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Bad Neustadt
Bergwacht: Helfer in den Alpen werden ausgetauscht
Noch bis Freitag sind Helfer der Rhöner Bergwachten im Einsatz im Alpenraum. Der Neustädter Rotkreuz-Mann Uwe Kippnich übernimmt derweil wichtige Koordinierungsaufgaben.
Diese Klinik in Bischofswiesen wird seit Montag von den Schneemassen befreit. Im Einsatz sind dort insgesamt 55 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern.
Foto: Bergwacht/BRK | Diese Klinik in Bischofswiesen wird seit Montag von den Schneemassen befreit. Im Einsatz sind dort insgesamt 55 Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 07.04.2020 09:58 Uhr

Bergwachtler aus der Rhön und dem Spessart sind noch bis Freitag im Krisengebiet der Region Chiemgau unterwegs. "An diesem Mittwoch fährt ein Kleinbus neue Helfer in die Region, so Regionalleiter Steffen Koberstein. "Die Helfer sind von morgens 8 Uhr bis 16 Uhr im Einsatz, sind durchgeschwitzt und brauchen dringend Ruhe." Deshalb werden sie nun ausgetauscht.

Schneeschaufeln mit im Gepäck

Bislang steht fest, dass je zwei Bergwachtler aus Waldberg und Oberelsbach sowie einer aus Oberbach in den Süden fahren werden. Angefragt ist auch die Bereitschaft Bischofsheim. Die Kollegen sind dann bis Freitag im Chiemgau im Einsatz. Mit im Gepäck haben die Helfer auch Schneeschaufeln. "Dort gibt es nämlich keine Schneeschaufeln mehr", weiß Steffen Koberstein.

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Vor allem zum Freischaufeln von Dächern sind die Bergwacht-Kollegen im Einsatz. "Schnee von den Dächern zu räumen ist ja nicht die typische Aufgabe der Bergwacht," sagt Steffen Koberstein, aber das sei ein Notfall und da ist eben auch solche Hilfeleistung gefragt.

Rückkehr am Freitag

Untergebracht sind die Bergwachtkräfte in der Mehrzweckhalle in Piding, nahe Bad Reichenhall, mit den Einsatzkräften anderer Hilfsorganisationen. Nachdem der Schneefall nun nachgelassen hat und die Wetterprognosen keine weitere Schneefälle melden, werden die Einsatzkräfte aus Rhön und Spessart am Freitag zurückkehren. 

Ein Blick in die Mehrzweckhalle in Saaldorf. Hier sind weitere Einsatzkräfte untergebracht und werden vom Österreichischen Roten Kreuz versorgt. Foto: BRK Berchtesgadener Land
Foto: Bergwacht/BRK | Ein Blick in die Mehrzweckhalle in Saaldorf. Hier sind weitere Einsatzkräfte untergebracht und werden vom Österreichischen Roten Kreuz versorgt. Foto: BRK Berchtesgadener Land

In Bereitschaft war auch das Bayerische Rote Kreuz im Kreisverband Rhön-Grabfeld. Noch bis Samstag sah es so aus, dass auch von hier Einsatzkräfte benötigt werden. Nachdem sich die Lage allerdings aktuell beruhigt, war dies nicht mehr nötig, sagt Uwe Kippnich vom Bayerischen Roten Kreuz. Er ist bei dieser Schneekatastrophe der Verbindungsmann für den BRK-Landesstab zu den Einsatzstäben des Österreichischen Roten Kreuzes.

Uwe Kippnich koordiniert

Bei ihm laufen die Lagemeldungen aus Tirol, Salzburg sowie dem Bundesrettungskommando des ÖRK in Wien zusammen. In Abstimmung mit dem Führungs- und Lagezentrum des DRK in Berlin koordiniert er entsprechende Anforderungen, wie beispielsweise für einen Verpflegungstrupp mit Feldküche vom ÖRK Landesverband Salzburg, der seit Montag bei der Versorgung der vielen Helfer in Landkreis Berchtesgadener Land unterstützt.

 
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