Die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Schwimmbads in Wülfershausen erhält jetzt wohl ihr letztes Kapitel. In das Gebäude will der Wülfershäuser Bauunternehmer Martin Wirsing sieben Wohnungen mit einer Größe von 65 bis 95 Quadratmeter einbauen, wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt wurde. Zudem soll es überdachte Stellplätze geben. Das gemeindliche Einvernehmen für das Vorhaben auf dem Grundstück im Außenbereich wurde einstimmig erteilt.
Fertiggestellt wurde das ehemalige Bad am Ende der Findelmühlstraße 1974, als die erste Ölkrise den Traum von Energie zu Pfennigpreisen platzen ließ. Außerdem habe es Probleme mit der Wasserqualität gegeben, erinnert sich der ehemalige Bürgermeister Peter Schön, der damals schon in der örtlichen Wasserwacht engagiert war. Das hätte hohe Investitionen in die Anlage erfordert. Zudem sei das Gebäude kaum isoliert gewesen, was die Heizungskosten weiter in die Höhe getrieben habe.
Das jährliche Defizit des Wülfershäuser Schwimmbads war zu groß
Bereits 1985 habe das jährliche Defizit 140.000 DM betragen, was heute etwa 70.000 Euro bedeuten würde. Deshalb hat Peter Schön, wie er sich im Gespräch mit dieser Redaktion erinnert, als Gemeinderatsmitglied aus Vernunftgründen für eine Schließung des Bades gestimmt. Was nicht bei jedem gut angekommen sei, weil er damals ja auch Vorsitzender der Wasserwacht war.
Danach stand das Gebäude einige Zeit leer, bevor nach einem Umbau – unter anderem wurde das Becken mit einer Betondecke verschlossen – Firmen einzogen. Zuletzt hatte sich dort auch Katharina Keßler-Büttner nach der Schließung ihres Blumenladens Blattwerk eingemietet. Die Floristin zieht zum Ende des Monats aus und geht nach Saal, wie zu erfahren war.
Mit dem Ergebnis von 5 zu 4 Stimmen hatte der Gemeinderat in der Sitzung auch über die technische Ausführung der Fenster im neuen Hort entschieden. Die knappe Mehrheit befürwortete damit, sich bei der Wahl der Fenster an denen im Schulneubau zu orientieren.
Ein Lob für die Mittwochstramps
Wie Bürgermeister Wolfgang Seifert mitteilte, haben die Mitglieder der Gesellschafterversammlung Bürgerwindpark Weißer Turm Nord & Süd GmbH & Co KG Wülfershausen zwei sachbezogene Spenden von je 5000 Euro beschlossen. 2500 Euro sollen für die Seniorenarbeit der Gemeinde und 2500 Euro für die Ausstattung des Kindergartens in Wülfershausen verwendet werden. Weitere 5000 Euro sind für die zukünftige Ausstattung des Horts vorgesehen.
Ein Dankeschön und eine Brotzeit vom Bürgermeister gab es für die Gruppe der Mittwochstramps, die wieder einmal vor Fronleichnam das Saaleufer an der Dammallee hergerichtet haben. Seifert erinnerte auch an das Kirchenpatrozinium am 15. Juni.
Zusätzliche Haltestellen für den Rufbus Callheinz
In Wülfershausen sollen neben den bereits bestehenden weitere Haltstellen für den Rufbus Callheinz eingerichtet werden. In Wülfershausen am Birkenring Hausnummer 5, an der Abzweigung Dammallee/Klingenstraße, an der Abzweigung Kehlstraße/Stieglgrund, an der Kreuzung Buchenweg/Josef-Bonfig-Straße und am Kindergarten, am Sportplatz 12.
Die zusätzlichen Haltestellen in Eichenhausen befinden sich bei den Kastanienbäumen an der Abzweigung Ortsstraße/Torstraße, an der Abzweigung Ortsstraße/Lautergasse (Rathausplatz), in der Neubaustraße 18 an der Sitzbank und am Feuerwehrhaus in der Schneegasse.
Auf 104 Euro legte der Gemeinderat den Preis für einen Quadratmeter Grundstücksfläche im 1. Bauabschnitt des Neubaugebietes Mühlhauck II fest. Die Firma Fischer aus Bastheim erhielt für das Angebot 38.112,17 Euro den Zuschlag für die Fassadensanierung des Feuerwehrhauses in Eichenhausen. Den Zaun um den Spielplatz in Eichenhausen stellt die Firma Landschaftsbau Stephan Schüler aus Römhild für 15.298,34 Euro auf.