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Bad Neustadt
BRK stellt beim Notfallmedizinischen Forum am Campus Bad Neustadt die neue Drehleiterrettung vor
Eine Drehleiterrettung gab es beim 16. Notfallmedizinischem Forum am Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt am Samstagvormittag.
Foto: Hanns Friedrich | Eine Drehleiterrettung gab es beim 16. Notfallmedizinischem Forum am Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt am Samstagvormittag.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 22.03.2023 03:00 Uhr

Der Auftrag für die Freiwillige Feuerwehr Bad Neustadt, den BRK Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk (THW) Mellrichstadt und die Polizei Bad Neustadt am Samstagmorgen lautete "Rettung eines Notfallpatienten mit der Drehleiter vom Dach am Rhön-Klinikum".

Dabei handelte es sich aber nicht um einen Ernstfall, sondern um eine Praxisdemonstration im Rahmen des 16. Notfallmedizinischen Forums, das mit 600 Teilnehmern zu einen der größten Fortbildungsveranstaltungen seiner Art in Deutschland zählt (weiterer Bericht folgt).

Vorgestellt wurde dabei die neue Fahrtrage des Rettungsdienstes, die sogenannte "Power-Load". Da dieses System nicht mehr wie bisher auf den Korb der Drehleiter zur Personenrettung aus großen Höhen aufgesetzt werden kann, muss nun eine Korbtrage unterhalb des Leiterparks angehängt werden. Entsprechend gesichert und durch weitere Seile fixiert konnte der Patient dann vom Dach zum Rettungsdienst gebracht werden, erläuterte Moderator Uwe Kippnich (BRK) dazu.

Was der Einsatzleiter über das neue System denkt

Er hatte zum sechzehnten Mal gemeinsam mit Chefarzt Privatdozent Michael Dinkel das Notfallmedizinische Forum organisiert. Die Praxisdemonstration wurde von Professor Peter Sefrin, Kreisbrandmeister Christian Stubenrauch von der Bad Neustädter Feuerwehr, Christian Klein vom THW aus Mellrichstadt und Polizeihauptkommissar Gerd Jahrsdörfer von der Polizeiinspektion Bad Neustadt kommentiert.

Während Notfallsanitäter und Notarzt auf das Dach zum "Notfallpatienten" eilten und dort mit der Reanimation einer Übungspuppe begannen, richteten die Wehrleute alles für die Höhenrettung her. Die Korbtrage wurde an die Drehleiter angehängt und dann in Richtung Dach gebracht.

Im Einsatz war bei der Übung auch das automatische Herz-Lungen-Wiederbelebungs- Unterstützungssystem 'Lucas'. Damit bekam der Patient auch auf dem Transport nach unten weiterhin die mechanische Herzdruckmassage.
Foto: Hanns Friedrich | Im Einsatz war bei der Übung auch das automatische Herz-Lungen-Wiederbelebungs- Unterstützungssystem "Lucas". Damit bekam der Patient auch auf dem Transport nach unten weiterhin die mechanische Herzdruckmassage.

Dort hatte das Rettungsteam zur Unterstützung inzwischen das automatische Herz-Lungen-Wiederbelebung- Unterstützungssystem "Lucas" eingesetzt, sodass der Patient auch auf dem Transport nach unten weiterhin die mechanische Herzdruckmassage bekam.

Einsatzleiter Christian Holzheimer stellte die neue Trage des Rettungsdienstes noch einmal genauer vor. Mussten die Rettungskräfte früher, oftmals mit viel Kraftaufwand, die Trage mit dem Patienten darauf mit Muskelkraft hochheben, so ist das nun nicht mehr erforderlich. Per Knopfdruck wird die Trage automatisch der jeweiligen Höhe angepasst, in der der Patient liegt. "Für mich ist es die größte und beste Neuerung in den letzten 25 Jahren Rettungsdienst" fügt der Notfallsanitäter an.

 
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