Noch immer sind zu viel Plastikabfälle und sonstige Fremdstoffe im Bioabfall. Darauf verwiesen Gerald Roßhirt und Klaus Bittorf vom Kommunalunternehmen Rhön-Grabfeld im Ausschuss für Umwelt- und Naturschutzfragen. Deshalb appelliert das Kommunalunternehmen an die Bevölkerung, keine Fremdstoffe dort zu entsorgen und auch Abfälle nicht in Plastiktüten zu verpacken. "Besser wäre da die Papiertüte aus dem Bäckerladen, da diese besonders gut biologisch abbaubar ist." Klaus Bittorf erwähnte die Aktion des Kommunalunternehmens, das spezielle Abfalltüten zur Verfügung stellt. Diese werden im Dezember an alle Haushalte im Landkreis verteilt.
Nicht in die Biotonne gehören Mülltüten, Tragetaschen, Hygieneartikel, Staubsaugerbeutel, Tierkadaver oder Schlachtabfälle sowie Zigarettenstummel, Asche und unter anderem Knochen und Gräten. Hingewiesen wurde auf das Titelbild des neuen Abfallkalenders, das auf das Thema Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Konkret geht es um das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben und die Kleiderkammer "Stoffwechsel" des BRK Kreisverbandes Rhön-Grabfeld. Mittlerweile habe man sogar eine Fachkraft, die Elektrogeräte, die bei Sammlungen abgegeben werden, auf deren Funktionsfähigkeit prüft, damit diese dann eventuell im Gebrauchtwarenkaufhaus wieder angeboten werden.
Ziel: Möglichst viel Windenergie ermöglichen
In der Sitzung berichtete dann Regierungsdirektor Manfred Endres vom Regionalen Planungsverband Main-Rhön, der sein Windkraftkonzept überprüfen und anpassen wird. Ziel ist es, möglichst viel Windenergienutzung zu ermöglichen, sobald die neuen rechtlichen und fachlichen Vorgaben seitens des Bundes und des Freistaates Bayern bekannt sind. Konkret geht es um die Umsetzung des "Wind-an-Land-Gesetzes." Dazu gibt es eine Änderung der Bayerischen Bauordnung wonach die 10H-Regelung in den Vorrang- und Vorbehaltsgebieten entfällt.
Für die Suche neuer Windkraftgebiete sind aufgrund der Gesetzesänderungen vereinfachte rechtliche und fachliche Maßstäbe zugrunde zu legen. Windkraftgebiete können künftig auch in den Landschaftsschutzgebieten ausgewiesen werden. Grundsätzlich möglich ist weiterhin die schrittweise Ergänzung neuer Gebiete für die Windenergienutzung in bisherigen Ausschlussflächen.
Wie kann die politische Beteiligung der Jugend im Landkreis Rhön-Grabfeld erfolgen? Dazu informierte die Geschäftsführerin des Kreisjugendrings (KJR) von einem Treffen mit Politikern Anfang November dieses Jahres. Die Entscheidung wird im Kreistag am 12. Dezember fallen. In der Sitzung ging es auch um die Verteilung der Sportfördermittel.
Gewährt wurden Zuschüsse an die Sportvereine zur Förderung der Sportarbeitsgemeinschaften in Höhe von 2440 Euro, zur Förderung von Spitzensportlern, für den Besuch von Übungsleiter-Lehrgängen und sportlichen Veranstaltungen des Kreisjugendrings mit 2725 Euro und für die Anschaffung von Sportgeräten in Höhe von 6130 Euro. Die Vereinspauschale wurde auf 75.618 Euro festgelegt. Für bauliche Maßnahmen werden Zuschüsse in Höhe von 5000 Euro gewährt.
Landkreis Rhön-Grabfeld bewirbt sich um Qualitätssiegel "Digitale Bildungsregion"
Beschlossen wurde außerdem, dass sich der Landkreis Rhön-Grabfeld für die Jahre 2023 und 2024 um das Qualitätssiegel des Bayerischen Kultusministeriums "Digitale Bildungsregion" bewirbt. Ziel ist es, die Bildungsakteure aus unterschiedlichen Bereichen miteinander zu vernetzen und bereits vorhandene Strukturen zu nutzen, um zukunftsorientiert die digitale Bildung für alle Bevölkerungsgruppen noch stärker in den Blickpunkt zu rücken. Dazu hatte Jurgita Groß die notwendigen Informationen.
Einen Einblick in die Entwicklung der Schülerzahlen an den landkreiseigenen Schulen gab Kämmerer Michael Eisenmann. Danach pendelt sich die Anzahl insgesamt im Schuljahr 2022/23 bei 4048 ein und ist rückläufig. Im Vorjahr waren es noch 4267. Am Gymnasium in Mellrichstadt sind sieben ukrainische Schüler, am Rhön-Gymnasium Mellrichstadt und der Wirtschaftsschule Bad Neustadt sind es jeweils elf.
Eine Riesenschweinerei von der "ZUKUNFT Rhön-Grabfeld"!