Zum Artikel "Feuerwehr aus Texas feierte mit" (vom 16. Juli) erreichte die Redaktion folgende Zuschrift.
Der Lobgesang hat ein paar kleine Schönheitsfehler: Es wurde mit keinem Wort erwähnt, dass die Bürger vom Bürgerfest ausgesperrt wurden zur Hauptveranstaltung am Samstag mittels eines Bauzaunes und des eigens von den "Dorfrockern" mitgebrachten Sicherheitsdienstes.
Das gab viel Unmut in der Bevölkerung. Zudem ist bis heute niemandem klar, wer die „Dorfrocker“ überhaupt eingeladen hat, die scheinbar so teuer waren, dass die Bürger für ihr Fest auch noch Eintritt zahlen sollten. Die Vereine, die die Versorgung der Gäste übernommen hatten, wurden jedenfalls nicht, wie der Autor behauptet, bei der musikalischen Gestaltung einbezogen. Dass die "Dorfrocker" spielen werden, stand einfach schon vor den gemeinsamen Sitzungen fest, und darüber durfte auch nicht diskutiert werden.
Ob der Autor am Samstagabend bei dem Konzert der "Dorfrocker" dabei war, darf allerdings auch bezweifelt werden, wenn er schreibt: "... sangen die Band und mehrere Hundert (Originaltext) Gäste ,Ich bin ein Dorfkind' voller Begeisterung..." Es darf gelacht werden.
Denn als die "Firestones" als Vorgruppe gespielt hatten, waren es noch mehrere hundert Gäste. Bei den "Dorfrockern" schmolz die Fan-Gemeinde auf die vielleicht 100 Leute zusammen, die sie selber mitgebracht hatten. Denn den Geschmack der Königshöfer Bürger traf diese Ballermann-Musik wohl eher nicht.
Ich stand ja als Bürger vor dem Zaun, wurde liebenswerter Weise durch den Zaun hindurch mit Getränken versorgt, und konnte so als "Zaungast" diese ziemlich schräge Veranstaltung beobachten.
Ein "Bürgerfest", das diesen Namen verdiente, war dies wohl kaum.
Peter Picciani
97631 Ipthausen