Am Montag, 11. Januar, hat das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in den neuen Räumen in Bad Königshofen seinen Betrieb aufgenommen. Seit 8 Uhr standen die Türen und das Telefon nicht still, obwohl sich am ersten Tag noch alles einspielen musste. Die drei Damen am Empfang hatten viel zu tun, die Patienten wurden in die Sprechzimmer verteilt, der Geschäftsführer, Dominik Rost, musste noch etliche Kisten auspacken, saß aber schon an seinem Schreibtisch."Wir haben für den ersten Tag nur wenige Patienten angenommen", sagte er.
Den Zeitplan eingehalten
Die Hauptbetriebsstätte des MVZ ist jetzt im neuen Gebäude im Erdgeschoss und damit auch das Büro des Geschäftsführers, der weiterhin in Bad Neustadt wohnt. "Meine Anfahrt geht ganz bequem über die B279", bekundete er. Wie findet er die neuen Räumlichkeiten? "Alles ist neu, sehr schön und bedarfsgerecht."
Man habe den Zeitplan einhalten und am angekündigten Tag eröffnen können. Früher habe man drei einzelne Praxen vorgehalten, jetzt seien "alle an einem Fleck". "Die interdisziplinäre Zusammenarbeit geht hier besser, man kann die Räume gemeinsam nutzen", so Rost. Gemeinsam genutzt wird auch das nagelneue Röntgengerät, dafür und für neue Endoskopie-Geräte hatte der Kreisausschuss kürzlich 600 000 Euro bewilligt (wir berichteten).
Filiale im "Ärztehaus" aufgelöst
In Bad Königshofen sind jetzt die Fachrichtungen Orthopädie/Unfallchirurgie, Chirurgie und Innere Medizin/Gastroenterologie unter einem Dach zu finden. Die Filiale im "Ärztehaus" in der Sparkassenstraße wurde aufgelöst, in diesem Gebäude befindet sich weiterhin die Gemeinschaftspraxis der Hausärzte Dr. Köth/Anselm. Die Ärzte des MVZ beteiligen sich auch an der notärztlichen Versorgung des Landkreises.
Auch wenn am ersten Tag noch nicht alles glatt ging, die Beschilderung noch nicht optimal war und der Pylon mit Hinweis auf das MVZ noch nicht geliefert worden war: Der Betrieb hat Fahrt aufgenommen. Dass es nun endlich losgeht, darüber freut sich auch der erste Mieter im Haus, das Sanitätsgeschäft Brünner. Anja Weigand hofft auf mehr Betrieb, auch wenn die Geschäfte bisher schon gut angelaufen seien.
