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Bad Neustadt
Der Rhönkauz: Wenn sich Trump nach Grönland auch noch Rhönland holt
Für Donald Trump sind die USA offenbar zu klein geworden. Er denkt über Annektierungen nach. Hoffentlich nimmt er die Rhön nicht näher in den Blick.
Nach Grönland geht's da lang! Donald Trump ist vielleicht kein erwiesener Kenner der geopolitischen Lage. Und in wie viele Fettnäpfchen er in seiner zweiten Amtszeit tritt, ist noch nicht abzusehen. Klar ist aber, dass er keinen Fußbreit der Rhön annektieren darf!
Foto: dpa/Allison Robbert | Nach Grönland geht's da lang! Donald Trump ist vielleicht kein erwiesener Kenner der geopolitischen Lage. Und in wie viele Fettnäpfchen er in seiner zweiten Amtszeit tritt, ist noch nicht abzusehen.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 16.01.2025 02:37 Uhr

Letzthin ist der Rhönkauz wieder mal mächtig erschrocken, als der Schrecken der zivilisierten Welt, Donald Trump, mit großem Getöse die Annektierung eines eiskalten Landstrichs der bewohnten Welt als eine Möglichkeit verkündete. Der Rhönkauz stellte seine Ohren hoch und vernahm unter großem Zittern: "Rhönland gehört zu Amerika. Notfalls mit militärischen und wirtschaftlichen Mitteln!"  

Rhönland? Nicht Grönland? Der Rhönkauz war so verdutzt, dass er vom Gedanken nicht mehr loskam, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika würde sich seine wunderschöne Rhön einfach so einverleiben. 

Wofür diesen kalten Landstrich erobern?

Wozu kann Donald Trump Rhönland überhaupt gebrauchen? Die Kälte über neun bis zehn Monate hinweg wäre sicherlich gut, um die großen Computer-Server-Parks für seine Desinformationskanäle in den sozialen Medien preiswert herabzukühlen. Sie werden nach Trumps Antritt weiter hochlaufen.    

Oder will sich Trump nur Zugriffsmöglichkeiten verschaffen auf die Bierbrauereien in der Rhön, um seinem geschmacksblinden Volk die bisherige Budweiser-Brühe zu ersparen? Die Wege des Herrn Trump sind im allgemeinen unergründlich. Und so wird es auch im Falle einer Annektierung von Rhönland sein. Am Ende interessiert er sich nur für den Golfplatz in Maria Bildhausen, wo er sein offensichtlich einziges Talent ausleben will. 

Sturm aufs Kloster Kreuzberg?

Aber was wird am Ende sein, wenn Donald Trumps zweite und letzte Wahlperiode zu Ende ist und seine Anhänger auch in Rhönland ihn nicht mehr wählen können? Gibt es statt eines Sturmes auf das Capitol in Washington dann einen Sturm auf das Kloster Kreuzberg, um dort eine Übergangsregierung zu errichten?

Eisbär oder Wolf?

Nach wenigen Sekunden war das Gehirn des Rhönkauzes trotz der Rhöner Kälte auf Betriebstemperatur gestiegen und es war klar, dass er nur Grönland und Rhönland kurz verwechselt hatte trotz vieler Parallelen wie Bevölkerungsdichte und dem Vorkommen großer Beutegreifer. 

Die Rhön bleibt vorerst von Trump verschont. Es sei denn, er erfährt, dass Elvis Presley einst in Wildflecken stationiert war.

 
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  • Erich Spiegel
    Charakterlich ist zwischen Putin und Trump wohl kein Unterschied. Aber im Unterschied zu Putin ist Trump (noch) kein allmächtiger Diktator, der die Macht hat Kritiker vom Geheimdienst aus dem Fenster werfen zu lassen oder im Pool zu ertränken. Und in seiner Partei sind im Moment viele Opportunisten, aber nicht alle sind nur Ja-Sager. Das gibt Hoffnung.
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  • Erich Spiegel
    Ob Donald Trump gut oder schlecht ist für uns wird die Zukunft zeigen. Beides ist möglich. Vielleicht ist er das Beste was Europa passieren konnte indem er ein sattes und zufriedenenes Europa aufweckt. Mit seine schrillen Aussagen sagt er das aus was seine Wähler denken. Seine Wähler (die Mehrheit in Amerika) haben keine Lust mehr für Europa den Kopf hinzuhalten wie im 1. und 2. Weltkrieg, wo ca. 1 Million amerikanische Soldaten für die Freitheit Europas gekämft haben. Beim nächsten Krieg ist Europa sehr wahrscheinlich auf sich gestellt, egal wer der nächtse amerikanische Präsident ist. Wir haben uns selbst etwas vorgemacht als wir glaubten der 2. Weltkrig sei der letze in Europa. Der Unkrainekrieg hat uns (leider) eines Besseren belehrt. Wir müssen viel Geld in die Verteidigung stecken. Geld das dann (leider) im sozialen Bereich fehlt. Die von Trump angedrohten Zölle zeigen, dass die Globalisierung ein Fehler war und dass wir uns nicht vom Ausland abhängig machen dürfen.
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