
Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Und damit vorerst auch die alle zwei Wochen stattfindenden Stadtratssitzungen. Bevor die einzelnen Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Michael Werner in ihren Jahresabschlussreden ein Fazit ziehen konnten, mussten noch einige Tagesordnungspunkte geklärt werden. Vorrangig ging es vor allem um Bauanträge sowie -voranfragen. Unter anderem standen Beschlüsse zum geplanten Wohnbauprojekt in Herschfeld und zum Umbau der Alten Amtskellerei zu Büroräumen auf dem Programm.
Das geplante Vorhaben der umstrittenen Wohnanlage in Herschfeld geht in die nächste Runde
Seit langem beschäftigen sich die Mitglieder des Stadtrates mit dem geplanten Wohnbauprojekt in der Nähe des Rhön-Klinikums. Dort sollen sieben Wohnanlagen auf einer Fläche "Nördlich der Von-Guttenberg-Straße" entstehen. Nach knapp fünf Jahren Planungszeitraum könnte das Bauvorhaben nun bald Form annehmen. In der Stadtratssitzung wurde der Feststellungsbeschluss zur 13. Änderung des Flächennutzungsplanes sowie der Satzungsbeschluss für die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen. Diskutiert wurde das Projekt von den Ratsmitgliedern nicht mehr.
Lediglich eine Nachfrage zu den im Gutachten vorgesehen Mulden hatte Jürgen Pröscholdt (SPD). Stadtbaumeister Michael Wehner antwortete: Die Mulden für den Wasserrückhalt seien lediglich als Beispiele vom Investor angegeben worden. Im Entwässerungsantrag des Baugenehmigungsverfahrens werden diese berücksichtigt und zeichnerisch dargestellt.

Wie geht es jetzt weiter? In einem nächsten Schritt wird die Flächennutzungsplanänderung dem Landratsamt Rhön-Grabfeld zur Genehmigung vorgelegt. "Wenn diese Genehmigung vorliegt, bedürfen die Bauleitpläne der Ausfertigung und Bekanntmachung. Mit der Bekanntmachung wird der Flächennutzungsplan wirksam beziehungsweise tritt der Bebauungsplan in Kraft", wie Maximilian Pfister jüngst auf Anfrage dieser Redaktion erklärte.
Büroräume im Fronhof: Nutzungsänderung zugestimmt
In der Alten Amtskellerei sollen in einer leerstehenden Wohnung im ersten Obergeschoss zwei Büroräumen, ein Besprechungsraum, eine Küche sowie mehrere Sanitärräume entstehen. Wie berichtet, sollen dort künftig die Bereiche Wirtschaftsförderung, Tourismus und Stadtmarketing unterkommen. Einer entsprechenden Nutzungsänderung stimmte der Stadtrat zu. Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf 40.000 Euro.