Rolle spiele, habe er schon am Donnerstagabend bei der Ankunft der Gäste aus Manduel erfahren dürfen. „Ich spreche kein Wort französisch und mein Amtskollege aus Manduel kein Deutsch. Trotzdem haben wir uns beim Bier hervorragend verstanden.“

Vor kaum einer Woche hat ganz Frankreich den Sieg bei der Fußballweltmeisterschaft gebührend bejubelt und gefeiert. Bürgermeister Georg Seiffert ließ es sich nicht nehmen die französischen Gäste zu diesem Erfolg zu gratulieren. Einen WM-Pokal überreichte er seinen französischen Amtskollegen, die sich über diese Geste und den deutschen Glückwunsch sehr freuten. Stolz wurde der Pokal in die Höhe gereckt.

Der erste Schluck für den Bürgermeister

Dann stand endlich das Bierfass im Mittelpunkt. Auch hier überließ Georg Seiffert den französischen Bürgermeistern den Vortritt, bestand aber auf den ersten Schluck des frisch gezapften Biers. Mit einem zünftigen „o zapft is“ bestanden Jean Jacques Granat und Claude Lutz diese bayerische Tradition und stießen mit den Bischofsheimer Gastgebern an. Das Freibier wurde verteilt und der Abend konnte beginnen. Der Regen hatte sich auch verabschiedet, der Marktplatz füllte sich und einem langen Abend mit Musik und kulinarischen Köstlichkeiten stand nichts mehr im Wege.