Die Zahl der Frauen und Männer, die an den Protestmärschen gegen die Corona-Maßnahmen hat in Bad Neustadt teilnehmen, hat deutlich zugenommen. Nach Schätzungen der Polizei waren rund 800 Impfgegner am Montagabend auf den Straßen der Altstadt unterwegs. So viele wie noch nie.
Wie eine Nachfrage ergab, beurteilen Passanten am Straßenrand den Zug unterschiedlich: Ein älteres Ehepaar aus Bad Brückenau, das zu einem kurzen Aufenthalt in Bad Neustadt weilte, fand es zunächst durchaus in Ordnung, dass Menschen für ihre Sache auf die Straße gehen und damit ihre Meinung kundtun, "solange sie nicht von irgendwelchen Rechten unterwandert werden". Als sie allerdings hörten, dass die Veranstaltung nicht angemeldet war, nahm das Verständnis ab. Auch wenn das Ganze offensichtlich friedlich ablaufe, handele es sich um eine Demonstration und die müsse nun mal angemeldet sein, sonst sei sie illegal.
Klage über Umsatzverluste
Ein Gastronom, der ein Restaurant am Marktplatz betreibt, beklagte vor allem Umsatzverluste, die die Protestmärsche am Montagabend für ihn mit sich bringen. "Der Montagabend ist kaputt." Weil die Polizei die Innenstadt für Fahrzeuge absperrt, blieben die Parkplätze vor seiner Tür leer und die Kundschaft aus. Erst nach der Veranstaltung kämen einige Gäste, "Teilnehmer der Demonstration kommen nicht, weil die ja ungeimpft sind".
Zwei junge Männer äußerten sich eher zurückhaltend und wussten erst gar nicht, worum es bei der Ansammlung ging. Zögerlich befürworteten die beiden schließlich die Aktion mit dem Hinweis auf das Recht der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, "so lange alles friedlich bleibt".
Es gab Gegendemonstranten
Ganz eindeutig gegen die Haltung der Montagsdemonstranten positionierten sich einige Männer und Frauen, die sich entlang der Strecke aufgestellt hatten. Auf ihren Plakaten stand zu lesen "Lautstärke macht euch nicht zu einer Mehrheit", "Wer sein Kind mitbringt, instrumentalisiert es für seine Ideologie" oder "In einer Diktatur würde hier keiner spazieren". Sie wurden von Impfgegnern mit Buhrufen bedacht.
"Es werden mehr"
"Friedlich ist es", bestätigte Bad Neustadts Dienststellenleiter Anton Schlereth, "aber es werden mehr". Er denkt, dass die Veranstaltung am vergangenen Montagabend die bisher größte gewesen ist. Dafür lief alles harmonisch ab, kein Teilnehmer habe sich daran gestört, dass die Polizei den Zug wegen der Allgemeinverfügung durch die Altstadt lenkte. Auch sei diesmal niemand identifiziert worden, der der rechten Szene zuzuordnen ist. Anders als in Bad Königshofen habe sich aber bisher immer noch niemand dazu bereit erklärt, als Veranstalter aufzutreten.
wenn schon dann "Mrs. Auenland", ich darf ja wohl bitten! Aber vielleicht steht ja in Telegram auch, dass Menschen eigentlich immer maskulin sind. In jedem Falle ist es gut und richtig, dass Sie mit den vielen anderen an der frischen Luft bleiben. Das kann überhaupt nicht schaden.
des Weltgebäudes, Führerin der Sterne, Wer bist du denn, wenn du dem tollen Roß des Aberwitzes an den Schweif gebunden, Ohnmächtig rufend, mit dem Trunkenen dich sehend in den Abgrund stürzen mußt! Verflucht sei, wer sein Leben an das Große und Würdge wendet und bedachte Plane mit weisem Geist entwirft! Dem Narrenkönig gehört die Welt." Bis zum nächsten Montag.
Etliche der Teilnehmer arbeiten in körpernahen Berufen.
erkennt Genesenstatus oder Impfstatus (Johnson&Johnson) von einem Tag auf dem anderen ab. Leute ihr seit blind vor Naivität!
wenn schon dann "Mrs. Auenland", ich darf ja wohl bitten! Aber vielleicht steht ja in Telegram auch, dass Menschen eigentlich immer maskulin sind. In jedem Falle ist es gut und richtig, dass Sie mit den vielen anderen an der frischen Luft bleiben. Das kann überhaupt nicht schaden.
Ich würde mich auf jeden Fall über einen Besuch von Ihnen freuen. Bis bald auf der Straße.
Es war gestern ein toller Abend mit lauter netten Menschen.