zurück
Saal
Der "BMW unter den Konfektionsanlagen": Chinesische Gesellschaft übernimmt das Unternehmen Texpa
Texpa-Eigentümer Johannes Graf von Westphalen hat 100 Prozent der Anteile übertragen. Er bleibt aber zunächst Geschäftsführer der Firma in Saal.
Auf dem Bild sind zu sehen (von links) Jürgen Franz, Christian Rott, Christina Stoiber, Johannes Graf von Westphalen, Xiaotan Jin, Minyue Dong, Xi Wang und Shiyun Feng.
Foto: Carmen Koob | Auf dem Bild sind zu sehen (von links) Jürgen Franz, Christian Rott, Christina Stoiber, Johannes Graf von Westphalen, Xiaotan Jin, Minyue Dong, Xi Wang und Shiyun Feng.
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 11.02.2024 04:51 Uhr

Wie es in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt, wird die Texpa Maschinenbau GmbH & Co. KG mit dem Standort in Saal (Lkr. Rhön-Grabfeld) von der Hangzhou Honghua Digital Technology Stock Company Ltd übernommen. Honghua-Generalmanager Xiaotan Jin sei zur Übergabe nach Saal gereist und habe auf der außerordentlichen Betriebsversammlung am Dienstag erklärt, dass er stolz sei, den "BMW" unter den Konfektionsanlagen in seinem Portfolio zu haben und gemeinsam mit der Mannschaft in Deutschland weiterzuentwickeln und die 144 Arbeitsplätze langfristig zu sichern.   

Hangzhou Honghua Digital ist ein börsennotiertes Unternehmen, das sich auf Forschung und Entwicklung, Herstellung, Vertrieb und Kundendienst für digitale Tintenstrahldrucktechnologie und -ausrüstung spezialisiert hat. Die Produkte und Lösungen werden unter dem Marktnamen Atexco unter anderem in der Textilbranche eingesetzt, heißt es in der Mittelung weiter.

Die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten und die Technologie des Unternehmens hätten eine weltweit führende Position erreicht, daher lägen die Gemeinsamkeiten mit Texpa, dem Weltmarktführer für Anlagen zur Konfektion von Heimtextilien, auf der Hand.

Was ist das Ziel vom neuen Texpa-Eigentümer in Saal?

In seiner Ansprache an die Mitarbeiter betonte Graf Westphalen, dass er mit Honghua einen starken Partner gefunden habe, gerade, um auf dem chinesischen Markt wieder die Vormachtstellung zurückzuerobern. Während der Corona-Pandemie habe dieser, in der Textilbranche so wichtige Markt, nur äußerst bedingt bearbeitet werden können. Gemeinsames Ziel von Westphalen und Xiaotan Jin sei es nun auch wieder in China die Nummer 1 zu werden, wie es Texpa im Rest der Welt sei.

Graf von Westphalen bedankt sich bei den Mitarbeitern in Saal

Graf von Westphalen wird für weitere zwei Jahre der Geschäftsführer der Texpa in Deutschland bleiben. Gemeinsam mit dem neuen Partner soll so eine strategische Weiterentwicklung stattfinden, um noch besser mit den weltweit wirtschaftlichen Schwierigkeiten der heutigen Zeit umzugehen. Auch das Management-Team konnte für eine kontinuierliche Weiterführung, "wie gehabt", gewonnen werden. Das erfahrene Team am deutschen Standort wird nun gemeinsam mit Honghua in China Weiterentwicklung und Wachstum vorantreiben.

Graf von Westphalen bedankt sich, so die Mitteilung weiter, bei allen Mitarbeitern für die bisherige Arbeit. Gerade in den letzten Jahren vor der weltweiten Störung der Lieferketten hätten Rekordumsätze verzeichnet werden können, zu denen jeder Einzelne aus der Texpa-Mannschaft beigetragen habe. 

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Saal
Michael Petzold
Standorte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • corvus
    Gehört eigentlich verboten an die Chinesen zu verkaufen. Die kaufen sich bei uns ein , stehen aber hinter Russland und den Krieg in der Ukraine.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • ra.kellermann@gmx.de
    wohl dem der jetzt schon mal Chinesisch gelernt hat...ich selbst vermag das nicht
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • jofam
    Auch wenn immer versucht wird die chinesischen Übernahmen gut dar zu stellen, im besten Fall werden die mit den gleichen Problemen wie Preh und Pia zu kämpfen haben, gehen langfristig unter.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • zwrecht@aol.com
    nur zur Ergänzung: Preh lebt noch - sogar ganz gut seit über 10 Jahren; VW verkauft immer noch VWs in China.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • HTH2
    Wir machen uns Schritt für Schritt von China abhängig. Und viel mehr als von Russland, Was man von Diktaturen zu erwarten hat sieht man am Beispiel Russlands. Wie die chinesische Regierung mit den Menschen umspringt weiß man auch. Wer aufmuckt, dem wird die Corona App auf „Rot“ gestellt. Dann kann er nirgendwo mehr hin, nicht in Bus und Bahn, zum Einkaufen, nicht mal in die eigene Wohnung. An ein so kriminelles Regime verkaufen uns manche Manager, manche aus Naivität anderen ist es vermutlich egal. Auf Knopfdruck wurden in Shanghai 21 Millionen in den Lockdown geschickt. Es gab keine Proteste. Genauso gut kann die chinesische Regierung morgen ein Verkaufsverbot für deutsche Autos durchsetzen. Falls Sie es nicht wissen: Die Exportquote bei deutschen Autos liegt bei 30 bis 40%. Dann wackeln die Wände in Wolfsburg, München und Stuttgart und bei den vielen Zulieferbetrieben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • zwrecht@aol.com
    ein 100tausendstel BMW EinZwanzigstel Jopp wären zutreffender (Mitarbeiter, Gewinn) . Texpa hat ja seine Marktstellung in China verloren-so stehts da- Die veröffentlichten Zahlen sind auch nicht so toll. Außer den Chinesen wollte die Firma wohl niemand. Steht ja nirgendwo was von Bietergefecht oder ähnliches. Dem Unternehmer, dass das hoffentlich gut verkauft hat sei es gegönnt. Vielleicht können die Chinesen ja Umsatz und Gewinn steigern. Angesichts der Wirtschaftsgeschichte Chinas nach drängt sich natürlich eher der Ausverkauf von Technologie auf. Vielleicht können Sie es aber auch besser als die Europäer. Preh ist ja auch ganz gut gelaufen. Aber die Schlagzeile "BMW" ist natürlich schon heftig. Aber sonst liests ja niemand. Arbter hat schon alle hoch und Tiefs erlebt. Ist auch keine Schlüsseltechnologie und kein großer Markt wenn weltweit nur so kleine Umsatzzahlen darstellbar sind. Also bis auf die Schlagzeile wenn nicht alles richtig, so doch verständlich.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • b.schlusche@gmx.net
    Deutschland schafft sich ab, kann dem nur zustimmen! Unsere Regierung fährt die deutsche Wirtschaft (Handwerk, Mittelstand und mittlerweile auch größere Unternehmen) mit den Sanktionen bewusst komplett an die Wand, der Ausverkauf in Richtung China wird noch größer werden. Vermutlich wird die Masse erst aufwachen wenn nichts mehr übrig geblieben ist. Es wird höchste Zeit aufzustehen und der Elite die "Rote Karte" zu zeigen!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Was hat denn unsere Regierung mit diesem Firmenverkauf zu tun?
    Eine Firma die vom Geschäft mit China lebt wird von Chinesen gekauft. Das ist irgendwie normal.
    Sie glauben wohl gerne an Verschwörungstheorien.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • gowell70@yahoo.de
    Demnächst werden aus der Not heraus vermehrt Deutsche nach China auswandern und dort Bratwurstbuden betreiben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • uwe.luz@t-online.de
    Die Chinesen ziehen uns das Fell über die Ohren und wir finden es gut und machen mit.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • christman167@gmail.com
    Deutschland schafft sich selbst ab, seit Jahren verschachtern wir unser Know-Khow nach Asien. Jetzt wundern wir uns warum wir die Energiewende und grüne Technologien verschlafen haben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • thomasrockenzahn@googlemail.com
    Es ist nicht mehr zu verstehen! Wie viele Firmen und wieviel Knowhow wollen wir eigentlich noch an die Chinesen verlieren. Nur weil sich die Firmenbosse selbst die Taschen vollstopfen wollen bis sie platzen? Wenn man sich mal vorstellt, dass die Chinesen irgendwann sagen, jetzt ham wir das Wissen und die Technik kopiert, kapiert und verstanden , und in China alles selbst zur Produktion was nötig ist. Jetzt machen wir die Läden, die wir in Deutschland haben mal alle schön zu und produzieren mit der von den dummen Deutschen gekauften und abgekupferten Technik in China und lassen die dummen Deutschen mal schön vor die Wand laufen. Dann schaun wir hier aber ziemlich dumm aus der Wäsche. Verkauft nur alle schön weiter an die Chinesenköpf. Ihr macht das schon alles gaaaanz prima traurig
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    @Tom74, was für ein kleinkarierter und beleidigender Kommentar. Haben Sie eine Vorstellung wie hoch der Import in Deutschland aus China ist? Haben Sie eine Vorstellung, wie viele deutsche Unternehmen am wachsenden chinesischen Markt partizipieren? Natürlich nicht! Sie verbringen vermutlich lieber Ihre Zeit nach Feierabend am Stammtisch mit Ihresgleichen und erkären sich gegenseitig was in diesem Land alles schief läuft. Warum sind Sie kein Unternehmer geworden und haben sich ein Vermögen erwirtschaftet? Ich könnte Ihnen sagen warum, aber dann würde die Netiquette erbarmungslos zuschlagen. Und eines am Rande, das Wort "Chinesenköpf" ist ziemlich beleidigend und unangebracht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • th.faust@gmx.de
    Zum Glück haben wir Sie, Herr Vogel, der alles (besser) weiß und uns das alles erklären kann.

    SZ: Peking will ausländische Firmen dazu zwingen, sich möglichen Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen nicht anzuschließen. Wer zum Beispiel US-Sanktionen unterstützt, wird bestraft.

    Manager Magazin: Die Hemmschwelle sinkt, die bekannten Fälle steigen: Die chinesische Führung setzt einer Studie zufolge ausländische Firmen in China mit Strafmaßnahmen und Drohungen verstärkt unter Druck, um sie politisch auf Kurs zu bringen.

    Luzerner Zeitung: Ein neues Gesetz soll ausländische Firmen massregeln: Schon die Einhaltung von EU-Menschenrechtsstandards kann in China als Rechtsbruch ausgelegt werden.

    Manager Magazin: Die chinesische Regierung will die Wirtschaft des Landes vom Ausland unabhängiger machen. Das hat gravierende Auswirkungen für global tätige Unternehmen. Manche werden sich ganz aus dem Land zurückziehen müssen. Der Zollstreit zwischen den USA und China war nur der Anfang.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    @Holzk....., und jetzt erzählen Sie mir nicht, Sie würden die von Ihnen zitierten Artikel auch nur ansatzweise verstehen. Vielmehr haben Sie haben meinen Kommentar gelesen und sind sofort in Schnappatmung verfallen. Ich bin schon gespannt auf Ihre kommenden geistigen Ergüsse.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • th.faust@gmx.de
    Eine Antwort wie man sie von Ihnen erwartet.
    Sie sind der Allwissende und der Rest ist dumm. So kann man natürlich auch argumentieren.
    " Ja verdammt noch mal..." Da fragt sich wer hier außer Atem ist. Ich bin ja zum Glück noch jung. Puh!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • thomasrockenzahn@googlemail.com
    Ohh.! Der grosse schlaue Vogel der Main Post Lesenden. Eines Mal vorneweg. SIE, Mister Oberschlau müssen mir nichts, aber auch garnichts sagen oder erklären. Erklären lasse ich mir durchaus schon gerne etwas, aber dann auch nur vom Bäcker und nicht vom trockenen Brötchen. Beleidigend sind zumeist Sie unterwegs hier. Immer schön mit .... , so dass Ihre Kommentate nicht gesperrt werden. Sie sollten sich mal Gedanken machen warum unter meinem Kommentar 30 gefällt mir und unter Ihrem nur 6 davon sind. Schlaumeier. So, nun muss ich Schluss machen, denn eigentlich hab ich garkeine Zeit mich mit Vögeln herumschlagen. Ich muss mich um wichtigere Dinge kümmern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Funkenstern
    Ich schlage mich gern mit Vögeln herum…
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    Über 30 Likes, das ist ja eine Sternstunde Ihrer Schaffenskraft. Ich hab Sie völlig unterschätzt, in großer Demut ziehe ich mich aus dieser Diskussion zurück. Hm, 30 Likes, unfassbar.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten