Zum Artikel "Die Schäfer sind geschockt und wütend" vom 5. Oktober 2023 erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Liebe Rhöner Redakteure, vor wenigen Tagen hatten sie die Meldung mit sinngemäß: Schon 14 tote Schafe in einem Jahr durch Rhönwolf - oder wölfin.
Wieviel Wildtiere kommen in der Rhön jährlich zu Schaden/Tode, weil hochqualifizierte Autofahrerinnen und Autofahrer nachts über die Kreisstraßen jagen. Kreisstraßen, die durch Wildtierreviere gebaut wurden, weil es die günstigste Route ist. Hat jemals einer von Ihnen Fahrverbote für diese verführten Töter gefordert? Dass Wölfe Wildtiere – auch gehütete Herdentiere reißen – ist unbestritten und nicht neu. Dass "Hunderte Tiere nach möglichem Wolfsangriff auf zwei Herden in der Rhön verstreut" seien, ist nach aller Tierverhaltenskenntnis mehr als unwahrscheinlich, wenn nicht ausgeschlossen. Die Wölfe werden sich an einem oder zwei Opfern sattfressen und danach sich ihnen die Schafe-Ziegen sehr egal. Am langen Wochenende war die Rhön seit längerem wieder übervölkert von abenteuersuchenden Touristen.
Vielleicht sind die Täter in dieser gelangweilt-alkoholisierten Bevölkerungsschicht zu suchen. Ich kann es nicht beurteilen, aber euer Wolfswissen scheint leider auch sehr knapp bemessen. Recherchiert besser – bitte.
Norbert Brinkmann
60596 Frankfurt am Main
Hat er im Frankfurter Zoo mal einen Wolf gesehen und glaubt zu wissen, dass der Wolf, nach einem feudalen Schafs-Mahl, 2 Tage kein Interesse an weiterem Fressen hat?