Letztlich ging alles ganz schnell. Erst am Dienstag, 27. April, hatte die Jopp GmbH vom Gesundheitsministerium die Zusage erhalten, als eines von zehn Unternehmen in Bayern am Modellprojekt Betriebsimpfungen gegen das Coronavirus teilnehmen zu dürfen. Am Freitag kurz vor dem Maifeiertag wurden bereits nach hurtiger Installation einer Impfstrecke im ehemaligen Verwaltungsgebäude in der Kastanienallee die ersten 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Wirkstoff von Biontech und Pfizer geimpft. Darunter auch die Geschäftsführer Martin Büchs und Richard Diem.
Ab sofort soll täglich geimpft werden
Der Unternehmensleitung liegen bislang mehrere hundert Anmeldungen für Impfungen vor, bestätigte Martin Büchs. Nach dem Impfstart am Freitag sollen ab sofort täglich an Werktagen Impfungen vorgenommen werden, so Personal- und Projektleiter Stefan Knaier. Das Ziel ist laut Martin Büchs klar formuliert: Möglichst alle der 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jopp Werke in Bad Neustadt sowie turbocut und Ifsys sollen sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Und das so schnell wie möglich.
"Es wird aber niemand gezwungen, sich impfen zu lassen"
"Es wird aber niemand gezwungen, sich impfen zu lassen", betonte Büchs. "Die Impfung bleibt auf freiwilliger Basis." Dennoch freute sich Martin Büchs mit Co-Geschäftsführer Richard Diem über die große Resonanz aus der Belegschaft. Schon kurz nach Bekanntgabe der Möglichkeit, sich im Betrieb impfen zu lassen, kamen reihenweise Anfragen vonseiten der Belegschaft an die Geschäftsleitung. Eine halbe Stunde Arbeitszeit können die Mitarbeiter für das Impfprozedere einplanen. Für die bürokratische Abwicklung, die Impfung und ein wenig Ruhe im Anschluss. Dann geht es wieder an den Arbeitsplatz.
Über die Möglichkeit, in einem Industriebetrieb Impfungen der Belegschaft vorzunehmen, freut sich auch Dr. Helmut Klum. Der ärztliche Leiter des Impfzentrums Rhön-Grabfeld, von wo der Impfstoff aus einem Sonderkontingent des Freistaates täglich zu Jopp geliefert wird, begrüßt das Pilotprojekt der betrieblichen Impfungen. "Das Impfen muss jetzt Tempo aufnehmen", so Klum. "Damit wir alle bald wieder mehr Freiheit genießen können." Martin Büchs hat sogar noch eine weitergehende Erwartung: "Vielleicht können wir in ein paar Wochen wieder ohne Maske zur Arbeit gehen."
Also erst einmal informieren und dann schreiben... oder so: erst denken, dann sprechen!!!!
Ihre zahlreichen Ausrufenzeichen machen ihre Aussagen nicht richtiger! Mein Vorredner hat dazu bereits etwas geschrieben.
Selbst wenn ihre Aussagen genau so richtg wären wie sie schreibne wären die Sache bei Jopp eine Schande!
Sie schreibe doch selbst das momentan noch Personen der Gruppe 3 geimpft werden - da gibt es noch einige die noch Wochen warten müssen!
Bei Jopp werden komplett fitte Personen aus dem Rest der Bevölkerung geimpft - sprich Priorisierungsgruppe 4.
Scheinbar finden sie so eine Ungleichheit richtig obwohl gerade unsere Regierungspartei welche die Impfreihenfolge immer verteidigt hat sie momentan ad absurdum führt!
Nochmal: das hat nichts mit den Personal der Firma Jopp zu tun. Gerade die momentanen Zeiten zeigen, dass jeder selbst schauen muss wo er bleibt! Auf den Staat ist nämlich kein Verlass (siehe auch jetzt die Sache mit der Impfreihenfolge).
Wegen Impfstoffmangel müssen anderenorts Impfzentren geschlossen werden. Hier und anderswo werden aber gleichzeitig gesunde, nicht systemrelevante Mitarbeiter geimpft (kein Vorwurf an die Mitarbeiter) deren Risiko ernsthaft zu erkranken im Vergleich zu schwer geschädigten Personen der Priorisierungsgruppe 2 marginal ist!
Was sich die CSU als Regierungspartei hier erlaubt ist ein Sakrileg und schlicht asozial!
Gebetsmühlenartig wurde darauf hingewiesen, dass gefährdete Gruppen zuerst geimpft wurden! Es ist eine einzige Schande was hier geschieht!
Von wegen "jedes Leben zählt"!
Hoffentlich erinnert sich noch jemand im September daran welche Partei in Bayern eine derart asoziale Impfreihenfolge propagiert und ihre eigenen Aussagen damit ad absurdum führt!