Die Stadt hat eine schnelle Feuerwehr. Noch bevor das neue Gerät offiziell übergeben wurde, war es schon dreimal im Einsatz. Am Mittwochnachmittag wurde der neue nach modernstem Standard ausgerüstete Verkehrssicherungsanhänger im Schlosshof offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt – durch den 1. Kommandanten Timo Kolano und Bürgermeister Michael Kraus.
Die Beschaffung des Sicherungsgeräts hatte wesentlich länger gedauert. Als im Januar 2020 auf der A71 ein schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge passierte (Lkw fuhr auf ein Absicherungsgerät der Autobahnmeisterei), wurde der Mellrichstädter Feuerwehr bewusst, dass ihr alter "Vorwarner" aus dem Jahr 1995 nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügt und beantragte im Februar 2020 die Anschaffung und Förderung eines neuen Verkehrssicherungsanhängers (VSA). Rund acht Monate später erteilte die Regierung von Unterfranken den Zustimmungsbescheid. Im Dezember wurde der VSA bestellt und am 16. März geliefert.
Bereits drei Einsätze auf der Autobahn
Schon zwei Tage später wurden die ersten Einsatzkräfte von der Lieferfirma Horizont eingewiesen. Inzwischen wurden vierzig Feuerwehrleute an dem Gerät geschult. Dank dieser schnellen Einsatzbereitschaft war der neue VSA schon dreimal im Einsatz bei Verkehrsunfällen auf der Autobahn A71. Der neue VSA lässt sich mit seinem automatischen Steuerungssystem schon während der Anfahrt vom Lkw-Führerhaus aus in den Betriebsmodus stellen und erfüllt so auf schnellstem Wege seinen Warnauftrag für den fließenden Verkehr. Beim alten Vorwarner mussten nach dem Eintreffen am Unfallort erst minutenlange Vorbereitungsarbeiten zur Verkehrssicherung getätigt werden, bei denen die Feuerwehrsicherungskräfte schon selbst unfallgefährdet ware.
Kommandant Kolano stellte nun das neue Einsatzfahrzeug mit allen technischen Details vor und bedankte sich bei den Stellen, die eine Anschaffung ermöglicht haben und sich die Kosten teilen: Stadt Mellrichstadt, Landkreis Rhön-Grabfeld und Regierung von Unterfranken. Bürgermeister Kraus machte die formelle Übergabe und gab den Dank zurück an die ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute.