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BISCHOFSHEIM
BraveheartBattle am 10. März abgesagt
Aufgegeben: Da sich die Verhandlungen zwischen Insolvenzverwalter und den Investoren zu lange hinzogen, ist die Vorbereitungszeit zu knapp geworden. Der BraveheartBattle am 10. März in Bischofsheim findet daher nicht statt.
Foto: Anand Anders | Aufgegeben: Da sich die Verhandlungen zwischen Insolvenzverwalter und den Investoren zu lange hinzogen, ist die Vorbereitungszeit zu knapp geworden. Der BraveheartBattle am 10.
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:36 Uhr

Trotz der Faschingstage wurde intensivst verhandelt. Aber das Insolvenzrecht ist offensichtlich so kompliziert und zeitraubend, dass den Beteiligten die Zeit davongelaufen ist. So informierte Bischofsheims Bürgermeister Georg Seiffert am Faschingsdienstag, dass der mögliche Veranstalter des BraveheartBattle am 10. März, den Extremlauf am Fuß des Kreuzbergs heuer nicht ausrichten wird. Das wurde in einer Stellungnahme von den neuen Inhabern der Markenrechte, Christoph Zitzmann und Jörg Lindemann, auch bestätigt. Beide sind nach Recherchen dieser Redaktion Nürnberger Sportler und in der Autobranche tätig.

Mehrere Interessenten

Wie berichtet musste der bisherige Organisator des Braveheart, das PAS-Team mit Sitz in Bad Kissingen, Ende November vorläufige Insolvenz anmelden. In den vergangenen Wochen sind daraufhin Gespräche mit mehreren Interessenten angelaufen, die die Veranstaltung übernehmen und am ursprünglichen Termin, dem 10. März, organisieren wollten.

Immer wieder neue Fristen

Diese Gespräche zogen sich jedoch in die Länge. Und der Starttermin rückte immer näher. Nicht nur bei der Stadt Bischofsheim fragte man sich, wie viel Vorbereitungszeit für die Großveranstaltung mindestens erforderlich sei. Immer wieder wurden Fristen gesetzt– die dann nicht eingehalten werden konnten. Die Stadt selbst hatte Ende Januar den Weg für den Extremlauf freigemacht. Der Bürgermeister wurde vom Stadtrat ermächtigt, eine mehrseitige Vereinbarung mit den Rahmenbedingungen mit einem neuen Veranstalter abzuschließen.

Reißleine gezogen

Gerade in den vergangenen Tagen liefen die Verhandlungen noch einmal auf Hochtouren. Nun wurde die Reißleine gezogen. Alle Beteiligten seien sich grundsätzlich einig in der Zielsetzung gewesen und hätten sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ernsthaft bemüht, „das Rennen auf die Beine zu stellen“.

Aber die Zeit sei einfach zu knapp gewesen, alle Probleme auszuräumen, erläuterte der Bischofsheimer Bürgermeister.

Bischofsheim bedauert

Die Stadt bedauere das sehr, betonte Seiffert. Da seien zum einen die Läufer, die sich bereits für Bischofsheim angemeldet und bezahlt hätten. Leidtragende seien natürlich auch die Bischofsheimer Gastronomen, deren Vorbereitungen nun hinfällig sein dürften, sowie die Übernachtungshäuser, die jetzt natürlich mit Stornierungen rechnen müssten.

Zukunft unklar

Wie sich das Thema weiterentwickelt, darüber möchte Seiffert nicht spekulieren. Das müssten die weiteren Verhandlungen klären. Die könnten nun wenigstens ohne Zeitdruck weitergehen. Die Stadt Bischofsheim sei jedenfalls weiterhin kooperationsbereit.

Neue Inhaber der Markenrechte

Unter dem Titel „BraveheartBattle 2018 – eine Schlacht verloren, aber der Kampfgeist ist auferstanden!“, meldeten sich am Dienstagnachmittag Christoph Zitzmann und Jörg Lindemann auf der offiziellen Braveheart-Seite in Facebook als neue Inhaber der Markenrechte.

Ihr Ziel sei gewesen, den BraveheartBattle fortzuführen, stellen sie darin fest. Dabei sollte auch den etwa 1600 Läufern, die bereits ihr Startgeld für das abgesagte DragonheartBattle 2017 sowie das BraveheartBattle 2018 bezahlt hatten, ein Freistart ermöglicht werden.

Unüberwindbare Hindernisse

„Am Ende aber waren die organisatorischen und finanziellen Hindernisse in der knappen Zeit auch für den tapfersten Braveheart nicht überwindbar. Insbesondere bei den wichtigsten Partnern scheiterte es an den dringend benötigten Zugeständnissen“, begründeten die Nürnberger die Absage. Man wolle nun mit Nachdruck an einem tragfähigen Zukunftskonzept für den Kult-Lauf arbeiten, „das wir hoffentlich in wenigen Wochen präsentieren können.“

Insolvenzverwalter Peter Roeger war am Faschingsdienstag für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen.

 
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Kommentare
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Besser so!
    Die potentiellen Inverstoren passen irgendwie nicht zu Schweiß und Dreck. Zumindest nicht zu Schlamm.
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  • jo1970
    Gut so.Die Natur ist der Gewinner.
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  • tagblatt_leser
    ich frage mich schon immer, was mit derartigen Veranstaltungen eigentlich bezweckt werden soll. Es gibt doch in der Tat genug Möglichkeiten, sich einen Adrenalin-Kick zu holen, ohne dass die Umwelt hierfür "missbraucht" werden muss. Leider ist nirgendwo jemand zu finden, der diesen Zeitgenossen ihre Grenzen aufzeigt.
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  • Funkenstern
    Das Posting verstößt gegen unsere Netiquette und wurde daher gesperrt.
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  • zwrecht@aol.com
    Faschingsscherz: wenn der Insolvenzverwalter will, dann kann er....der hier wollte nicht...Faschingsscherz...79 EUR Startgeld ... 3000 Starter macht mehr als ne viertel Mio EUR bei einem Lauf ! Sowas lässt sich doch flott verkaufen und regeln. Schade..oder wie würde man bei der SPD sagen: Selber Schulz ! Helau
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