Die Hauptstraße in Brendlorenzen ist ein Problem von vorne bis hinten. Bei der Bürgerversammlung in dem größten Stadtteil Bad Neustadts (4266 Einwohner) sprachen mehrere Bürger den maroden Zustand der Hauptstraße an.

Bemängelt wurden die Unebenheiten des Straßenbelags an der BayWa-Kreuzung, ein Bürger sprach von einer "Buckelpiste". Dem mochte Bürgermeister Michael Werner nicht widersprechen, wies aber darauf hin, dass die Stadt für diese Straße und den Kreuzungsbereich nicht zuständig ist. Noch handele es sich um eine Kreisstraße, man sei mit dem Bauamt in Schweinfurt im Gespräch und würde Druck zur Behebung dieses Problems machen. Die Stadt beabsichtige, die Straße zu übernehmen und sie dann umfassend zu sanieren. Als Zeithorizont für dieses Vorhaben nannte er fünf Jahre.

Probleme mit der Parkdisziplin

Im Bereich der Abzweigung zur Leutershauser Straße gibt es nach Ansicht eines Bürgers Probleme mit der Parkdisziplin. Parkende würden ihre Autos nicht auf den dafür vorgesehenen Flächen abstellen und die Autos von Kunden des Bistros, die Essen abholen, würden kreuz und quer stehen. Das sei gefährlich.

Der ruhende Verkehr in der Thomas-Mann-Straße war ein weiteres Thema. Wenn zu viele Autos am rechten Fahrbahnrand der Thomas-Mann-Straße auf Höhe der Einmündung zur Heinrich-Heine-Straße parken, dann können Autofahrer, die in Richtung Gottfried-Keller-Straße unterwegs sind, oft nicht sehen, ob Gegenverkehr kommt.

Fahren sie dann los und ein Auto kommt ihnen entgegen, dann kann es so eng werden, dass der Gegenverkehr auf den Gehweg ausweicht. Um dies zu verhindern, schlug der Bürger ein Parkverbot in diesem Bereich vor. Laut Bürgermeister Werner waren Polizei und Vertreter der Stadt vor Ort und haben die Straße in Augenschein genommen. Anlass, ein Parkverbot auszusprechen, hätten die Fachleute nicht gesehen.

Die Verkehrsbelastung in der Stockgasse ist zu Schulbeginn und -schluss erheblich. "Da kommt man noch nicht einmal mit dem Fahrrad durch", sagte eine Anliegerin. Diese Thematik will man im Verkehrsforum Anfang Februar 2023 aufgreifen und Lösungsansätze erarbeiten, kündigte der Bürgermeister an.