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Salz
Blaurock: Rhöner Fensterbauer will sich neu ausrichten
So will Blaurock-Geschäftsführer Mathias Reichert das Unternehmen in die Zukunft führen.
Blaurock-Geschäftsführer Mathias Reichert will das Unternehmen verschlanken.
Foto: Michael Endres | Blaurock-Geschäftsführer Mathias Reichert will das Unternehmen verschlanken.
Bearbeitet von Martina Harasim
 |  aktualisiert: 04.09.2024 02:46 Uhr

Ende Juli meldete das Sälzer Unternehmen Blaurock Insolvenz an. 45 Mitarbeitende produzieren am Standort Salz Fenster, Türen, Rollladen, Beschattungssysteme, Wintergärten und Überdachungen. Als ein Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten nannte Kornelius Klatt, Vorstand der Bendel Insolvenzverwaltung AG, die das Insolvenzverharen durchführt, das Einbrechen der Baubranche und ein damit einhergehender Einbruch der Aufträge um 50 Prozent.

Nun meldet sich Blaurock-Geschäftsführer Mathias Reichert in einer Pressemitteilung zu Wort. "Der Betrieb und die Produktion gehen ganz normal weiter. Alle Aufträge werden zuverlässig abgearbeitet", schreibt Reichert. Es sei aber aufgrund der Umsatzrückgänge absehbar, dass die Liquidität der Blaurock GmbH zum Jahresende gefährdet sein könnte. Deshalb hat man frühzeitig den Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt.

Es gebe positive Signale für die Neuausrichtung der Blaurock GmbH. Die Monate bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. November 2024 nutze man, um sich neu aufzustellen. Die jetzigen Aufträge würden abgewickelt. Der Schwerpunkt liege auf Produkten für das Outdoor Living, das in diesem Jahr besonders gefragt sei und weiter ausgebaut werden solle. 

Das Sortiment habe man bereits verschlankt und bilde nun eine solide Basis für eine Kundenbetreuung rund ums Renovieren und Sanieren. Schwerpunkt blieben Fenster, Türen, Überdachungen und Sonnenschutz. 

Fokus auf der Region

Der Standort in Salz mit den Produktionsstätten bleibe erhalten. Der Fokus solle wie bisher bei den Privatkunden mit der Sanierung und Renovierung von Bestandsbauten liegen. Ziel sei es, sich noch stärker auf das Einzugsgebiet im 150 Kilometer-Umkreis um den Standort Salz zu konzentrieren und sich hier stärker aufzustellen. Dies sei effizienter und kostengünstiger als das bisherige bundesweite Engagement.

Weiterhin werde der Vertrieb durch den Ausbau im Onlinegeschäft gestärkt. Ebenso werde man sich verschlanken und die Struktur anpassen.

 
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