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Bad Neustadt
Das Unwetter sorgte für Einsätze in der Rhön und im Grabfeld. In Wegfurt wütete das Gewitter besonders schlimm
Sturmböen, Hagel und Starkregen führten am Montagnachmittag zum Einsatz von 28 Feuerwehren in Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen. Hinzu kam ein Dachstuhlbrand.
Ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagelsturm zog am Montagabend über die Rhön bis hin ins Grabfeld. Das Bild entstand bei Bad Neustadt.
Foto: Andreas Sietz | Ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagelsturm zog am Montagabend über die Rhön bis hin ins Grabfeld. Das Bild entstand bei Bad Neustadt.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 09.02.2024 12:03 Uhr

Insgesamt 28 Feuerwehreinsätze registrierte die integrierte Leitstelle Schweinfurt am Montag in der Zeit vom 16.50 bis 20 Uhr. Hauptsächlich betroffen waren die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen.

Allein zehnmal wurden die Wehren in der Rhön alarmiert, berichtet Thomas Böhrmann von der integrierten Leitstelle. Die Polizeistationen melden bei dem Unwetter mit starken Böen und Hagel keine Verkehrsbehinderungen.

Im Einsatz war auch die Straßenmeisterei Rödelmaier, die am Dienstagmorgen die Straßen im Landkreis unter die Lupe nahm und die Schäden beseitigte, die entlang und auf den Straßen entstanden waren. Äste und Zweige lagen am Boden, die Straßen mussten gereinigt werden, sagte Oberstraßenmeister Sebastian Geis, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei.

Blitz schlug in Wegfurt in ein Haus ein

Begonnen hatten die Einsätze mit dem Brand eines Dachstuhls in Wegfurt. Gegen 17.45 Uhr wurden die Wehren in Wegfurt, Schönau, Bad Neustadt, Brendlorenzen und Bischofsheim alarmiert. Dort hatte ein Anwohner beobachtet, wie ein Blitz das Einfamilienhaus traf und den Dachstuhl in Brand setzte, meldet die Polizeiinspektion Bad Neustadt.

Die Hauseigentümerin versuchte zu Beginn noch den Brand mit einem Handfeuerlöscher zu bekämpfen. Das war vergeblich, der Brand war zu schlimm. Die Feuerwehren waren mit fast 100 Einsatzkräften vor Ort und konnten das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen.

Ein Baum stürzt auf die Straße Althausen-Sambachshof und blockierte den Verkehr. 
Foto: JOSEF KLEINHENZ | Ein Baum stürzt auf die Straße Althausen-Sambachshof und blockierte den Verkehr. 

Beim Brand gab es keine Verletzten. Ein Fremdverschulden wird nach Polizeiangaben ausgeschlossen. Der Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf rund eine halbe Million Euro.

Wie die Polizeiinspektion Bad Neustadt zum Unwetter im Landkreis weiter mitteilt, gab es in ihrem Zuständigkeitsbereich keine größeren Verkehrsunfälle durch plötzlich auftretende Hagel- und Regengüsse.

Bäume blockierten Straße bei Althausen

Immer wieder aber hieß es "Baum auf Straße", so unter anderem bei Althausen. Hier waren mehrere Bäume auf die Fahrbahn gestürzt. Ebenso zwischen Waltershausen und Gollmuthhausen. Auch hier mussten die Einsatzkräfte ausrücken, um die Straße wieder freizumachen. Personenschaden gab es nicht.

In Sondheim/Rhön wurde eine überschwemmte Straße gemeldet und immer wieder auch verstopfte Gullys. Da das Unwetter vorhergesagt war, hatte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt vorsorglich ihre Mannschaft verstärkt.

Nur die Störche kuscheln

Seinen Beschützerinstinkt zeigte der Storchenmann am Nest hoch über der Frankentherme in Bad Königshofen. Er breitete sein Gefieder über seine Storchenfrau und hielt so Regen und Hagel von ihr ab. Kuscheln beim Gewitter war hier angesagt.

 
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    Immer dieses Gejammer! Seid doch froh, wenn überhaupt noch eine Feuerwehr ausrückt, um zu helfen - gerade bei so einem Unwetter. Die Meckerer sitzen daheim im Trockenen und beobachten vom Fenster aus, um dann wieder Meckerer zu können. Vielleicht mal konstruktive Kritik an der richtigen Stelle anbringen und mithelfen an der Lösung!
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  • W. B.
    @mila. Es meckert / jammert hier niemand über die Feuerwehr! Wie kommen sie auf diese Behauptung?
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  • G. Z.
    Ein Wohnhaus brennt im Ort, mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz, 5 Wehren im Einsatz, die führungslose benachbarte Feuerwehr, deren Führung komplett zurückgetreten ist, war erst gar nicht alarmiert? Bilder keine. Nachfragen wegen der fehlenden Nachbarwehr keine? Lokaljournalismus ist nicht mehr die Stärke der Mainpost! Oder andersrum : eine Schwäche. Oder Rücksichtnahme auf Feuerwehrvorwürfe der Unterweißbrunner Wehr gegen den Bürgermeister? Lokale Berichterstattung eindeutig falsch gewichtet.
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  • A. F.
    Auf eigenen Wunsch gelöscht.
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  • G. Z.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln (Behauptung ohne Beleg) auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • W. B.
    26 Einsätze, 500.000€ Schaden bei einem Wohnhausbrand mit 100 eingesetzten Feuerwehrmänner und Frauen. Und es gibt 2 Fotos im Artikel, ein Blitz über Bad Neustadt und ein umgestürzter Baum bei Sambachshof. Finde ich persönlich etwas dürftig für eine Lokalzeitung.
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  • K. E.
    Lokalzeitungen wurden und werden doch gar nicht mehr gewünscht, das Sterben selbiger ging mit der Einstellung des Bote vom Grabfeld los und endete erst vor kurzem mit der Monopolstellung der Main Post in Unterfranken. Lokaljournalismus ist out und daran ist niemand anderes Schuld als der Leser selbst der diesen Prozess in Gang gesetzt hat und sogar noch beschleunigt.
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  • W. B.
    Lokaljournalismus ist nicht mehr die Stärke der Mainpost. Stattdessen dutzende Berichte über Layla und Fastnacht in Franken, über 100 Fotos von Katha Schulze, etc.
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  • M. S.
    Und was hat das jetzt mit diesem Artikel zu tun?
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