Zum Artikel "Stadtrat ermahnt sich zur Einheit" vom 14. Dezember erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Was ist bloß mit dem Neuschter Stadtrat los? Gewissermaßen fraktionsübergreifend wurde bei der letzten Sitzung Stadtrat Johannes Benkert (Neuschter Liste) dafür "gebasht", dass er als Initiator einer Bürgerinitiative gegen das Fronhof-Projekt "dem Miteinander im Stadtrat geschadet hat". Als einer der Wenigen in diesem Gremium war Benkert bürgernah genug, um zu erkennen, dass die meisten Neuschter das Projekt für unsinnig hielten. Was also hätte er tun sollen? Aus falschen Korpsgeist heraus oder um der "Harmonie" willen mit den anderen an einem Strang ziehen? Hat ein Stadtrat nicht in erster Linie im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu handeln? Im Rückblick wird man der Bürgerinitiative dankbar sein. Herrn Benkert gebührt Respekt für seinen Mut, im Stadtrat notfalls auch gegen den Strom zu schwimmen.
Andreas Müller
97616 Bad Neustadt
Die große Mehrheit der Bevölkerung hat zu dem geplanten Fronhofprojekt ein eindeutiges Votum abgegeben. Herrn Benkert wird völlig zu Unrecht zur "Persona non grata" in diesem überwiegend unkritischen, wohlgefälligen Stadtrat stigmatisiert, der schon seit Jahren nach Meinung Vieler zu einer Art Abnickvorrichtung für Beschlussvorlagen der Stadt mutiert ist. Wo bleibt die Nabelschau und Selbstreflexion, damit sich die Bürger endlich wieder durch dieses Gremium vertreten fühlen. Man kann nur hoffen, dass in der kommenden Legislatur mit neuen Gesichtern diese Handlungsmaxime einkehren.